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Tochter der Hoffnung (German Edition)

Tochter der Hoffnung (German Edition)

Titel: Tochter der Hoffnung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Serena S. Murray
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Menschen. Auch ich bitte euch um ein Gespräch.“ Nach Ailish`s Worten war es in der Höhle seltsam still. Es schien so, als ob die Wesen, die hier lebten, erst einmal über ihre Worte nachdenken müssten. Ein Geräusch hinter ihnen ließ sie herumfahren. Erstaunt schaute sie dabei zu, wie ein kleines Mädchen aus dem Gang gekrabbelt kam, aus dem sie zuvor gekommen waren. Das Mädchen schaute sich suchend um und strich sich dabei ihre langen Haare aus dem Gesicht. Als das Kind sie entdeckte, kam es freudestrahlend auf sie zu und verbeugte sich vor ihr. Ailish konnte zuerst gar nichts sagen, so erstaunt war sie. Als die Kleine jedoch Coimeádaí sah, verzog sich ihr Gesicht ängstlich und sprang einen Schritt auf Ailish zu. Das Mädchen umklammerte mit den Händen ihr Bein und ließ die Raubkatze nicht aus den Augen. Noch immer war keiner der Dragan`s zu sehen. Ailish kniete sich hin und drückte das Kind ein wenig von sich, um in sein Gesicht schauen zu können.
    „Kleines, wo kommst du denn her?“ Auch Liamh kniete sich vor dem Mädchen auf den Boden.
    „Bist du nicht das Kind, das wir im Wald gefunden haben? Du bist doch mit den anderen Rebellen zu dem großen Treffen gereist, habe ich recht?“ Seine Stimme war leise und sanft, um das Kind nicht noch mehr zu verschrecken.
    Das Mädchen sagte kein Wort, nickte auf Liamh`s Frage jedoch mit dem Kopf, sodass ihre Haare wild umher flogen. Noch immer ließ sie Coimeádaí nicht aus den Augen. Auch Ailish schaut nun genauer hin. Ja, das Gesicht kam ihr bekannt vor. Sie hatte nur einige Tage in dem Lager der Rebellen verbracht, bis sie sich auf den Weg zu den Höhlen gemacht hatten. Das Mädchen war schwer verletzt gewesen, als Liamh und Duncan es unter einem verkohlten Baumstamm gefunden hatten. Nun waren die meisten Verletzungen verheilt. Allerdings waren an den Armen und den Beinen immer noch Blutergüsse in den schillerndsten Farben zu erkennen. Vorsichtig streckte Ailish ihre Hand nach dem Handgelenk des Mädchens aus. Sie wollte ihr immer noch die Chance geben, den Arm weg zu ziehen, sollte ihr die Berührung unangenehm werden. Doch das Mädchen schaute sie kurz aus großen unschuldigen Augen an, ehe sie den Blick wieder auf den Pantar richtete. Ailish nahm sanft die kleine Hand des Kindes in ihre Hände. Am Handgelenk befand sich noch immer das Zeichen eines umgedrehten Pentagramms. Coimeádaí, der sich sehr wohl der Angst des Kindes bewusst war, stand langsam und mit geschmeidigen Bewegungen auf und setzte sich ein Stück hinter Ailish wieder hin. So konnte die Kleine Ailish anschauen und hatte ihn dabei immer noch im Blick. Die Dragans versteckten sich weiterhin in ihren Höhlen. Coimeádaí war sich jedoch sicher, dass sie erst einmal keinen weiteren Angriff starten würden. Er war sich sicher, dass die Wächter des Feuers noch einige Augenblicke benötigten, um zu entscheiden, wie weiter vorzugehen war. Dass ein Mensch um ein Gespräch bat, das hatte es schon seit Jahrhunderten nicht mehr gegeben. Zudem reisten die Menschen in der Begleitung zweier Wächter. Fianna schien derselben Ansicht zu sein, denn sie blieb ruhig auf der gleichen Stelle stehen. Nachdem Ailish die Hand des Mädchens wieder los gelassen hatte, berührte diese mit den Fingerspitzen das Amulett der Prinzessin. Noch immer sagte sie kein Wort.
    „Möchtest du uns nicht verraten, wie du heißt?“ Auch Ailish versuchte, so sanft und ruhig wie möglich zu sprechen. Doch wieder erhielt sie keine Antwort. Ein dunkles Grollen und ein Fauchen beendeten den illusorischen Frieden. Schnell stand sie wieder auf und schob das Mädchen hinter sich. Ein weiteres Grollen rollte durch die Höhle. Ailish konnte gar nicht so schnell reagieren, da lief das Kind um sie herum. Dabei machte sie einen großen Bogen um Coimeádaí. Ailish wollte dem Kind schon hinterher laufen, da hielt Liamh sie am Arm auf. Ein Stück vor ihr schoss ein Feuerstrahl von der Decke auf die Erde zu. Wäre sie ein Stück weiter nach vorn gelaufen, dann wäre sie jetzt höchstwahrscheinlich zu Asche verbrannt. Die Mitteilung war unmissverständlich. Sie sollte da bleiben, wo sie war. Das Mädchen war unterdessen in die Mitte der großen Höhle gelaufen und schaute sich jetzt suchend um.
    „Was genau sucht sie dort? Liamh, es ist für die Kleine zu gefährlich. Wir müssen sie irgendwie wieder zurück holen.“ Liamh bedeutete Ailish, zu dem Mädchen zu schauen.
    „Schau genau hin. Das Mädchen sucht irgendetwas oder

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