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Tochter der Hoffnung (German Edition)

Tochter der Hoffnung (German Edition)

Titel: Tochter der Hoffnung (German Edition)
Autoren: Serena S. Murray
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Tìr na nÒg und bei dem verschwundenen Buch. Als sie die Haupthöhle erreichten, bemerkte Ailish erleichtert, dass Fianna auf dem Boden lag und ein kleiner Dragan sich an ihre Seite geschmiegt hatte. Beide schienen tief zu schlafen. Doch durch die Geräusche ihrer Schritte und den schabenden Geräuschen der anderen Dragane erwachte Fianna. Auch das Junge schlug die Augen auf und als es die Fremden näher kommen sah, floh es kurzerhand in einen Tunnel. Fianna jedoch erhob sich langsam von ihrem Platz. In ihren dunklen Augen konnte Ailish einen traurigen Schimmer erkennen. Gerade, als sie auf die Stute zugehen wollte, da zog Fae an ihrer Hand und deutete auf Jaro. Fragend schaute sie den Wächter an.
    „Fae möchte uns sagen, dass wir uns nun auf den Weg machen sollten. Die Wächterin des Wassers hat eine Veränderung im Gefüge verursacht. Wir müssen zum Schloss der Mìolmòrs reisen. Fae und ich werden euch von nun an begleiten.“
    „Was ist mit dem Buch ?“ Fragte Liamh . Immerhin war sein Vater für das Buch gestorben. Dass es sich nun in den Händen Alasdair`s befand, gefiel im ganz und gar nicht.
    Coimeádaí stellte sich neben Fianna und stupste sie kurz mit seinem großen Kopf tröstend an. Dann antwortete er auf Liamh`s Frage.
    „ Wir haben keine Möglichkeit und auch keine Zeit, dem Menschen hinterher zu jagen. Wir wissen nicht einmal, ob wir lesen könnten, was sich im Inneren des Buches befindet. Devin hat es aus dem Stein gehauen. Magie wäre wohl angebrachter gewesen als rohe Gewalt.“
    „Coimeádaí hat recht. Fae`s Vision besagt, dass wir so schnell wie es eben geht zum Schloss der Wächter des Wassers reisen sollten. Die Zeit wird zeigen, ob Alasdair mit dem Wissen in dem Buch etwas anfangen kann. Zudem befindet sich die Tante der Prinzessin und noch eine andere Frau bereits bei Ashaya, der letzten der Mìolmòrs.“ Jaro`s Stimme war deutlich die Dringlichkeit seines Ansinnens anzuhören.
    „Nun gut“, sagte Ailish. „Das Buch ist für uns so oder so erst einmal verloren. Und ich habe auch schon längere Zeit nichts mehr von Alaina und Danil gehört.“
    Die drei Menschen und drei Wächter warteten, bis die Sonne untergegangen war. Erst dann machten sie sich auf den Weg. Fasziniert beobachtete Ailish den Dragan. Das erste Stück der Reise legten sie am Boden zurück. Jaro konnte ohne Probleme die Geschwindigkeit von Fianna und Coimeádaí halten. Als es für Fianna zu steinig wurde, erhob sie sich mit Ailish auf ihrem Rücken in die Lüfte. Fae, die auf Jaro`s Rücken saß, stieß einen kleinen Freudenschrei aus, als in Sekundenschnelle aus dem Rücken des Dragan Flügel wuchsen und er sich mit Fae auf dem Rücken ebenfalls in die Lüfte erhob. Jetzt, mit seinen Flügeln, wirkte er schon eher wie ein Drache. Seine Flügel hatten die gleiche Färbung wie der Rest seines Körpers. Ailish konnte seltsame Zeichen auf der Unterseite sowohl des rechten als auch des linken Flügels erkennen. Fianna war bis jetzt sehr still gewesen, sodass Ailish nun vorsichtig nachfragte, was mit ihr los sei. Da sie durch die Lautstärke des an sie vorüber ziehenden Windes nicht laut sprechen konnte, nahm sie in Gedanken mit ihr Kontakt auf.
    Fianna, möchtest du mir nicht sagen, was dich bedrückt?
    Erst dachte sie, die Stute würde ihr gar nicht antworten, doch dann hörte sie doch Fianna`s Stimme, die einen traurigen Klang angenommen hatte.
    Weißt du, die Geschichte, die du erzählt hast, hat mich ein wenig aus dem Gleichgewicht gebracht. Das, was ich dir erzählen möchte, sollten die Anderen vielleicht auch hören.
    Nach diesen Worten war es kurze Zeit still, dann spürte Ailish die Präsenz sowohl von Liamh und Fae als auch von Jaro und Coimeádaí. Erst dann begann Fianna ihre Geschichte.
    Coimeádaí weiß als Einziger, dass meine Eltern von Alasdair ermordet wurden. Er hat uns mit seinen Schergen kurz nach seiner Machtübernahme angegriffen. Sechs Fohlen und Fünf der Ältesten wurden im Kampf getötet. Zwei von den Ältesten waren meine Eltern. Ich habe den Kampf nur knapp überlebt, da meine Mutter mich im entscheidenden Augenblick zur Seite stieß, als ein Pfeil, der mit einem Gift getränkt war, auf mich abgeschossen wurde. Stattdessen wurde sie mit dem Gift getroffen. In diesem Augenblick brach Alasdair seinen Angriff ab. Aus irgendeinem Grund wurde er so wütend, dass er den Schergen, der den Pfeil abgeschossen hatte, eigenhändig tötete. Wir haben immer vermutete, dass er meine Mutter gefangen
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