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Tod eines Holländers

Tod eines Holländers

Titel: Tod eines Holländers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Magdalen Nabb
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daß s i e sich auch unter den Jungen u m gehört hatte. Er konnte sich nicht recht vors t ellen, daß der Holländer überhaupt eine Prostituierte angesprochen hatte, aber der Gedanke, daß er einen der Transvestiten un t en am Fluß… Dennoch, wenn m an etwas überprüfen wollte, dann überprüfte m an alles, sonst war es s i nnlos.
    » Stimmt was nicht, Herr Wachtmeister ? «
    Der E m pfangsangestellte, der auch als Port i er fungierte, beobachtete ihn unruhig.
    » N e i n « , antwortete der Wachtm e ister.
    Er hatte ver m eiden w o llen, die J u ngs in diese Geschichte hineinzuziehen, aber so durchnäßt, wie er war, konnte er nicht weitermachen, und auch auf seine Hotelrunde konnte er nicht verzichten.
    Er m ußte solange stehenbleiben, wo er war, bis Lorenzini ka m , denn er war viel zu naß, um sich a u f einen der billigen grünen Sessel zu setzen, die in der Rezeption heru m standen; er ha t te schon große schwarze Fußabdrücke hinterlassen und auf dem Teppich vor dem E m pfangsschalter einen sich ausbreitenden feuchten Fleck. Erneut dachte er m it E r leichterung an die Sparsa m keit der Signora. Es wäre ihm peinlich gewesen, das Fo y er des Excelsior m it seinen Fußstapfen zu verunstalten.
    Lorenzini ka m , wie i m m er i m Laufschritt, die Tre p pe heraufgepoltert, und seine grauen Augen blitzten erwartungsvoll.
    » Diese Signora hier « , d e r Wachtmei s ter zeigte auf den Na m en im Meldere g ister, » wenn sie aus ihrem Z i mmer kom m t, wird der Herr hier – ich bin sicher, er paßt gut auf, auch wenn er so höf l ich ist, es sich nicht a n m erken zu lassen – Ihnen ein Zeichen geben. Wenn Sie das Haus verläßt, m öchte ich, daß Sie ihr folgen.«
    Lorenzini zog ein langes Gesicht, » … ihr folgen?… Aber… i ch m eine… ich bin doch ke i n Detektiv.«
    »Was soll das denn heißen ? «
    » Ä h m … « er sah an sich herunter, » i ch trage doch Unifor m , Chef. Sie wird mich e r kennen. Ich meine, m u ß ich m ich in Hauseingängen verstecken und so ? «
    »Wie k o mmen Sie denn darauf ? «
    » Na, da m i t sie mich nicht be m erkt ! «
    Der Portier sah m it leicht geöffnetem Mund von einem z u m andern, wie je m and, der bei einem Tennisspiel zuschaut. Er und Lorenzini zuckten zusam m en, als der Wachtm e ister explodierte: » Mann, es ist scheißegal, ob sie was m erkt oder nicht! Ich m öchte ein f ach wissen, wohin sie geht, basta! Ich will wissen, wohin sie geht! Haben S i e kapiert ? «
    » Jawohl ! «
    » Und sehen Sie zu, daß Sie sie nicht aus den Augen verlieren!«
    » Jawohl ! «
    » Und halten Sie Verbindung m it m ir! Ich geh jetzt nach Hause, ich bin völlig durchnäßt.«
    Mit diesem überflüssigen Hinweis stapfte er die Treppe hinunter, m u r m elte dabei, zur Verwirrung einiger Gäste, die ihm entgegenkamen, vor sich hin: » In Hauseingängen verstecken, du liebes bißchen!«
    Der Regen hatte etwas nachgelassen, und der Wacht m eister war ohnehin so naß, daß er beschloß, seine Hotelrunde noch zu beenden, bevor er nach Hause gehen würde. Den Besitzer der Pensione G i ulia fuhr er an, weil er noch immer nic h t das Ausstellungsdatum des Sim m on s ' schen Reisepasses festgestellt hatte, wenngleich er schwor, es ›irgendwo‹ aufgeschrieben zu haben.
    » Und was ist, wenn er sowieso abgelaufen is t ? Ehrlich, was verlangen S i e eigentlich von m ir? Wenn die Leu t e keine gültigen Papiere haben, dann bin doch nicht ich dafür verantwortlich!«
    » Verantwortlich? Sie wissen doch gar nicht, was das bedeutet! Aber es wird Ihnen noch m al leid tun. Sie werden um Hilfe rufen und erwarten, daß wir angerannt kommen . «
    » Also, es war doch nur für eine Nacht, es ist doch nichts passiert « , wandte der Bes i tzer zaghaft ein.
    Aber m als explodierte der Wachtm e ister.
    Als er zwei Stunden später wieder vor dem Revier stand, wartete Gino schon im Durchgang auf ihn. Auf dem Kies hatten sich große Pfützen gebildet, aber das Schlimmste war verhindert worden. Er hatte das Bre t t, das eine Überschwe m mung im Keller verhüten sol l te, schon weggenommen.
    » S ie sind ja ganz naß!« r ief der junge Gino bestürzt. »Chef, ich muß Ihnen was sagen…«
    » Gino, m ein Junge, was es auch se i n m ag, laß m ich erst mal rein.«
    » Aber die Sache ist die, Lorenzini hat angerufen und…«
    »Er hat sie verloren? Ich dreh ihm den Hals u m , ich schwör ' s ! «
    » Nein, das nicht, aber er hat gesagt…«
    »Wieso flüsterst du ? «
    Gino schau t e unglücklich

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