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Tochter der Hoffnung (German Edition)

Tochter der Hoffnung (German Edition)

Titel: Tochter der Hoffnung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Serena S. Murray
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Boden. Schwer atmend, das Schwert fest umklammert, schaute er die beiden Frauen an.
    „Was im Namen des Lichts geht hier vor sich?“
    Alaina antwortete ruhig.
    „Ich habe nicht die geringste Ahnung, wie uns die Schergen gefunden haben.“ Danil ging langsam auf die toten Diener Alasdair`s zu und versuchte, das Blut und die gebrochenen Augen der Männer zu verdrängen. Sie hockte sich neben einen der Schergen hin und berührte mit den Fingerspitzen seine Hand. Mit geschlossenen Augen hörte sie auf das, was ihr die Seele des gefallenen Mannes zu sagen hatte. Dies war neben dem Heilen ihre Begabung. Dann öffnete sie die Augen und sah Cuinn an. „Sie haben nicht uns gesucht, sondern den Wirt dieses Hauses. Sie hatten den Auftrag, Cuinn um jeden Preis zu töten. Wenn sie in der nächsten Stunde nicht auftauchen, wird man mehr Schergen schicken, die darauf trainiert sind, schnell und lautlos zu töten.“
    Alaina sog scharf die Luft ein und fragte den jungen Mann:
    „Warum sollte man euch ermorden wollen?“ Cuinn, der bemerkte, dass er noch immer das Schwert in der Hand hielt, legte dieses auf den Boden nieder und richtete sich dann wieder zu seiner vollen Größe auf.
    „Ich habe vor kurzem etwas über meine Herkunft erfahren. Es kann sein, dass dies der Grund sein könnte. Doch ihr habt zuerst gedacht, dass die Schergen nach eurem Leben trachten. Warum? Wärt ihr wirklich nur zwei einfache Rebellen, dann hätte sich Alasdair bestimmt nicht die Mühe gemacht, drei Schergen zu schicken. Was für ein Geheimnis bewahrt ihr? Habt ihr etwas mit dem Gerücht zu tun, dass die Prinzessin noch lebt?“ Das vorgereckte Kinn und die Kampfeslust in den Augen des Wirtes ließen keinen Zweifel daran, dass er hier und jetzt eine Antwort forderte und diese auch bekommen würde. Alaina warf Danil einen Blick zu. Diese hatte die Gabe, einem Menschen das Gute oder auch das Böse anzusehen. Das Nicken der Heilerin nahm ihr die Entscheidung ab.
    „Was ihr gehört habt, entspricht der Wahrheit. Mein Name ist Alaina und ich bin die Schwester der Königin. Am Tag des Thronsturzes habe ich meine Nichte Ailish in Sicherheit gebracht, indem ich sie zu den Coirthen gebracht habe. Sie hat mit Hilfe der Steine die Welten gewechselt und ist erst vor kurzem wieder zurück gekehrt.“ Danil, die ein Gefühl der Eile überkam, richtete sich wieder auf.
    „Lasst uns diesen Ort verlassen. Es wird nicht mehr lange dauern, bis die nächsten Schergen auftauchen. Cuinn, ich weiß, es ist euer Gasthaus, euer Heim, doch reist mit uns fort. Ihr werdet hier nicht mehr sicher sein.“ Cuinn merkte, wie sein Sinn für Humor wieder kam und antwortete:
    „Nun, ich hatte eh seit längerer Zeit vor, auf Reisen zu gehen. Und weitere Gäste habe ich im Moment auch nicht.“ Die Frauen holten schnell ihre Habseligkeiten aus den Zimmern und auch Cuinn packte einiges zusammen. Dann machten sie sich auf den Weg zum Hafen des kleinen Dorfes. Mit Trauer in den Augen schaute Cuinn sich um. Das Gasthaus war das Erbe seiner Großeltern. Eines Tages würde er zurückkehren und das Gasthaus wieder eröffnen.
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
    7 .
     
    Die zwei Menschen und die zwei Wächter brauchten drei Tage, bis sie das Gebirge erreichten, hinter dem die Ebene mit den Geysiren lag. Alaina hatte sich nur kurz gemeldet, um zu berichten, dass sie den Angriff der Schergen überstanden hatten und nun mit dem Schiff auf dem Weg zu dem Versteck waren, in dem Duncan und Ciara sie erwarteten. Dann brach die Verbindung ab und Ailish gelang es nicht mehr, sie aufzubauen. Im Gebirge kamen sie nur sehr langsam voran, da die Wege mitunter sehr schmal waren und an tiefen Abgründen vorbei führten. Neugierige Echsen und Vögel mit leuchtend grünem Federkleid beobachteten die Reisenden. Teilweise überflog Fianna mit Ailish die schwierigen Wege und Coimeádaí mit Liamh auf dem Rücken  bewegte sich mit kraftvollen Sprüngen vorwärts. Nach einer Zeit, die Ailish endlos erschien, ließen sie das Gebirge hinter sich. Den Anblick des Gebirges würde sie wohl lange Zeit nicht mehr vergessen. Nun gelangten sie zu der Ebene mit den Geysiren. Liamh stieg von Coimeádaí`s Rücken und drehte sich zu den Anderen um.
    „Seid vorsichtig. Der ausströmende Wasserdampf ist verdammt heiß. Coimeádaí, kannst du etwas gegen die Geysire ausrichten?“ Der Pantar schüttelte den kopf.
    „ Das liegt leider nicht in meiner Macht. Spürt ihr das leise Flimmern, das in der Luft liegt? Ab

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