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Tochter der Hoffnung (German Edition)

Tochter der Hoffnung (German Edition)

Titel: Tochter der Hoffnung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Serena S. Murray
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Arbeit im Gasthaus?“ Aus seinen Gedanken gerissen, antwortete Cuinn, ohne über seine Worte oder seinen Tonfall nachzudenken.
    „Nein, er ist gestorben, als ich noch ein Säugling war.“
    Erstaunt über den schroffen Tonfall schaute Danil ihn fragend an.
    „Ihr müsst müde sein. Wir sollten uns morgen noch einmal unterhalten.“
    Ohne ein Wort zu sagen stand Danil auf, legte das Handtuch und die Decke auf den Sessel und verließ das Zimmer. Sie wusste genau, wann sie nicht mehr erwünscht war.
    „Gute Nacht, Cuinn.“ Als die Tür laut ins Schloss fiel, tat ihm dieser schroffe Rauswurf schon wieder leid. Er hatte das Gespräch auf eine angenehme Weise genossen. Nun ja, er würde eben sehen, was der nächste Tag brachte. Vielleicht konnten ihm die beiden Frauen etwas über das Gerücht mitteilen, die Prinzessin sei zurück gekehrt. Danil lag noch lange wach und grübelte über diese seltsame Begegnung nach. An das Erlebnis zuvor verschwendete sie vorerst keinerlei Gedanken mehr. Die Melodie hatte mittlerweile aufgehört und nur der Regen, der auf das Dach prasselte, war noch zu hören.
     
    Am nächsten Morgen traf sie Alaina im Frühstücksraum an. Auf ihrem Tisch stand bereits eine Kanne mit frisch aufgebrühtem Kaffee und frischen Brot.
    „Guten Morgen. Na, du siehst aber nicht gerade ausgeschlafen aus. Dabei bist du doch extra früh zu Bett gegangen?“ Danil setzte sich Alaina gegenüber auf einen Stuhl und nahm sich erst einmal einen Becher voll Kaffee. Nach dem ersten Schluck fühlte sie sich schon wieder etwas munterer. Zum Glück waren sie die einzigen Gäste, die zu dieser Morgenstunde bereits Frühstückten.
    „Ich bin erst sehr spät eingeschlafen.“ Aus dem Augenwinkel beobachtete Danil, wie Cuinn den Raum betrat und eine weitere Kanne mit frischem Tee brachte.
    „Guten Morgen Cuinn.“ Um sein Verhalten von gestern Abend wieder gut zu machen, lächelte er ihr zu.
    „Guten Morgen die beiden Damen. Ich hoffe, ihr habt noch gut geschlafen, Danil.“
    Um des Friedens willens nickte sie ihm ebenfalls freundlich zu.
    „Guten Morgen. Cuinn, das ist ein sehr schöner Name. Mein Bruder, der vor langer Zeit gestorben ist, trug ebenfalls diesen Namen.“ Der scharfe Blick, den Cuinn Alaina auf diese Worte hin zuwarf, irritierte die beiden Frauen ein wenig. Doch das Ganze dauerte nur einige Sekunden und anstelle des stechenden Blickes war nun wieder ein freundlicher Gesichtsausdruck getreten.
    „Hat euch denn eure Begleiterin bereits berichtet, was gestern Abend vorgefallen ist?“ Etwas überfordert mit der Situation, warf Alaina der Heilerin einen hilflosen Blick zu. Sie war es einfach nicht mehr gewohnt, am Frühstückstisch eine kleine Unterhaltung zu führen. Und das fand sie wirklich irritierend. Immerhin war sie fast doppelt so alt wie Danil. Nach einem wütenden Blick in Cuinn`s Richtung wandte Danil sich Alaina zu.
    „Ich bin noch nicht dazu gekommen, dir davon zu berichten. Ich habe mich gestern gleich hingelegt und als ich aufwachte, wollte ich die Fensterläden schließen. Ich hörte eine eigenartige Melodie, die mich wie magisch nach draußen zog. Es war, als ob mich etwas oder jemand gerufen hätte und…..“ Das Geräusch von zerberstendem Holz ließ sie aufspringen. Drei Männer stürmten in das Gasthaus, in den Händen hielten sie lange gezackte Schwerter und die Gestalten waren in dunkler Kleidung verhüllt. Auch die Gesichter wurden durch den Stoff der Kleidung verdeckt. Ohne einen Ton von sich zu geben stürmten die Eindringlinge auf die beiden Frauen und Cuinn zu. Es gab keinen Zweifel daran, dass die Männer den Auftrag hatten, sie zu töten. Cuinn stellte sich vor den beiden Frauen auf und wehrte die Hiebe der Gegner ab. Mit seiner großen Gestalt hatte er einen kleinen Vorteil. Doch der kleine Gastraum ließ ihm nicht allzu viel Bewegungsfreiheit und immer wieder stieß er gegen Tische oder Wände. Die drei Schergen konzentrierten sich ganz auf Cuinn, da der Gastwirt sich immer wieder zwischen sie und den Frauen stellte. Alaina zog Danil am Arm und zog sie in eine Ecke, weit weg von den Kämpfenden Männern. Sie wollte Cuinn nicht im Weg stehen und ausversehen einen der tödlich aussehenden Hiebe der Schergen abbekommen. Alaina sah aus den Augenwinkeln heraus eine Bewegung. Als sie den Kopf drehte, bemerkte sie kleine Tiere, die aussahen wie Schlangen und doch auf den Hinterbeinen liefen. Die Tiere konnten nicht größer als einen Meter sein. Etwa ein Dutzend dieser Reptilien

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