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Tod in Wacken (German Edition)

Tod in Wacken (German Edition)

Titel: Tod in Wacken (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heike Denzau
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den beiden«, grinste Hendrik die uniformierten Kollegen an und zog Lyn aus der Gefahrenzone. »Wer weiß, was die Jungs da oben noch alles abbauen.«
    »Warte mal.« Lyn entzog ihm ihren Arm und ging zu dem Schild, das etwas ramponiert aussah, aber nicht zerbrochen war. Das Logo »Maler Schön malt alles schön!« prangte über der Firmenanschrift.
    »Brauchst du einen Maler?« Hendrik sah sie fragend an.
    »Nein, aber … Die Kirche in Hamburg war auch eingerüstet. Pastor Höllmann hat doch gesagt, dass zwei Jahre lang renoviert wurde. Es wurde doch bestimmt auch eine Malerfirma beauftragt.«
    »Und?«
    »Was, wenn der Mann von Judiths Mutter in der Kirche gearbeitet hat? Knuth Meifart hat schließlich eine Malerfirma. Wir sollten morgen früh sofort die Listen des Pastors überprüfen und schauen, welche Handwerkerfirmen aufgeführt sind. Wenn es große Firmen sind, könnten sie Meifart als Subunternehmer eingestellt haben.«
    * * *
    »Geil!«, schrie Andreas Stobling in die Dunkelheit Richtung Bühne, den Arm zum Metal-Gruß Richtung Himmel gestreckt. »Endgeil, Leute! Endgeil!« Sein Wacken-Shirt klebte an ihm, trotz der sich langsam abkühlenden Nachtluft.
    »Wackeeen!«, stimmte Jule in den Massenchor ein. Sie saß auf seinen Schultern, und er spürte ihre Hitze in seinem Nacken.
    Tausende Menschen um sie herum teilten ihren Enthusiasmus, als sich die Bandmitglieder von » D-A-D « durchgeschwitzt von ihren Fans verabschiedeten. Der letzte Gig der Freitagnacht. Mit dem Rückzug der Musiker verlor die magnetische Wirkung der Bühne abrupt ihre Kraft. Als wäre eine Umpolung erfolgt, strömten die Massen nun in die Nacht hinaus. Das Programm des zweiten von drei Abenden war zu Ende. Der Aufbruch zu den Zelten setzte ein.
    »Megagenial. Einfach nur gut.« Andreas’ Stimme klang rau. Die Dänen zählten eindeutig zu seinen Favoriten. Schritt für Schritt ließ er sich mit der Masse treiben.
    »Lass mich runter«, rief Jule und wuschelte durch sein Haar.
    Er strich mit seinen Händen über ihre Oberschenkel. »Nö, ist so schön warm im Nacken.«
    Jule kicherte, zog ihn an den Ohren und löste ein Bein von seiner Schulter. »Sorry!«, rief sie, als sie ihren Hintermann dabei mit dem Fuß am Kopf traf. Sie rutschte seitlich an Andreas herab, griff nach seiner Hand und warf einen Blick zurück zur Bühne. »› D-A-D ‹ sind echt geil!«
    »Ich jetzt auch.« Andreas grinste sie an.
    Jule fasste an seinen Schritt. »Stimmt ja gar nicht.«
    »Mach das noch mal und ich bums dich hier im Schlamm. Direkt zwischen all den Leuten. Und zwar harder, faster and louder !« Er packte sie um die Taille, hob sie hoch und legte seine Hände um ihren Po, als sie die Beine um seine Hüfte schlang.
    »Ey, so ’ne Asi-Tussi bin ich nicht!« Sie biss ihm in die Lippe. »Oder fandst du die Schlampe cool, die sich da letzte Nacht auf dem Tisch im Biergarten ficken lassen hat? Und alle haben zugeguckt.«
    Er grinste sie an. »Die war’n eben geil. Und wenn man erst kilometerweit latschen muss, um zu seinem Zelt zu kommen, braucht man eben Alternativen.«
    » Wir latschen!«
    Er lachte auf. »Vorher müssen wir aber noch bei den Engländern vorbei und meinen Rucksack holen. Da sind die Nahkampfsocken drin. Oder …«, er machte ein Bettelgesicht, »machen wir’s heute ohne?«
    »Never ever.« Jule tippte sich gegen die Stirn. »Ohne Gummi läuft bei mir gar nix. Und ich hab auch welche da.«
    »Ey, ich glaub’s nicht!«, ertönte im gleichen Moment eine dunkle Stimme ein Stück neben ihnen. »Andy, alte Saufnase! Wie geht’s dir?«
    Andreas blickte in die Menge.
    Ein unrasiertes Männergesicht grinste ihn an. Er konnte das Gesicht sofort einordnen. Ein Kumpel, der schon genauso lange nach Wacken fuhr wie er. »Malte! Alte Socke! Schön, dich zu sehen.« Er setzte Jule ab und klatschte die Hand ab, die sich ihm entgegenstreckte.
    »Ich freu mich auch, Alter! Geil!« Maltes Alkoholfahne war von gleicher Intensität wie sein Grinsen.
    Andreas legte den Arm um Jules Schulter. »Lass uns noch einen trinken gehen mit ihm. Ist ’n alter Kumpel. Okay?«
    »Klar«, nickte das Mädchen. »Die Nacht ist noch lang.«
    Andreas deutete auf eine Bierbude am Rand des Platzes. »Komm, Malte, ich geb ’n Bierchen aus. Ich dachte schon, ich treff hier keinen mehr aus der alten Clique.«
    »Ist ja auch echt heavy, was da abgegangen ist«, nickte der andere und legte einen Arm um Andreas’ Schulter. »Wenn sie die Sau finden, meld ich mich

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