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Tod eines Maahks

Titel: Tod eines Maahks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Marcus Thurner
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launisch; sie sogen Skrupellosigkeit und Flatterhaftigkeit mit der Muttermilch auf. Er dankte dem Großen Götterfundus, dass die Acronis anders funktionierten.  
    »Wir suchen Unterstützung im Kampf gegen die Frequenz-Monarchie. Die Darturka und ihre Herren sind die wahre Gefahr, der wir uns stellen müssen. Die Maahks ich meine: die Fundamentalisten sehen die Sache ähnlich wie wir.«  
    »Weißt du wirklich, wie sie sind, Perry Rhodan?! Hast du eine Ahnung, mit welcher Erbarmungslosigkeit sie uns verfolgen und töten? Sie handeln wie Maschinen, und sie werden nicht ruhen, bevor sie den Letzten von uns zur Strecke gebracht haben. Mit ihren Raumschiffen haben sie uns aufgespürt.«  
    Immerhin: Die beiden redeten und taten einander nicht weh. Ein gutes Zeichen. Perbo trat wieder einen Schritt näher. Es interessierte ihn, was sie zu erzählen hatten, auch wenn er den achten Teil nicht verstand.  
    Soeben fragte Perry Rhodan: »DARASTO war eure Station, nicht wahr?«  
    »Ja.«
    »Bis die Fundamentalisten kamen und euch angriffen?«  
    »Richtig.«
    Wiederum schwieg Grek 363 für eine Weile, um schließlich zu sagen: »Du bist seltsam, Perry Rhodan. Du benimmst dich wie eine schwankende Ammoniakpflanze, die je nach Gaswind zu Silikat oder zu Schlacke werden könnte.«  
    Der Maahk kam auf die Beine. Er wirkte, als wäre er wieder im Vollbesitz seiner Kräfte. »Ich habe heute viele Freunde verloren, Perry Rhodan, und noch mehr befinden sich im Gewahrsam der anderen. Ein Gefährte opferte sich, damit ich mich retten konnte. Ich bin ihm verpflichtet.«  
    »Was verlangst du von mir? Dass ich helfe, ihn zu befreien?«  
    »Reden wir davon, was du von mir erwartest.«  
    »Ich benötige Informationen. So viele wie möglich. Über diesen Hof und wie ihr in seinen Besitz gekommen seid. Was wir tun müssen, um auf seine Funktionen zugreifen zu können ... «  
    »Trägst du einen Controller bei dir?«  
    Täuschte sich Perbo, oder klang Erregung in der Stimme des Giftgasers mit?  
    »Ja.«
    »Gut. Dann soll uns dein Freund so nahe wie möglich zum Schaltpult an der Peripherie des Transferdecks bringen. Dort kann ich die Sperrkodes für das Rechnernetzwerk DARASTOS desaktivieren. Hoffentlich.«  
    »Hoffentlich?«
    »Wir haben die Sperren in aller Eile errichtet, als uns die anderen überfielen. Wir wollten sie daran hindern, DARASTO vollends in Besitz zu nehmen. Wie es aussieht, hatten wir Erfolg. Die vollständige Eroberung des Hofs kostet sie viel Zeit. Doch mittlerweile könnten sie Teile der Kodes geknackt haben. Mag sein, dass wir Schwierigkeiten bekommen, wenn wir nun deinen Controller auf die Rechner des Hofs einjustieren wollen.«  
    Grek 363 röchelte. Perbo wusste mittlerweile, dass er mit diesen Tönen Unsicherheit ausdrückte.  
    »Wir werden sehen«, sagte Perry Rhodan, um nach einer Weile hinzuzufügen: »Ich verstehe das nicht. Ihr habt mit einem Angriff der Fundamentalisten gerechnet, konntet ihnen im Kampf aber kaum Widerstand leisten. Andererseits fandet ihr genügend Zeit und Muße, um die Funktionstüchtigkeit des Hofes zu beeinflussen.«  
    »Stimmt.«
    »Ihr habt eure Prioritäten falsch gesetzt. Wächter bei den Transferkaminen reichen nicht aus, wenn der Gegner mit Raumschiffen auftaucht. Hättet ihr für eine anständige Raumverteidigung gesorgt, hätten sich die Fundamentalisten schwergetan, auf DARASTO Fuß zu fassen.«  
    »Wir wussten, was wir taten. Weil wir wissen, was wir sind und wozu wir in der Lage sind«, erwiderte Grek 363.  
    Perbo beobachtete Perry Rhodan. Er kratzte sich über sein unmöglich großes Nasending und unterhielt sich leise mit Ras Tschubai, um schließlich zu sagen: »Ihr vermeidet den Kampf. Ihr leistet bestenfalls passiven Widerstand ... «  
    »Ja. Wir verabscheuen jedwede Form körperlicher Gewalt.«  
    »Und deshalb benötigst du mich. Uns. Jemanden, der die Drecksarbeit übernimmt, wenn es darum geht, deinen Kumpel zu befreien.«  
    Grek 363 schwieg und verbarg die Arme hinter dem breiten Oberkörper. Als eine Geste der Verlegenheit?  
    »Ich denke, wir können uns auf ein Geschäft einigen«, sagte Perry Rhodan schließlich.  
    Perbo fühlte sich unangenehm berührt. Der Terraner zeigte wieder seine Zahnreihen und diesmal wirkte er wie ein Raubrozoss, das seine Beute fixierte, um im nächsten Moment über sie herzufallen.  

13.
    Perry Rhodan
    Ich hatte Verständnis für den Schattenmaahk und dann wiederum nicht. Mahatma Gandhi, eine der

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