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Tod eines Träumers (Vera-Lichte-Krimi) (German Edition)

Tod eines Träumers (Vera-Lichte-Krimi) (German Edition)

Titel: Tod eines Träumers (Vera-Lichte-Krimi) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carmen Korn
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mich begleitest«, sagte Pit, »und dir mit mir anhörst, was Herr von Holthusen tatsächlich im zweiten Keller zu tun gehabt hat.«
    »Ratten vergiften.«
    »Im zweiten Keller ist kein Rattengift gefunden worden, und die Katzen von Holthusen, die angeblich nicht aus seiner Wohnung gelassen werden, streichen auf der Straße herum.«
    »Glaubst du, er hat was mit dem Tod dieses Jungen zu tun?«
    Pit schüttelte den Kopf. Hatte er es nicht lächerlich gefunden, als der junge Kommissar aus der Zwo das ansprach?
    »Ich weiß es nicht«, sagte er, »auf jeden Fall ist da was faul an ihm und dem Kunsthändler aus dem ersten Stock.«
    »Der Herr mit der Angst vor den Ratten ist Kunsthändler?«
    »Vielleicht ist er auch Schmuggler von Trophäen aus fernen Ländern«, sagte Pit. Er griff zu einer Klarsichtmappe.
    »Ich habe Holthusen von Anfang an nicht gemocht.«
    »Dann lerne den Kunsthändler kennen«, sagte Pit.
    »Seit wann weißt du das mit dem Gift?«
    »Seit heute Morgen. Lies den Bericht unserer Spezialisten, die sich im zweiten Keller getummelt haben.«
    Gernhardt gab Nick die Mappe und guckte zu dem jungen Mann aus der Zwo, der im Türrahmen erschienen war.
    »Sie hatten eine Frage?«, sagte der.
    »Das Kontorhaus«, sagte Pit, »den Mieter im ersten Stock haben Sie doch auch aufgesucht.«
    »Ja. Herr Vilna.«
    »Vlinka. Der Kunsthändler. Dass er das ist, erwähnen Sie gar nicht in Ihrer Aufstellung.«
    »Da hingen doch gar keine Bilder«, sagte der junge Kollege.
    »Sie haben ihn nicht nach seinem Gewerbe gefragt?«
    »Er war in Eile.«
    »Da wollten Sie ihn nicht aufhalten.«
    »Ist das denn wichtig, was er beruflich macht?«
    Pit blickte zu Nick, der sich in anderthalb Seiten Bericht vertieft gab. Dem Herrn Hauptkommissar blieb nichts anderes als zur Decke zu gucken und dort nach Antworten auf seine Fragen zu suchen. Er hätte den lieben jungen Kollegen aus der Zwo sonst mit Blicken erdolcht.
    »Kann ich gehen?«, fragte der. »Wir haben da einen Einbruch in einen Kiosk.«
    »Gehen Sie«, sagte Pit, »seien Sie genial.«
    »Bist du nicht ein bisschen hart?«, fragte Nick, kaum dass der junge Mann gegangen war.
    »Nein«, knurrte der Herr Hauptkommissar. »Die erwähnen hier ein noch nicht definiertes Pulver, von dem sie Spuren gefunden haben.«
    »Wie ich Herrn Vlinka einschätze, wird es geriebenes Nashorn sein«, sagte Pit, »obwohl er Geschäftsbeziehungen zu China noch nicht zugegeben hat.«
    »Er handelt mit Potenzmitteln?«
    »Ist doch wohl eher ein Placebo.«
    »Was weißt du von dem Jungen aus Gilleleje?«
    »Er hat sich mit seiner Freundin verkracht und ist davongelaufen. Das war am zwölften September.«
    »Nach Hamburg. Wem ist er in die Hände gefallen.«
    »Wenn ich das wüsste.«
    »Dann lass uns mal aufbrechen«, sagte Nick.
    »Diese Agentur sollten wir uns mal vorknöpfen. Vielleicht hat er sich ja tatsächlich dort beworben.«
    Pit Gernhardt war genau in der Laune, viel und gründlich vorzuknöpfen. Wen auch immer.
    Engelenburg strich über das Holz der Sibirischen Kiefer, das leicht nach Honig duftete »Genau, wie ich es mir vorgestellt habe«, sagte er, »eine erstklassige Arbeit.«
    Der Tischler lächelte. »Der Duft wird verfliegen«, sagte er,»der kommt vom Wachs. Doch der satte Glanz bleibt.«
    Die Weine würden in der nächsten Woche geliefert werden. Dann fehlte nur noch Hauke Behn, der Weinhändler.
    »Ich lade Sie herzlich zur Eröffnung ein«, sagte Engelenburg.
    »Wann wird die sein?«
    »Ich denke an das erste Adventwochenende.«
    Der Tischler nickte. »Dann steht die Theke hier«, sagte er.
    »Das will ich hoffen«, sagte der Holländer. Er ging zu dem hohen silberfarbenen Smeg und öffnete die Tür. »Ich habe hier einen schönen Crémant de Bourgogne«, sagte er. Eröffnete er dieses Geschäft, um öfter Gelegenheit zum Trinken zu haben? Champagner mit Vera. Den Crémant mit dem Tischler. Doch das hätte er kaum nötig gehabt.
    Jan van Engelenburg hatte Zeit seines Lebens die besten Gründe gefunden, um es sich gut gehen zu lassen.
    »Die Gläser haben Sie auch im Kühlschrank«, sagte der Tischler erstaunt.
    »Nur, solange Ihre wunderbaren Regale noch nicht standen.«
    Engelenburg füllte den Sekt aus dem Burgund in die gut gekühlten Gläser und gab eines weiter.
    »Auf den Erfolg Ihres Geschäftes«, sagte der Tischler.
    Engelenburg lachte und hob das Glas. »Und auf die Liebe«, sagte er, »die soll auch in diesen Laden einziehen.«
    »Sie sind ein Genießer, Herr van

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