Tod On The Rocks
Becher auf den Tisch stellen, als ihr Blick auf die Wäsche fiel. An den pastellfarbenen Badetüchern, die farblich genau auf die Badezimmer abgestimmt waren, hingen massenhaft dunkelgrüne Fussel, die von einem grünen Handtuch stammten. »Wo zum Teufel kommt denn das grüne Handtuch her?«
Nora sah auf den Wäschehaufen. »Mein geliebter Mann ist der Übeltäter«, sagte sie. »Er hat es benutzt.«
»Was habe ich denn nun schon wieder verbrochen?« fragte Luke, der in der Tür aufgetaucht war.
»Sie haben ein Handtuch benutzt, Mr. Reilly«, antwortete Kit lachend.
»Wir machen dir keine Vorwürfe, Luke«, sagte Kendra, »aber wo zum Teufel hast du dieses Handtuch her?« »Es war in unserem Badezimmer«, erklärte Luke mit einem amüsierten Funkeln in den Augen. »Ich dachte, ein Handtuch ist ein Handtuch. Nora war erstaunt, dass ich mir gerade dieses ausgesucht habe, aber ich habe der Angelegenheit nicht besonders viel Bedeutung beigemessen. Ich griff einfach in den Schrank und nahm es heraus. «
Nora schüttelte den Kopf. »Die schönen flauschigen Handtücher lagen dort auf einem Stapel, und du hast dir ausgerechnet diesen...«
»... diesen Lappen ausgesucht«, ergänzte Kendra und hielt ihn in die Höhe.
Sam warf Luke einen mitfühlenden Blick zu. »Wir Männer werden doch nicht eine einzige Sekunde in Ruhe gelassen, was, Luke?«
»Nicht einen Augenblick«, pflichtete Luke ihm bei. »Ich dachte, die anderen Handtücher wären zu schön, um benutzt zu werden. Und schaut nur, wie sie jetzt aussehen.«
Ida begann nervös zu werden. »Es tut mir leid, Kendra, aber ich wollte das hässliche Ding eigentlich nicht zu den hellen Handt ü chern tun. Ich hatte erst eine Ladung Buntw ä sche gewaschen und dann das meiste davon in den Trockner gesteckt, als das Telefon klingelte. Wieder zur ü ck, dachte ich, ich h ä tte alles herausgeholt, und tat die hellen Handtücher in die Maschine.«
»Machen Sie sich deshalb keine Gedanken«, sagte Kendra sofort.
»Einmal hat eine rote Socke mit mir in der Waschmaschine Verstecken gespielt. Da schüttete ich Bleichmittel hinein und füllte dann die Trommel mit wei ß en Blusen«, erzählte Regan. »Glücklicherweise gefiel mir die rosa Farbe ganz gut.«
Ida lächelte Regan zu. »Das ist ja schrecklich.«
»Es ist sicher eines der Handtücher unseres Freundes Eben«, sagte Kendra. »Er muss es « - ihre Finger glitten am Rand des Handtuchs entlang bis zu einer Ecke, wo sie ein Preisschild ertastete, das dort festgeheftet war - »gerade neu gekauft haben.«
»Was steht auf dem Schild?« fragte Nora.
»Hotel Ritz.«
»Hotel Ritz?«
»Das war ein Scherz.« Kendra kniff die Augen zusammen. »Ich kann es nur mit Mühe erkennen. Der Name des Ladens lautet Mishmash. Neunundneunzig Cent«, erklärte sie mit dramatischer Schauspielerinnenstimme. »Ja, in der Tat. Mishmash.«
»Das ist der Laden, von dem die Quittung stammte, die ich gefunden habe«, sagte Nora. »Der Mishmash in Vail. Ich erinnere mich
daran, dass auf dem Kassenzettel >Handt ü cher< und >Socken< und >Unterw ä sche< stand. «
»Wenn er auch seine Socken zurückgelassen hat, dann hätte ich die gern«, meldete sich Kit zu Wort. Patrick und Greg lachten, und Regan erklärte den anderen, warum die beiden das so lustig fanden.
»Wenn die Socken so ähnlich sind wie die Handtücher, dann glaube ich nicht, dass Sie viel Freude damit haben werden, Kit « , erwiderte Kendra.
Nora nahm ein aprikosenfarbenes Gästehandtuch in die Hand und betrachtete es prüfend. »Der Rechnung lässt sich entnehmen, dass er ungef ä hr ein Dutzend von allem gekauft hat. «
»Ich möchte blo ß wissen, wo die ganzen Sachen sind « , sagte Kendra. » Ob er sie wohl in irgendwelchen Ecken und Winkeln des Hauses versteckt hat?«
»Das ist nun aber doch sehr seltsam«, bemerkte Ida, während sie energisch einen aprikosenfarbenen Waschlappen ausschüttelte. »Heute morgen kam ein Mann in die Reinigung, und auf seinen cremefarbenen Cordhosen waren massenhaft grüne Fusseln. Er sagte, seine Frau habe die Hosen zusammen mit ein paar grünen Handtüchern gewaschen, und jetzt hingen die Fusseln an sämtlichen Kleidungsstücken. Und noch dazu gehörten ihnen die Handtücher gar nicht. Er brachte auch seinen Smoking und ihr Abendkleid zum Aufbügeln.«
»Ist ihm wirklich das gleiche passiert?« fragte Regan.
»Ist das nicht seltsam?« sagte Ida, während sie den Waschlappen zusammenfaltete.
»Ja, das ist es in der Tat«, antwortete
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