Tod in Wacken (German Edition)
Bühne und Ausrufen.«
»Da hab ich eine prima Idee«, sagte Wilfried. »Die Eutiner können ein paar Kollegen abstellen, die das Gelände durchkämmen. Kannst du ein Foto von Stobling besorgen, Lyn?«
Lyn nickte. »Natürlich. Vielleicht ist der Täter ja auch nicht in Wacken. Aber solange wir nicht sicher sein können, befindet sich Andreas Stobling in Gefahr. Im Moment ist diese Menschenmasse in Wacken vielleicht der beste Schutz, den er haben kann … Andererseits müssen wir ihn natürlich so schnell wie möglich finden.«
Sie sah ihre Kollegen an. »Vielleicht liegen wir ja auch völlig falsch, aber mein Gefühl sagt mir: Andreas Stobling ist in akuter Lebensgefahr.«
SECHS
»Ahh! … Ahh! … Ohh!« Andreas Stobling stieß noch einmal in den Körper unter sich, bevor er für einen langen Moment bewegungslos liegen blieb, um die feuchte Wärme unter sich zu genießen. Schließlich hob er seinen Kopf und bohrte der Frau seine Zunge in den Mund.
»Das war cool, Süße!« Er rollte sich auf die Seite. »Obwohl … cool trifft es eigentlich nicht, oder?« Er streifte das Kondom ab und warf es achtlos zur Seite. Dann stemmte er die Füße auf den Zeltboden, hob seinen Körper an und zog die in den Knien sitzende Jeans über seinen Hintern. »Es war nicht cool. Es war heiß, Süße!« Er schloss den Reißverschluss und küsste sie noch einmal.
Die junge Frau zog ihr bis an den Hals hochgeschobenes weißes Motörhead-T-Shirt über ihre nackten Brüste und kam langsam hoch.
»Snaggletooth hat’s gut«, griente Andreas, und seine Finger strichen über die Fantasy-Figur auf ihrem Shirt, »ständig so dicht an deinen geilen Brüsten würd’s mir auch gefallen.« Seine Finger glitten unter das Shirt. »Ich glaub, ich will noch mal.«
»Scheiße ey, das war echt geil!« Dann kicherte sie. »Nächstes Mal zieh ich mir aber vorher ’ne Dose weniger rein.« Im Sitzen ließ sie ihren Kopf kreisen, nachdem sie seine Hand energisch unter ihrem Shirt hervorgezogen hatte. »Mittags schon saufen, ist für ’n Arsch. Bei mir dreht sich alles.«
»Bei mir nicht.« Andreas Stobling fasste hinter den ausgerollten Schlafsack und tastete herum. »Hast du nicht noch irgendwo ’ne Dose?«
»’n Stück weiter rechts, hinter dir.«
Seine Hand fand, was sie suchte. Es zischte laut, als er die Bierdose öffnete. Blitzschnell führte er seinen Mund an die Öffnung, um den überlaufenden Schaum abzutrinken.
» Fuck , hast du keine Kühltasche? Das Zeug ist piewarm.«
»Ey, bleib locker. Für ’n Typen, der nicht mal ’n Zelt hat, riskierst du ’ne ganz schön dicke Lippe. Besorg dir selbst ’ne Kühltasche, Alter!«
»Hast ja recht, Süße.« Andreas Stobling grinste, griff nach seiner Jeansweste und zog ein Päckchen Tabak heraus. »Auch ’ne Kippe?« Er bröselte etwas Tabak in ein Blättchen und ließ sich Zeit beim Drehen der Zigarette.
»Nee, ich rauch nicht.«
»Cool. Daran arbeite ich noch.« Er steckte die Zigarette an und inhalierte den Rauch tief. »Aber nicht heute und nicht morgen.«
Im gleichen Moment wurde der Reißverschluss des Iglu-Zeltes geöffnet. Eine Blondine steckte ihren Kopf durch die Öffnung. »Seid ihr fertig? Ich brauch ein neues T-Shirt.« Sie schlüpfte in das Zelt und begann, neben Andreas in einer Reisetasche zu wühlen.
»Irgend so ’n Spinner hat mir seinen Met über die Titten gekippt.« Sie zog ihr Shirt über den Kopf und warf Andreas einen giftigen Blick zu, während sie ihren BH zurechtzupfte. »Gaff nicht so!«
Andreas hob seine Hände und riss die Augen in Unschuld auf. »Sorry, ist doch nichts, was du verstecken müsstest.«
Die Blondine verdrehte die Augen und kroch wieder aus dem Zelt. »Heute Nacht bist du hier aber verschwunden, klar?«
»Hier können doch locker drei Leute liegen«, versuchte Andreas sein Glück.
»Nee, garantiert nicht! Und nimm deine Sperma-Tüte mit raus, wenn du gehst«, fauchte sie mit Blick auf das benutzte Kondom in der Zeltecke.« Die Blondine sah zu ihrer Freundin. »Denk dran, Jule. Um sechzehn Uhr Essenfassen im Biergarten. Heute können wir uns noch ’ne vernünftige Mahlzeit leisten.«
Jule nickte und ließ sich rückwärts auf ihren Schlafsack fallen. »Dann bin ich wieder nüchtern«, murmelte sie mit geschlossenen Augen. Ihre Hand tastete nach dem Mann neben ihr. »War echt geil mit dir. Vielleicht sehen wir uns Mittwoch beim Karaoke? Da bin ich auf jeden Fall dabei.« Sie drehte den Kopf und öffnete die Augen. »Wie heißt du
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