Tod On The Rocks
beiden einzigen Kn ö pfe abwechselnd gezogen und gedrückt hatte, wurde sie durch das Geräusch einlaufenden Wassers belohnt.
»Voi-lah«, sagte sie laut. »Was für ein Luxusleben ich doch führe.« Judd legte von hinten die Arme um sie. »Wenn wir diese Sache durchgezogen haben, suchen wir uns etwas ganz Tolles.«
»Na hoffentlich.«
»Was soll das hei ß en - na hoffentlich? «
»Wenn wir sie nicht durchziehen ...«
Judd legte seine Hand über ihren Mund. »Wir werden sie durchziehen. Keine Probleme, keine Komplikationen...« Er deutete mit dem Kopf in Richtung des Gästezimmers. »Und keine Zeugen, über die wir uns Sorgen zu machen brauchen.«
23
Nachdem sie eine hei ß e Dusche genommen hatte, f ü hlte Regan sich fit, den Tag zu beginnen. Sie ging hinunter in Louis ’ B ü ro, wo dieser gerade telefonierte.
»Hi, Regan«, begrü ß te er sie fl ü sternd und sprach dann wieder in die Muschel. » Diese Party wird einfach phantastisch. Alle kommen ... Wer? ... Ich sagte alle. Die Medien werden ausführlich über uns berichten. Dies ist die hei ß este Sache in der Stadt... Ich werde Ihnen eine Pressemitteilung faxen. « Er legte auf und rollte die Augen. » Reporter von bedeutenden ü berregionalen Zeitungen kommen, und der Redakteur der Gesellschaftsspalte von Ajax Bulldog erzählt mir, sie hätten für den Abend eine Menge Einladungen und müssten sehen, ob sie jemanden vorbeischicken k ö nnten. « Er ö ffnete seine Schreibtischschublade und nahm seine Flasche Rennie heraus. » Ich lutsche die Dinger wie Bonbons.«
»Eben bewahrt seine in seinem Medizinschrank auf.«
»Bitte, erwähne den Namen Eben nicht«, sagte Louis abwehrend. »Heute ist Dienstag, und ich bin noch bei den Vorbereitungen. Noch zwei Tage, an denen er mich ruinieren kann. Wie war die Liege?«
»Kit sagte, sie sei gestern abend so müde gewesen, dass sie auf einem Nagelbett h ä tte schlafen k ö nnen, aber normalerweise ... «
»Ich werde mal sehen, ob ich was anderes finden kann. Wir sind bis auf das letzte Bett ausgebucht. Gehst du Skifahren?«
»Später. Sag mal, Louis, kennst du den Typen, der den Artikel über Geraldine geschrieben hat?«
»Ich habe ihn ein paarmal getroffen. Warum?«
»Ich würde mich gern mal mit ihm über die Bilder unterhalten.«
»Bitte weck keine schlafenden Hunde!«
»Werde ich nicht. Ich habe dem Artikel entnommen, dass er ein Kunstkenner ist. Vielleicht kann er uns einiges Interessante ü ber das Gem ä lde in Vail erz ä hlen und dar ü ber, was sich dort abgespielt hat. W ü rdest du ihn f ü r mich anrufen? «
Louis presste die Hand auf sein Herz. » Regan, das letzte, was ich brauche, sind noch mehr negative Schlagzeilen.«
»Was ist mit dem alten Spruch: >Es ist mir egal, was Sie über mich schreiben, wenn Sie nur meinen Namen richtig buchstabieren?<«
»Nach dem Donnerstag können sie schreiben, was sie wollen.« Louis griff widerwillig zum Telefonhörer und wählte die Nummer des Aspen-Globe. »Ich hätte gern Ted Weems gesprochen ... Oh ... Hier ist Louis Altide vom Hotel Silver Mine... Könnte ich seine Privatnummer haben? ... Ich habe hier eine Privatdetektivin, die mit ihm über die Serie reden möchte, die er gerade schreibt...« Louis zwinkerte Regan zu, legte auf und wählte Teds Nummer.
Regan hörte voller Begeisterung zu, wie Louis ein Telefongespräch führte, das das Herz eines Schauspiellehrers hätte höher schlagen lassen. Er klang so selbstbewusst, so ü berzeugend, so erf ü llt von Bewunderung f ü r Regan, so entschlossen, mit den Beh ö rden zusammenzuarbeiten, um dabei zu helfen, Ebens Gem ä ldediebst ä hle aufzukl ä ren. Schlie ß lich legte er den H ö rer wieder auf die Gabel. »Das war leichter, als ich gedacht hatte. Er sagte, du sollst gleich bei ihm vorbeikommen. Er wohnt nicht weit von hier.« Louis schrieb die Adresse auf und gab Regan den Zettel. »Er muss n ä mlich sp ä ter noch mal weg, um ein Interview zu machen.«
»Das ist ja gro ß artig, Louis. «
»Jetzt habe ich mich immerhin für gestern revanchieren können.«
»O ja, mein Lieber. Du hast mein Leben lebenswert gemacht. Doch bevor ich gehe, will ich noch schnell Yvonne Grant anrufen und fragen, ob sie Bessies Nummer gefunden hat.«
»Hier«, sagte Louis, ihr den Telefonhörer reichend.
»Und dann raus mit dir. Du machst mich nervös.«
»Ich dachte, du magst es, wenn ich in deiner Nähe bin«, erwiderte Regan mit gespielter Empörung.
Louis ging um den Schreibtisch herum und gab
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