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Tod im Heu: Liebesroman (German Edition)

Tod im Heu: Liebesroman (German Edition)

Titel: Tod im Heu: Liebesroman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Gärtner
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andere Story: Er ist an einer Kreuzung jemandem hinten aufs Auto gefahren. Und er will den Schaden (5000 €) ohne die Versicherung begleichen.
    Reitmaier versteh t das alles nicht. „Vorigen Monat waren es 3000 €. Da war Dein Auto kaputt. Was kommt morgen? Du verdienst doch auch Geld. Wirft Deine Autobude denn nichts ab?“
    Christian hat einen Autopflegeservice. Er liebt saubere, schicke Autos. Warum daraus nicht einen Beruf machen? Aber neue Kunden gewinnen, das ist seine Sache nicht. Nein, die Bude läuft nicht. Aber Reitmaier bleibt dabei. Er will kein Geld geben. Und so trollt Christian sich erst einmal.
    Reit maier beklagt sich kurz über den missratenen Sohn. Dann ruft Dr. Bach das Labor an. Die Farbe enthält Lösungsmittel in hoher Konzentration, die jetzt ausgasen. Völlig ungeeignet für diesen Stall. Dr. Bach empfiehlt Reitmaier, die Farbe wieder von der Wand zu kratzen. Reitmaier kann das kaum glauben, aber er erklärt sich bereit, den Stall neu zu streichen.
    Katharina, Reitmaiers Frau betritt den Stall. Sie ist zu fein gekleidet für di eses Umfeld und versucht nichts anzufassen. Sie wedelt mit einem Fax. Ein Angebot für einen neuen Melkstand. Reitmaier hat es angefordert. Katharina hält einen neuen Melkstand für unnötig. Der Alte tue es doch auch.
    Reitmaier hält dagegen. Er will einen Melkstand mit Milchmengenmessung. Alles andere wäre nicht mehr zeitgemäß. Als Katharina weiter dagegenhält, braust er auf. „Mein Gott Kati, haben wir voriges Jahr nicht genug verdient? Ich will den neuen Melkstand haben. Lass gut sein.“
    Katharina beginnt jetzt zu schnurren und streicht Reitmaier um den Bart. Der ist sofort wieder friedlich. “Gut Hasi, Du bekommst Deinen neuen Melkstand. Und Christian bekommt die 5000 € für den dummen Autoschaden, ok?“
    „ Bei Dir war er auch schon?“, grunzt Reitmaier.
    Kat harina nickt, streicht weiter seinen Bart. „Komm Hasi, sei lieb.“
    Reitmaier knickt ein . „Was soll´s. Gib dem Jungen das Geld. Aber das ist das letzte Mal.“
    „ Klar“, antwortet Katharina und ist schon aus der Tür.
    Reit maiers Groll muss sich nun woanders entladen. Er zitiert Sandner, den Pferdefleger, heran.
    „Sag ma l, Du hast doch mit dem Kohler den Stall hier gestrichen. Wo hattet Ihr denn die Farbe her?“
    Sandner zuckt mit den Achseln . „Die hat der Kohler mitgebracht.“
    „S o, dann sag dem Kohler, er soll hier antanzen und die Farbe wieder von der Wand kratzen, und zwar schnell. Der Gaul kotzt sich die Seele aus dem Leib.“
    „ Wegen der Farbe?“, fragt Sandner ungläubig.
    „Ja wohl wegen der Farbe. Das Zeug ist das blanke Gift. Und quartiere die Pferde in den Nachbarstall um, heute noch, verstanden?“ Als der Sandner eifrig verschwindet, sagt Reitmaier zu Dr. Bach: „Ich hoffe, der Husten hört wirklich auf, wenn die neue Farbe drauf ist. Sonst hab ich mich eben lächerlich gemacht.“
     
       Kapitel
     
    Sarah und Christian machen einen Ausflug nach Berchtesgaden. Ja, manchmal zieht es die Leute vom Königssee in die große Stadt. Man will auch mal was anderes sehen, als nur Bergpanorama. Sie sind einige Geschäftsstraßen entlang spaziert. Nun sitzen sie in einem ruhigen Cafe. Jeder hat einen Cappuccino und ein Stück Apfeltorte bestellt.
    Sarah macht Christian Vorwürfe, weil er wieder im Casino war. Sie ve rsucht ihm zu erklären, dass er dort nicht gewinnen kann.
    „Aber ich habe doch schon gewonnen“, hält Christian dagegen. „Einen ganzen Batzen sogar.“
    „ Das ist drei Jahre her“, erinnert Sarah ihn.
    Seitdem versucht er den Gewinn zu wiederholen, hat aber ganz im Gege nteil ein Vielfaches des damaligen Gewinnes eingesetzt und alles verloren. Christian spricht von regelmäßigen kleineren Gewinnen. Sarah meint, dass die gegen den Verlust verblassen.
    Christian ist beleidigt und will von etwas Anderem reden. So mäkelt er an der Torte herum.
    „Der Boden schmeckt altbacken und ist viel zu hart.“
    Christian ruft die Kellnerin herbe i. Sarah will ihn zurückhalten. Aber in diesem Punkt will Christian sich nichts vorschreiben lassen. Die Kellnerin ist ein junges Ding und ganz verschreckt, dass ein Gast sich auch mal beschwert. Der Christian, das merkt sie wohl, ist ein blasierter Wicht. Aber sie hat keine Waffen gegen einen wie ihn.
    Also muss der Inhaber ran. Der stand bisher vorn im Laden hinter dem Tr esen. Sarah versucht noch einmal Christian abzuhalten, bevor der Inhaber herantritt. Er ist ein hagerer Mann um die vierzig.

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