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Tod Eines Engländers

Tod Eines Engländers

Titel: Tod Eines Engländers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Magdalen Nabb
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m e Martha, ausgere c hnet zu Weihnachten … ihre Tochter kom m t heute … ich wollte ihr anbieten … «
    » Ja, ich verstehe, aber ich m uß Sie bitten, in der nächsten Zeit die Wohnung nicht zu verlassen. Ich werde Ih n en sobald wie m öglich Bescheid sa g en – und achten Sie darauf, daß die Kleine bei Ihnen ist . « Gi o vanna hüpfte in der offenstehenden Lifttür heru m , offensichtlich sollte sie dort bleiben und si c h nicht entfernen. Ab u n d zu sp ä hte sie nach d raußen u n d bedrohte Jeffreys m it einer hell r oten Wassers p ritzpistole. Der Haupt m ann sah zu, wie die beiden im Lift verschwanden und hochfuhren, und wandte sich dann den Technikern zu. » Ich weiß, es ist viel verla n gt, aber wenn Sie m ir bis heute nach m ittag etwas Schr i ftliches geben könnten, ein paar Stichpunkte wenigste n s … Ich m uß u m drei beim Staatsanwalt sein, falls ich den Ter m in n icht noch verschieben kann. «
    Der Wacht m eister saß grübelnd an s e inem Schreibtisch, vor ihm Carabiniere Baccis Bericht über das Auffinden der Leiche des Engländers. Carabiniere Bacci stand neben ihm. Sein Mantel war aufgeknöpft, aber der Wachtmeister hatte, ohne aufzu b licken, gesagt: » Behalten Sie ihn a n « , und grübelnd w e itergelesen. Schließlich lehnte er si c h seufzend in seinem Stuhl zurück. » Sie m üssen diesen Bericht ein zweites Mal schreiben. «
    » Wie bitte ? «
    » Schreiben S ie ihn noch m al. Präzise . «
    » Jawohl … Aber der H a upt m ann war doch dabei, als … «
    » Der Haupt m ann war leider nicht dabei, als Sie das erste Mal in der Via Maggio waren, so n st … «
    » Aber ich habe gedacht … es hieß d o ch, daß Ces a rini … «
    » … v o m Haupt m ann vernom m en wird. Aber er hat den Engländer n i cht getötet und weiß ver m utlich auch nicht, wer es war. Nur Sie wissen d as. «
    Plötzlich lief das blasse Gesicht des Carabiniere rot an. Er begann zu zittern .
    Der Wacht m eister sah ihn m it seinen g roßen Augen traurig an. » Bringen Sie m ir Cipolla. Er m üßte inzwischen vom Friedhof zurückgeko m men sein. «
    »Cipolla … «
    » Den Treppenputzer … «
    » Zu Befehl . «
    » Wir werden seine A u ssage noch ein m al zu Protokoll neh m en, wir beide gemeinsa m . Er war sehr verängstigt, Carabiniere Bacci . «
    » Jawohl . « Er flüsterte, se i ne Kehle w a r viel zu tro c ken, als daß er sprec h en konnte .
    »Er wollte, daß ich die Sache überneh m e. Ich war zwar krank, aber ich gebe zu, ich war froh, m ich da m i t nic h t abgeben zu m üssen … nicht zuständig zu sein … Ich bin nicht ko m petent … v or I h nen und vor dem Hauptmann hatte er Angst. Bringen Sie ihn zu m ir, Carabiniere Bacci, und entschuldigen Sie sich dafür, daß Sie ihn am Tage des Begräbniss e s aufsuchen. Sagen Sie i h m , daß ich hier auf ihn warte. Daß e r m ir alles e r zählen kann . «
    » Jawohl«, flüsterte Carabiniere Bacci .
    Der Chef ha t te Jeffr e y s e r folgreich gegen seine Erschöpfu n g ankä m pfen sehen und daraufhin v orgeschlage n , irgendwo etwas zu essen und eine kleine Pause einzulegen .
    »Wissen Sie, was ich jetzt m e h r als alles andere gebrauchen könnte, Jeffreys? Ein B i er. Glauben Sie, m an bekom m t hier eins ? «
    » Aber siche r. « Sie fuhren in einem St r eifenwagen über d e n Arno. » Ich werde den Chauffeur bitten, uns an d e r Bar in der Nähe des W eihnachtsbau m verkäufers abzusetzen, von dort sind es nur zwei Min u ten bis zum Haus des englischen Pfarrers. «
    » Und zu Fel i cit y s Sh e ph e rd’s Pie . «
    » Genau . « B eide hätten nie gedacht, daß sie so gut m i teinander ausko mm en könnten. Je d er hatte den anderen in Schwierigke i ten erlebt, den Chef in m oralischer, Jeffr e ys in p h y sischer Hinsicht, u n d beide f üh lten sich d u rch ihren kä m pferischen Geist verbunden. Jetzt ka m en sie sich ausgesproc h en englisch vor und spürten ein großes Hei m weh. Die Vorstellung, vor dem Lunch ras c h noch ein Bier zu trinken, rief vertraute Erinnerungen wach .
    Der Bar m ann stand auf einem kleinen Sche m el und hol t e eine der blau-silbernen Schachteln m i t Weihnachtskuchen, die in großer Zahl von d e r Decke hin g en, vom Haken .
    In der ä ußersten Ecke s a ß ein B u sf a hrer bei ei n em Glas Rotwein und erzählte drei Zuhörern m i t erregter Stim m e eine Geschichte .
    » Ist das nicht der Busfa h rer …« Der Chef sah ihn scharf an .
    » Ja, stim m t, das ist er.« Jeffreys strengte sich an, zu

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