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Tod aus dem Meer

Tod aus dem Meer

Titel: Tod aus dem Meer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sonja Planitz
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machen?
Stand sie etwa auf IHREN geliebten Kyle und versuchte ihn so zu erobern?
Daschas Gesicht verfinsterte sich immer mehr. Plötzlich betrat der Leiter den
Raum und winkte Emily zu sich. Sie folgte ihm, kehre aber nur wenige Minuten
später wieder zurück und setzte sich wieder neben Dascha. Diese schaute sie
fragend an. „Ich habe ihm gestern den Knochen da gelassen. Angeblich ist es
kein echter, sondern eine Fälschung. Außerdem meinte er, wir sollten uns ab
jetzt nachts vom Strand fernhalten“, erklärte sie. „Aber wenn es eine Fälschung
ist, warum sollen wir dann ...?“ „Genau das frage ich mich auch grade. Da
stimmt definitiv was nicht. Und der Knochen ist garantiert auch echt. Nur
leider hat er ihn mir nicht zurückgegeben“, ärgerte sich Emily. Da Dascha
jedoch in diesem Moment von der Lehrerin gerufen wurde, entschlossen sie sich
dazu später weiter zu reden.
    Nach dem Kurs verließen Dascha und
Emily leicht ratlos das Schulgebäude. Ohne den Knochen standen sie mit den zwei
Federn und dem verwackelten schlecht belichteten  Foto ziemlich blöd da.
Als sie grade den Weg zum Wohntrakt antreten wollten, hörten sie lautes
Geschrei vom Sportplatz. Sie schauten sich kurz an, dann liefen sie
gleichzeitig los, um zu schauen, was dort los war. Schon von Weitem sahen sie,
dass zwei Mädchen sich gegenüberstanden und sich schubsten und anbrüllten. Die
Sportlehrerin stand daneben und versuchte die beiden auseinanderzuhalten,
jedoch erfolglos. Als sie angekommen waren erkannten sie die Streithähne; es
waren Koko und Aqua. Scheinbar stritten sie sich darum, dass Aqua Kokos Posten
als Kapitän der Mädchen-Fußballmannschaft übernehmen sollte, weil sie dafür
wohl besser geeignet sei. Koko war knallrot angelaufen vor Wut und brüllte
abwechselnd Aqua und die Lehrerin an, was ihnen einfiele, ihr nach all den
Jahren diesen Posten wegzunehmen und ausgerechnet an eine neue geben zu wollen.
Die Lehrerin versuchte ihr zu erklären, dass Aqua einfach mehr Teamgeist an den
Tag legen würde, und Aqua nickte zustimmend und grinste Koko überheblich an.
Man sah richtig, wie Koko explodierte und dann auf Aqua losging. Es flogen die
Fäuste, sie schubsten sich, traten nacheinander und fielen dann auf den Boden
und prügelten sich weiter, wobei es Aqua so aussehen ließ, als würde sie sich
nur verteidigen. Die anderen Mädchen der Mannschaft standen hilflos daneben und
taten gar nichts. Scheinbar wollten sie nicht Partei für eins der Mädchen
ergreifen, aber dazwischen gehen wollten sie auch nich. Nur die Lehrerin
versuchte Koko, die die kleinere der beiden war, von Aqua wegzuziehen. Als
einzige Reaktion darauf fing sich die Lehrerin noch einen Schlag in die
Kniekehle von Koko ein und ging mit schmerzverzerrtem Gesicht in die Knie. Da
reichte es Emily, sie sprang über den flachen Zaun und rannte zu den beiden
hin. Erst zog sie die Lehrerin aus der Schusslinie, dann packte sie Koko an den
Oberarmen und zerrte an ihr, damit sie von Aqua ablassen würde. Dascha kam ihr
zu Hilfe, doch Koko war wirklich verdammt stark und kaum unter Kontrolle zu
kriegen. Als Dascha und Emily sie gepackt hatten und wegzogen, schlug Aqua noch
mal nach Koko. Diese riss daraufhin ihren Arm von Emily los, packte Aquas Arm
und biss einmal kräftig zu. Aqua wich zurück und schrie schmerzerfüllt auf,
Koko hatte so fest gebissen, dass Blut aus der Wunde lief. Lachend leckte Koko
sich die Lippen ab. „Das hast du verdient du blöde Kuh!“, schrie sie sie an,
dann lies sie sich wegziehen und blieb stocksauer zwischen Dascha und Emily
sitzen. Aqua standen zwar Tränen in den Augen, aber ganz kurz huschte ein
diabolisches grinsen über ihr Gesicht. „Nein meine liebe. DAS hast DU
verdient!“, sagte sie, drehte sich um und ging. Sie humpelte leicht und hielt
sich den Arm, ging aber mit erhobenem Kopf Richtung Wohntrakt. Koko schaute ihr
nach, ihr blick war einerseits wütend, andererseits verwirrt. Sie schwieg.
Emily machte Dascha ein Handzeichen bei Koko zu bleiben, ging zur Lehrerin half
ihr hoch und fragte, ob alles in Ordnung sei mit ihr. Die anderen Schülerinnen
standen immer noch hilflos daneben. Die Lehrerin zog ihre Klamotten wieder
zurecht, dann ging sie zu Koko und baute sich vor dieser auf. „Junge Dame, das
wird Konsequenzen haben, das ist dir schon bewusst, oder?“, fragte sie wütend.
Koko reagierte nicht, sondern starrte ins leere. „Koko, ich rede mit dir!
Antworte! Hast du mich verstanden?“ Immer noch reagierte Koko

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