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Tod eines Maahks

Titel: Tod eines Maahks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Marcus Thurner
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Boden. Es tat weh, alle Nervenenden seiner Rechten standen in Flammen, und allmählich kroch die Gefühllosigkeit hin zur Brust ...  
    Es endete.
    Ein Schatten fiel über ihn. Der Schatten eines Schattenmaahks. Grek 259 hatte sich schützend in den Schuss geworfen.  
    Warum? Was brachte den Fluchtgefährten dazu, nur um einiger weniger Sekunden willen?  
    Und mit einem Mal verstand Grek 363, fühlte es tief in sich wachsen.  
    Der Leib des ... Freundes drückte schwer, bannte Grek 363 am Fleck. Jäger umgaben sie, starrten sie an mit ihren schillernden Vierer-Augen, deren Schlitzpupillen so regungsund interesselos wirkten.  
    Grek 363 bäumte sich auf. Das Opfer von Grek 259 durfte unter keinen Umständen umsonst gewesen sein! Sich konzentrieren ... Kräfte sammeln ... und binnen weniger Momente gelang der Übergang zum Anderssein.  
    Der Schatten löste sich problemlos vom Leib des Gefährten und schwebte an den Verfolgern vorbei. Weg, weg, in eine zweifelhafte Freiheit, die süß und bitter zugleich schmeckte.  
    Die Gabe, die sich bislang so schwach und nebensächlich angefühlt hatte, hatte in diesem Augenblick an Qualität gewonnen.  
    Wäre der Anlass nicht so unendlich traurig gewesen, hätte Grek 363 einen Freudenschrei ausgestoßen.  

6.
    Perry Rhodan

    Sie brachten uns zu Ras und Ramoz zurück. Der Mutant stand erwartungsvoll mit vor der Brust verschränkten Armen da.  
    »Ihr wartet, bis wir euch wieder rufen«, sagte einer unserer Wächter. Das Schott schloss sich hinter ihm, wir waren wieder unter uns.  
    »Und?« Ras sah mich fragend an.
    Ich erzählte ihm von unseren Erlebnissen. Insgeheim erhoffte ich, eine Reaktion beim Freund zu bewirken; immerhin war er ein Teil von ES und ES ein Teil von ihm. Vielleicht würde er auf gewisse Reizwörter Wissen freigeben, das wir unbedingt benötigten, wollten wir die Gründe der Auseinanderset zung zwischen Fundamentalisten und Schattenmaahks verstehen.  
    Er enttäuschte mich. Er hörte mir zu, stellte einige Zwischenfragen und gab sich ansonsten wortkarg.  
    »Was hast du inzwischen herausgefunden?«, fragte ich ihn nach einer Weile, ahnend, dass mir Fellmer Lloyd antworten würde.
    »Dieser Raum ist sauber«, sagte der Telepath und Orter. »Weder ist der Raum verwanzt, noch wollen uns die Wächter vor der Tür belauschen. Sie respektieren unsere Intimsphäre.«  
    »Was denken sie über uns?«
    »Da ist viel Respekt. Doch er wird von streng schablonisierten Logikmustern überdeckt. Wenn sie könnten, wie sie wollten, würden sie uns weitaus mehr Freiheiten zugestehen.«  
    »Wäre einer von ihnen empfänglich? Könnten wir sein schlechtes Gewissen ausnützen?«  
    »Nein.«
    »Schade.« Ich verbarg meine Enttäuschung. »Wie urteilen die Fundamentalisten über die Schatten?«
    »So gut wie gar nicht. Sie verstehen sie nicht. Die Schatten stehen außerhalb ihrer Denkschemata, und deswegen empfinden sie so etwas wie kreatürliche Angst. Es ist, als würde ein Mensch erfahren, dass es Geister wirklich gibt. Er würde alles daransetzen, diese Gedanken zu vertreiben und sich einzureden, dass er sich irrt. So funktionieren wir nun mal.«  
    Wir. Wir Menschen.
    Wie selbstverständlich sah sich dieses aus Ras' und Fellmers Erinnerungen zusammengestoppelte Wesen als einer von uns.  
    Ich schob diese irritierenden Überlegungen beiseite. Ich durfte ihnen nicht allzu viel Bedeutung zumessen. Der Konflikt zwischen Schatten und Fundamentalisten bedurfte meiner ganzen Konzentration.  
    Ich hoffte, dass ein Mitglied der Dezentralen Überwachungsinstanz so rasch wie möglich mit uns Verbindung aufnahm. Es mussten neue Bündnisse zwischen Maahks und Menschen geschlossen werden. Das größte Hindernis auf dem Weg zu einer guten Einigung waren die internen Konflikte der Methanatmer. Umso mehr, als den Schatten ein bedeutsamer Part im Kampf um die Polyport-Höfe zukam. Nur dank ihrer Hilfe war ich von OROLOGION aus an 38 Controller gelangt, die irgendwann eine Rolle im Kampf gegen die Frequenz-Monarchie spielen mochten.  
    »Ich habe das Warten satt. Ihr auch?«  
    Ich blickte in erwartungsfrohe Gesichter. Ramoz, der mich meist ignorierte, umschmeichelte meine Beine. So als hätte er verstanden, was ich gesagt hatte.  
    Nun ich würde ihn enttäuschen müssen; wie auch Mondra.  
    »Du willst mit Ras spazieren gehen und mich alleine lassen?«, sagte sie und musterte mich finster.  
    »Einer muss die Stellung halten«, sagte ich. »Die Maahks haben keine

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