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Tod in Tanger (Thriller) (German Edition)

Tod in Tanger (Thriller) (German Edition)

Titel: Tod in Tanger (Thriller) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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das für Folgen haben konnte. „Was sind Sie nur für Menschen! Vielleicht sind Sie auch gar keine! Wenn sich plötzlich herausstellen würde, daß Sie beide in Wahrheit gefühllose, kalte Außerirdische mit schleimigen Tentakeln sind, die nur zufällig gerade menschliche Gestalt angenommen haben - es würde mich nicht im mindesten wundern.“

    „Wir machen nur unseren Job“, sagte der Schwarzbart. „Nicht mehr - aber verdammt noch mal auch nicht weniger!“

    „Sie sind Tiere!“

    „Denken Sie nicht zu schlecht von uns!“

    „Ich denke aber schlecht von Ihnen. Auch wenn Sie mich jetzt dafür abknallen, so wie Sie es mit Robert vorhaben!“ Sie zuckte trotzig mit den Schultern. „Wahrscheinlich werden Sie es ohnehin tun, wenn Sie erreicht haben, was Sie wollten und ich für Sie nicht mehr nützlich bin!“

    Der Schwarzbart zuckte mit den Schultern. „Das hängt von Ihnen ab!“

    „Ich glaube Ihnen kein Wort!“

    „Es ist aber die Wahrheit, junge Frau!“

    „Und was muß ich tun, um am Leben zu bleiben? Hängt es vielleicht davon ab, ob mein Kaffee Ihnen schmeckt?“

    Er lächelte dünn.

    „Wenn er mir schmeckt, dann wäre das keine schlechte Voraussetzung!“ Dann wurde sein Gesicht wieder ernst. Er zuckte mit den Schultern; eine Geste, die locker wirken sollte - in Wahrheit aber wohl Verlegenheit verriet. „Es macht mir keine Freude, Sie oder jemand anderen umzubringen. Ich habe aber andererseits keinerlei Skrupel...“

    „Das haben Sie ja bereits unter Beweis gestellt!“ versetzte Elsa bitter. Sie dachte an den toten Aziz.

    „Sie reden, als wüßten Sie wirklich kaum etwas über Steiner - Robert...“

    „Was wollen Sie damit sagen?“

    „Vielleicht sollte ich Ihnen ein paar Dinge über Ihren Freund erzählen... Und vielleicht denken Sie dann nicht mehr ganz so schlecht von uns...“

    Elsa sah auf und musterte ihn nachdenklich. Was konnte der Schwarzbart damit meinen?

    Sein Mund wurde breiter. Er hatte ihre Verwirrung bemerkt und schien sie regelrecht ein wenig zu genießen. „Ihr Freund ist ein Killer!“ sagte er dann so sachlich und kühl, wie man so etwas nur sagen kann. „Er verdient sein Geld damit, für Geld Menschen umzubringen, die irgendwem im Wege sind.“

    „Das glaube ich nicht!“

    „Es entspricht der Wahrheit. Sie können es mir glauben oder auch nicht. Das ist mir letztlich völlig gleichgültig.“ Er machte eine unbestimmte Bewegung mit der Hand. „Ihr Freund ist letztlich eine Art Kollege von uns!“

    Sie sah ihn an. Ihre Augen waren weit aufgerissen. Sie wirkte fassungslos und schüttelte leicht den Kopf. Es dauerte einen Moment, bis sie bemerkte, daß ihre Hände zitterten.

    „Sie lügen“, sagte Elsa dann leise.

    Der Schwarzbart zuckte mit den Schultern. Er sah sie mit seinen dunklen Augen nachdenklich an.

    „Lieben Sie ihn?“ fragte er.

    „Was geht Sie das an?“

    „Nichts.“

    „Was soll die Frage dann?“

    „Ich will nur darauf hinaus, daß Steiner für Sie wohl so etwas wie ein blinder Fleck ist! Wahrscheinlich würden Sie mir noch nicht einmal glauben, wenn ich eine Liste seiner Opfer samt den jeweiligen Beweisen vor Ihnen ausbreiten würde...“

    Elsa antwortete nicht. Sie wandte ein wenig den Kopf zur Seite. Das Telefon klingelte.

    Die Augen des Schwarzbartes verwandelten sich in schmale Schlitze, und nur einen Sekundenbruchteil später blickte Elsa bereits wieder in die blanke Mündung seines Revolvers, den er blitzartig hochgerissen hatte. Elsa war wie erstarrt. Sie wagte keine Bewegung. Es klingelte ein zweites und ein drittes Mal.

    „Ist das - Robert?“ fragte der Schwarzbart.

    „Ich weiß es nicht.“

    Der Schwarzbart atmete tief durch.

    „Wer könnte es sonst sein? Haben Sie Bekannte hier in Marokko?“

    „Nein.“

    „Gehen Sie, und nehmen Sie den Hörer ab.“

    Elsa rührte sich zunächst nicht. Sie schluckte. Der Schwarzbart lächelte.

    „Sie wissen doch, was Sie zu sagen haben nicht wahr - ich meine, falls es Robert ist!“

    Sie nickte. „Ja.“

    „Fragen Sie ihn, wann er zurückkommt. Haben Sie verstanden?“

    „Ja, ich habe verstanden.“

    „Der geringste Fehler - und Sie sind tot! Ihr Leben bedeutet uns nichts. Denken Sie immer daran.“

    „Ich denke an nichts anderes, seit Sie hier eingedrungen sind!“

    „Das ist gut so. Und nun gehen Sie!“

    Der Schwarzbart bewegte den Lauf seiner Pistole. Als Elsa nicht sofort reagierte, packte er sie am Arm und schob sie vor sich her.

    Einen

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