Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Tod On The Rocks

Tod On The Rocks

Titel: Tod On The Rocks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carol Higgins Clark
Vom Netzwerk:
Pop-Pop gefragt hatte, ob er sich mit ihr verabreden dürfte. Er war wirklich ein gutaussehender Kerl, dachte sie, aber ich war nicht in der Stimmung, mich mit irgendeinem Mann zu verabreden. Nun ja, alles zu seiner Zeit. Mit anderen Worten, die Begegnung mit ihm stand damals einfach nicht unter einem günstigen Stern. Ob denn dieses verdammte Ding überhaupt nicht klingelt? In dem Augenblick läutete das Telefon.
    Einen Moment später brüllte sie in die Muschel: »Ich wollte Sie schon Rip van Winkle nennen.« Mit lauter, aufgeregter Stimme konfrontierte sie Winkles vibrierendes Trommelfell mit der aufsehenerregenden Neuigkeit.
    »Das ist ja wunderbar, Miss Spoonfellow«, erwiderte er voller Begeisterung. »Phantastisch. Erstaunlich. Überwältigend. Das wird uns die ganze Sache sehr erleichtern.«
    »Jetzt reicht’s mit dem dummen Geschwafel!« schnauzte Geraldine ihn an. »An die Arbeit!« Sie knallte den Telefonhörer auf die Gabel und starrte auf Pop-Pops Handschrift auf dem brüchigen Papier. Ich muss bis morgen abend meine Rede fertig haben, dachte sie. In ihrem Kopf wirbelten die Gedanken durcheinander. Anlässlich der Enth ü llung von Pop-Pops Portr ä t werde ich Ausz ü ge aus seinem Tagebuch verlesen. Aber da ich so viel interessantes Material zur Auswahl habe, werde ich wahrscheinlich ü berhaupt nicht wissen, wann ich aufhören soll.
33
    Regan und Kit betraten das Büro des Rahmenhändlers, das sich im hinteren Teil einer Galerie befand, in der gro ß e Gem ä lde hingen. Viele davon stellten Szenen aus dem Wilden Westen dar. Die Fu ß b ö den gl ä nzten von frischem Wachs, und man sprach mit verhaltener, ehrerbietiger Stimme.
    Eddie, ein ergrauter Mann in den Fünfzigern mit langem Haar und sehnigen Händen, begrü ß te sie mit einem Kopfnicken.
    »Dieses Gemälde von Ludwig XVIII. musste zun ä chst einmal gr ü ndlich gereinigt werden. Als man es uns brachte, war es total verschmutzt. Wir haben es mit einem mit Terpentin getränkten Tuch abgewischt und wenigstens einen Teil der Schmutzschicht entfernen können, aber das war nur ein Anfang. Wenigstens kann man jetzt sein Gesicht erkennen.«
    »Mit sauberem Gesicht sieht er wirklich eindrucksvoll aus«, sagte Regan. »Die Farben sind sehr viel klarer.«
    »Genau«, stimmte Eddie ihr zu und betrachtete prüfend das Porträt. »Dieses Gemälde müsste gr ü ndlich restauriert werden, aber wir werden zun ä chst einmal daf ü r sorgen, dass es morgen abend auf der Party einen guten Eindruck macht. Ein wirklich feiner Herr, finde ich. «
    »Es ist wunderschön«, pflichtete Kit ihm bei. »He, Regan, gibt es vielleicht auch ein Queen Kit Porträt, das du mir kaufen könntest?«
    »Wenn du kurz vor einem Nervenzusammenbruch stehst, werde ich danach Ausschau halten«, antwortete Regan.
    »Ich bin schon fast soweit.«
    Eddie schien ihr Gespräch nicht mitgehört zu haben, so sehr war er darin vertieft, verschiedene Rahmen für das Bild herauszusuchen. »Schauen Sie mal«, sagte er, »dieser Goldrahmen hier ist wirklich hübsch. Gefällt er Ihnen?«
    Regan betrachtete eingehend das goldene Blattmuster. »Es wirkt jedenfalls sehr edel - genau das, was wir brauchen. Was meinst du, Kit?«
    »Ja, wirklich. Nicht schlecht.«
    »Wir finden ihn schön«, entschied Regan.
    Eddie nahm den Bleistift von seinem Ohr und begann, sich auf einer Rechnung Notizen zu machen. Regan hatte auch mal versucht, sich einen Bleistift hinters Ohr zu stecken, aber er war immer wiederruntergefallen. »Wir haben einen Spezialisten geholt, damit er sich um den Beasley kümmert«, sagte Eddie und steckte den Bleistift wieder zurück. »Ich möchte wirklich mal wissen, was Miss Spoonfellow sonst noch in ihrem Schuppen hat.«
    »Keine Ahnung«, sagte Regan, »aber ich bin ganz wild darauf, Die Heimkommenden endlich zu Gesicht zu kriegen. Ich habe schon so viel darüber gehört.«
    »Das ist auch ein feiner Herr.«
    Regan zahlte im voraus. Als Eddie ihr die Quittung gab, sagte er: »Wir werden es morgen nachmittag in Louis’ Restaurant liefern. Wenn man Louis hei ß t, dann ist dieses Gem ä lde einfach perfekt. «
    »Danke«, erwiderte Regan. »Wenn die Party ein Erfolg wird, dann wird Louis der King von Aspen sein.«
    »Es gibt keinen Grund, dass sie kein Erfolg werden sollte«, sagte Eddie.
    Ich hoffe, dass du recht hast, dachte Regan.
34
    Das Wetter war ideal, um Schneemobil zu fahren. Idas Schwiegersohn Buck nahm sie auf eine Tour über die Schneemobil-Pfade in den Bergen mit. Sie

Weitere Kostenlose Bücher