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Tod On The Rocks

Tod On The Rocks

Titel: Tod On The Rocks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carol Higgins Clark
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beispielsweise erscheint in vielen, sehr vielen Zeitungen.«
    Regan hob die Augenbrauen. »Das wusste ich nicht. Dann haben also eine Menge Leute ü berall im Land etwas ü ber Geraldine und ihr Gem ä lde gelesen. «
    Ted lächelte stolz. »Ich habe, nachdem die Artikel erschienen sind, zahlreiche Anrufe erhalten. Alte Freunde, Verwandte, Leute, die wissen möchten, ob ich ein Zimmer für sie habe, wenn sie zum Skifahren nach Aspen kommen.«
    Regan lächelte. »Tatsächlich?«
    Er winkte ab. »Ich versuche das so oft wie möglich abzuwimmeln. Was ich wirklich gern tue, ist arbeiten. Wenn ich hier den ganzen Winter über ständig Besuch hätte, dann würde ich nie etwas zustande bringen. Ich habe bewusst eine Einzimmerwohnung gekauft, so dass ich keinen Platz f ü r G ä ste habe. «
    Toller Kumpel, dachte Regan. »Arbeiten Sie sehr viel?« fragte sie.
    »Ich arbeite an dieser Serie, an einer Geschichte der Goldgräberstädte in Colorado, und schreibe Features. Au ß erdem interessiere ich mich f ü r western art. «
    »Dann ist es wohl recht anregend, sich mit diesen Leuten in Aspen zu unterhalten, oder?«
    Ted lachte. »Sicher. Es hat mir Spa ß gemacht, mit Geraldine zu reden. Es war einfach hinrei ß end, wie sie die ganze Zeit von ihrem Gro ß vater erz ä hlt hat. Ich bat sie, mir ihr Haus zu zeigen, und als ich dann jenes Gem ä lde sah, h ä tte ich fast einen Herzanfall bekommen.«
    Regan beugte sich nach vorn. »Erzählen Sie mir von dem Gemälde. Woher wussten Sie, dass es ein Beasley ist? «
    Teds Augen glänzten. »Ich habe über Beasley Nachforschungen angestellt, und ich wollte eine Story über ihn schreiben. Er war ...« Ted hielt inne, um dem Wort Nachdruck zu verleihen, »faszinierend«.
    Regan nickte und wartete auf weitere Informationen, die auch bereitwillig gegeben wurden.
    »Beasley war eine tragische Figur. Er zog in den achtziger Jahren des vorigen Jahrhunderts von einer Stadt zur anderen, schuf diese Meisterwerke und starb sehr früh, mit achtundzwanzig Jahren. Wie so viele gro ß e K ü nstler erhielt er erst etliche Jahre, nachdem er gestorben war, wirklich Anerkennung. Aus seinen Aufzeichnungen geht hervor, dass er zw ö lf Ö lbilder gemalt hat. Zehn davon befinden sich in Museen in Colorado, wo sie meiner Meinung nach auch hingeh ö ren. Jedermann sollte Zugang zu ihnen haben. « Er sah Regan aufmerksam an. » Ich meine ... glauben Sie vielleicht, dass die Mona Lisa in irgend jemandes Wohnzimmer hängen sollte?«
    »Nein«, sagte Regan gehorsam.
    »Da haben Sie völlig recht. Dorthin gehört sie nämlich auch nicht.« Er zeigte auf die Berge vor dem Fenster seiner Wohnung. »Hat irgend jemand das Recht, diese Berge mit Beschlag zu belegen, sie sich unter den Nagel zu rei ß en, so dass niemand anders sich daran erfreuen kann? «
    »Nein.«
    »Auch darin haben Sie völlig recht. Zehn Beasleys befinden sich in Museen. Ein elfter war im Besitz eines Sammlers in Vail, und sehen Sie, was mit ihm passiert ist. Wer etwas über Beasley wusste, war erstaunt, dass er nicht auch Aspen gemalt hat. Dann dachten wir, dass das fehlende zw ö lfte Bild wohl in Aspen gemalt worden sei. Schlie ß lich nannte man Aspen damals das >reichste Fleckchen der Erde<. Wenn es Beasleys Absicht war, den Zeitgeist einzufangen, dann ist er sicher auch an diesen Ort gekommen. Und dann« - er lächelte glückstrahlend - »wurde das zwölfte bei einer langjährigen Bürgerin von Aspen, Geraldine Spoonfellow, entdeckt.«
    »Darauf sind Sie gewiss sehr stolz«, sagte Regan.
    »Ja, das bin ich. Sie können sich wohl vorstellen, wie aufgeregt und froh ich war. In dem Moment, in dem mein Blick auf das Gemälde fiel, wusste ich, dass es etwas Besonderes ist. Ich konnte die Gebirgsluft und die Atmosph ä re des Ortes mit allen Sinnen aufnehmen und erkannte sein besonderes Flair wieder. Ich war wie verwandelt, zutiefst erstaunt. Mir traten ebenso wie Geraldine die Tränen in die Augen.«
    »Ihr auch?« fragte Regan.
    »Ja, und ich glaube, weil er ihr Gro ß vater war. Sie wollte nicht wirklich über das Gemälde reden, sie hätte das Ganze am liebsten geheimgehalten. Es war ziemlich, seltsam. Das Bild war hinter einem alten Wagenrad verborgen gewesen, und sie wusste gar nicht, welch einen Schatz sie da hatte. O Gott!« Er nahm einen Schluck von seinem Kaffee, um sich zu beruhigen.
    »Es scheint, als hätten Sie es ihr für wenig Geld abkaufen können«, sagte Regan.
    Er sah sie gekränkt an. »So was tu ich nicht. Das Gemälde

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