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Titel: TITLE Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Dumas
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gesäubert, in den Hafen von Toulon zurückzukehren. Die vereinigte Flotte bestand aus dreiunddreißig Linienschiffen, achtzehn französischen und fünfzehn spanischen. Sie begann sich, von einer leichten Brise getrieben, Sonnabend am 19. Oktober, um sieben Uhr morgens, zu zeigen. Am Nachmittage desselben Tages, als die Schlacht nahe bevorzustehen schien, schrieb Nelson an mich und an das arme Kind, welches nun bald verwaist dastehen sollte, die zwei folgenden Briefe, die man nach seinem Tode in seinem Pult fand, und welche mir später der Kapitän Hardy überbrachte: »Meine teure, vielgeliebte Emma! – Soeben geht die Nachricht ein, daß die feindliche Flotte den Hafen verläßt. Wir haben sehr wenig Wind, so daß ich nicht hoffen kann, vor morgen mit ihr zusammenzutreffen. Möge der Gott der Schlachten meine Bemühungen mit glücklichem Erfolge krönen. Auf alle Fälle bin ich, mag ich siegen oder fallen, überzeugt, daß mein Name dadurch Dir und Horatia, welche ich mehr liebe als mein eigenes Leben, nur um so teurer werden wird. Bete für deinen Freund.
    Nelson.«
    An Horatia schrieb er: »Victory, 19. Oktober 1805. Mein teurer Engel! Ich bin, nachdem ich Dein liebes Briefchen vom 19. September erhalten, der glücklichste Mensch von der Welt. Es macht mir großes Vergnügen, zu wissen, daß Du ein gutes Mädchen bist, und daß Du meine teure Lady Hamilton liebst, welche Dich ihrerseits anbetet. Gib ihr einen Kuß für mich. Die vereinigte Flotte des Feindes läuft, wie man mir meldet, von Cadix aus. Deshalb beeile ich mich, Deinen Brief zu beantworten, meine teure Horatia, um Dir zu sagen, daß Du fortwährend der Gegenstand meiner Gedanken bist. Ich bin überzeugt, daß Du für mein Wohlergehen, für meinen Ruhm und für meine baldige Rückkehr betest. Empfange, mein Kind, den Segen Deines Dich liebenden Vaters
    Nelson.«
    Nelson.«
    Am nächstfolgenden Tage fügte er meinem Briefe noch die Nachricht hinzu: »20. Oktober, morgens. Wir langen eben an den Ausmündungen der Meerenge an. Man sagt mir, man sehe in der Ferne vierzig Segel. Ich glaube, es sind dreiunddreißigLinienschiffe und sieben Fregatten, da der Wind aber sehr kalt ist und das Meer sehr hoch geht, so glaube ich, sie werden noch vor Einbruch der Nacht in den Hafen zurückkehren.«
    Endlich, in dem Augenblicke, wo er die vereinigte Flotte erblickte, schrieb er in sein eigenes Tagebuch: »Möge der große Gott, vor welchem ich anbetend niedersinke, England im allgemeinen Interesse des unterdrückten Europas einen großen und ruhmreichen Sieg verleihen, und möge er auch gestatten, daß dieser Sieg durch keinen Fehler von seiten derer, welche kämpfen und triumphieren werden, verdunkelt werde. Was mich persönlich betrifft, so befehle ich mein Leben in die Hände dessen, der es mir gegeben. Möge der Herr des Himmels die Anstrengungen segnen, die ich machen werde, um meinem Vaterland treu zu dienen. Ich stelle ihm allein die heilige Sache anheim, zu deren Verteidiger er mich heute, in seiner Gnade berufen hat. Amen! Amen! Amen!«
    Nach diesem Gebet, in welchem man jenes Gemisch von Mystizismus und Enthusiasmus findet, welches in gewissen Augenblicken unter der rauhen Schale des Seemannes hindurchblickt, schrieb er noch folgendes Todestestament: »Am 21. Oktober 1805 in Sicht der ungefähr noch zehn Meilen von uns entfernten vereinigten Flotten von Frankreich und Spanien. In Erwägung, daß die ausgezeichneten Dienste, welche von Emma Lyonna, Sir William Hamiltons Witwe, dem König und der Nation geleistet worden, niemals eine Belohnung, weder vom König noch von der Nation empfangen haben, erinnere ich hier namentlich daran: 1. Daß Lady Hamilton im Jahre 1799 die Mitteilung eines Briefes des Königs von Spanien an seinen Bruder, den König von Neapel erlangt hat, in welchem ersterer letzteren von seiner Absicht, England den Krieg zu erklären, in Kenntnis setzte, und daß, durch diesen Brief gewarnt, der Minister an Sir John Jervis den Befehl schicken konnte, sich, wenn sich die Gelegenheit dazu darböte, auf die spanischen Arsenale und auf die spanische Flotte zu werfen, und doch, wenn keines von beiden geschehen, dies nicht Lady Hamiltons Schuld ist. 2. Daß die unter meinem Befehl stehende britische Flotte nicht zum zweiten Male nach Egypten hätte zurückkehren können, wenn nicht durch Lady Hamiltons Einfluß auf die Königin von Neapel dem Gouverneur von Syrakus Befehl gegeben worden wäre, der Flotte zu erlauben, sich in den Häfen von

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