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Tochter der Schatten - Vara, M: Tochter der Schatten

Tochter der Schatten - Vara, M: Tochter der Schatten

Titel: Tochter der Schatten - Vara, M: Tochter der Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mona Vara
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bemerkt. Sie vermied es, nach links zu sehen, wo sich ihr Jäger aufgebaut hatte und Markus misstrauisch musterte.
    Markus lächelte schief. »Als ich aber sah, wie Sie ins Rutschen kamen, bin ich herübergelaufen. Geht es jetzt wieder?«
    »Ja, danke.«
    Gabriella rieb sich den Arm. Jenen, den Darran hatte packen wollen. Das Kribbeln war stärker als sonst, als wäre ein Teil von ihm in ihr geblieben. Als sie zur Seite sah, bemerkte sie, dass er tatsächlich neben ihr stand und ihren Arm hielt, während er Markus mit schmalen Augen fixierte.
    »Sag ihm, er soll gehen.« Seine Stimme klang tiefer als sonst, mit einem harten Unterton.
    Sie entzog ihm ihren Arm, machte schon den Mund auf, um ihn zurechtzuweisen, und schloss ihn wieder, als sie Markus’ Blick auf sich gerichtet sah. Sie lächelte.
    »Geh in deine Wohnung. Jetzt.« Darran ließ keinen Blick von Markus.
    Was denn sonst?, fauchte sie ihn in Gedanken an. Sie wollte sich nach ihrer Handtasche bücken, aber Markus kam ihr zuvor. Er hob sie auf und wischte mit dem Jackenärmel darüber, ehe er sie Gabriella reichte. »Bitte sehr.«
    »Danke.« Sie kramte in der Tasche und zog den Schlüssel hervor.
    »Sie haben sich den Knöchel aufgeschürft.« Markus griff nach ihrer Hand. Darran knurrte etwas Feindseliges.
    »Das sollten Sie reinigen und verbinden. Warten Sie, ich helfe Ihnen.« Er griff nach dem Schlüssel, öffnete das Haustor, hielt es ihr auf und reichte ihr dann den Schlüssel. »Gute Nacht.«
    »Danke. Gute Na …« Jetzt erst fiel Gabriella auf, dass er fröstelte. Kein Wunder, er war so nass, dass kleine Wasserbäche aus seinem Haar über sein Gesicht und den Hals liefen. »Sind Sie etwa die ganze Zeit spazieren gewesen?«
    Er zuckte mit den Schultern.
    »Ja, aber wo … wo schlafen Sie denn?«
    »Bestimmt nicht bei dir«, hörte sie Darrans kalte Stimme. »Gib dich nicht mit ihm ab. Er soll verschwinden.«
    »Normalerweise finde ich etwas, aber heute war es zu kalt und zu nass. Recht ungemütlich, daher bin ich spazieren gegangen.«
    Gabriella blieb unschlüssig stehen. »Es gibt doch bei verschiedenen Einrichtungen die Möglichkeit, ein warmes Bett zu bekommen. Zumindest ein trockenes. Und sich aufzuwärmen. Oft auch etwas zu essen.«
    »Das ist schon in Ordnung. Gute Nacht«, er nickte ihr zu und wollte gehen, als sie ihn aufhielt.
    »Warten Sie! Vielleicht mögen Sie ja eine Tasse heißen Tee? Sie könnten Ihre Sachen trocknen, und dann gebe ich Ihnen einen Regenmantel. Und einen dicken Pullover. Vielleicht auch eine Decke. Nun ja, als Dank für Ihre Hilfe«, fügte sie hastig hinzu, als sie sah, wie es in seinem hageren Gesicht zuckte. Schon dachte sie, er würde ablehnen, aber dann sagte er: »Gern, wenn es Sie nicht stört. Heißer Tee wäre gut. Und vielleicht wirklich ein Handtuch. Aber nur, wenn es nichts ausma…«
    »Nein, nein, kommen Sie nur.«
    »Lass ihn nicht in deine Wohnung! Mir gefällt der Mensch nicht!« Darran stand mitten im Weg. Sie versuchte, ihn zur Seite zu schieben, aber als sie ihn berührte, ging eine heiße Welle seines Ärgers durch sie hindurch. Er blieb stehen, zornig und zugleich triumphierend. »Wenn du mit ihm in deine Wohnung willst, dann nur durch mich hindurch.«
    »Das kannst du haben!«, zischte sie ihn an.
    »Wie bitte?« Markus sah sie erstaunt an.
    »Nichts weiter. Selbstgespräche.« Sie marschierte quer durch Darran hindurch. Er schnappte nach Luft.
    Oben angekommen, zog Markus seine tropfenden Schuhe bereits auf dem Gang aus. Aber sogar in Socken hinterließ er dunkle, nasse Stellen auf dem Dielenboden. Gabriella reichte ihm eine Zeitung. »Hier, damit können Sie die Schuhe ausstopfen, dann trocknen sie schneller. Geben Sie her, die Jacke hänge ich ins Bad zum Trocknen. Ziehen Sie um Himmels willen dieses Shirt aus, ich gebe Ihnen ein anderes. Und ein Handtuch.«
    Sie schlüpfte aus ihrer eigenen Jacke und den Schuhen und eilte weiter, um alles zu holen. Als sie zurückkam, wies er auf ihre Hand. »Sie sollten das zuerst verarzten.«
    »Mach ich schon.«
    Darran klebte förmlich an ihr, als sie wieder ins Bad ging. »Wenn ich bedenke, wie sehr du dich aufgeregt hast, als ich das erste Mal deine Wohnung betrat, so bin ich sehr verwundert zu sehen, wie freundlich du diesen Mann aufnimmst!«
    »Du bist ungebeten hereingeplatzt! Und mitten in mein Vollbad! Du bist schon halb in der Wanne gestanden! Und jetzt hör endlich auf!«, zischte sie ihm zu. »Du benimmst dich unmöglich!«
    »Wirf ihn sofort

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