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Tod Eines Engländers

Tod Eines Engländers

Titel: Tod Eines Engländers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Magdalen Nabb
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Natürlich n icht. Gestern haben ja die Weihnachtsferien angefangen . «
    Auf der Pia z za standen k eine Autos m ehr. Die beiden vigili und die Schaulustigen warteten schweigend. Die A m bulanz wendete und raste m it eingeschalteter Sirene die leere Via Maggio in Richtung Brücke hinunter. Der Trau e rzug hatte sich schon längst in Bewegung gesetzt, und am unteren Ende der kalten, schattigen Straße, dort, wo ein heller Lichtfleck den Fluß andeutete, war gerade noch der Wagen mit d e n bunten Blumen zu erkennen. Man sah den Zug in der Nähe der Brücke an den Straßenrand fahre n , um die A mbulanz mit ihrer schrillen Sirene passieren zu lassen .
    » Tja … ich glaube, wir …« Der Chef drehte sich um und hielt inne, als er die trän e nden Augen des Wachtmeisters sah .
    » Ist … ähm … alles in Ordnung m it Ihne n ? «
    » Ja, ja, alles in bester Ordnung « , sagte der Wacht m eister, der ohne Sonnenbrille nach draußen gekom m en war und, während er sich die Tränen abwischte, den ungläubigen Aus d ruck des Chefs bemerkte. » Das Sonnenlicht « , erklärte er und zeigte in die Luft. Sie gingen z u rück in den Hauseingan g .
    Miss White hatte d e n Mantel des Wacht m eisters aufgehoben und säuberte ihn m it einem kleinen Taschentuch .
    » So eine Schweinerei … « sagte sie, als sie die beiden sah .
    Jeffr e ys reg i strierte, m it welchem Gesichtsausdr u ck der Chef den Pelz m a n tel und die Laufschuhe a n sah. » Und wer m ac h t hier sauber?« Die Einkäufe für die Ciprianis lag auf dem Boden vers t reut, vor der Lifttür eine Tasche mit grünen Glasscherb e n. Eine riesige Blutlache hatte sich a usgebreitet .
    » Das Dienst m ädchen der Ciprianis, nicht wahr? Ich habe gehört, wie i hr Na m e in der Bar erwähnt wurde … Martha heißt sie, eine nette Frau. Sie wird eine Weile nicht m ehr sauber m achen – es gibt ja noch das Haus m ädchen der Cesarinis, wir können sie aber nicht fragen, ist ja nicht ihr Job, und vi e lleicht denkt sie auch, sie ist als nächste dran, und der ar m e Signor Cip o lla auf dem F riedhof, von ihm kann m an das nicht verlange n , also bleibt nur m eine Wenigkeit übrig. Naja, m üssen einander eben h elfen. Sie haben genug um die Ohren … gehen Sie schon, finden Sie den Mörder, bevor wir a l le tot in unseren Betten aufwachen …« Es war der übliche Monolog, a b er ihr Gesi c ht war sehr bleich, und ihre Hand zitterte, während sie das fleckige T aschentuch im m er wieder zusa mm e nknüllte. D a nn stieg sie die Treppe hoch .
    » Miss White « , rief Inspektor Jeffr e ys n ur .
    Ohne sich u m zudrehen, blieb sie stehen und sagte: » Habe Signor Cesarini h e ute noch gar nicht gesehen . «
    » Nein, er ist bei uns, zur Klärung ei n es Sachverh a ltes, wie es so schön h eißt . «
    Sie drehte sich halb um. » Möchte m ein Zuha u se nic h t verlieren, mein kleines Museu m . Es ist m ein Leben … verstehen S i e ? «
    » Ich verstehe . «
    » Ich weiß, er sah wirklich wie er aus, aber beschwör e n könnte ich e s nicht … wenn ich ihn von vorn g e sehen hätte … «
    » Machen Sie sich fürs erste keine Gedanken … t rotzde m , Miss White, schließen Sie Ihre Wohnungstür bitte ab, wenn es Ihnen n i chts aus m acht. Lassen Sie nie m and eintreten, absolut niemand! «
    » Aber ich muß … die B e sucher, Sie wissen doch! «
    » Miss Whit e , bitte tun Sie ’ s m ir zulie b e . «
    » Die Tür a bschließen. Gut. Aber erst m ache ich hier sauber. «
    » Noch nicht. Sie dürfen hier nichts anfassen, b evor die Polizei nicht fertig ist – und lassen Sie nie m an d en in Ihre Wohnung.« Aber sie war schon gega n gen .
    » Das ist unsere Zeugin, wi e ? « fragte der Chef, e i ne leere Pfeife zwis c hen den Ha n dflächen hin und her roll e nd .
    Der Haupt m ann kam im Laufschritt die Treppe herunter, die Mütze noch in der Hand. » Das Kind ist zu Hause, alles in Ordnu n g m it ih m . Gestern haben die Ferien angefangen, also …« – er warf dem Wacht m eister e in e n Blick zu – » S ie haben das natürlich gewußt … «
    » Aber es w a r richtig, daß Sie an das Kind gedac h t haben, wenn m an bedenkt, wo die Wun d e war. Hat es etw a s gesehe n ? «
    » Etwas gehört. – Ge h en wir rei n , ich m uß ein paar Telefonate führen.« Er schloß die W o hnung auf .
    » Ich werde hier draußen bleibe n « , erklärte Jeffreys. Der Wacht m eister hatte sich schon m it seiner ganzen Leibesfülle vor die Tür gestellt. Der Haupt m ann telefonierte bereits

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