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Tod On The Rocks

Tod On The Rocks

Titel: Tod On The Rocks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carol Higgins Clark
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der Mann, den Angus aufmerksam beobachtete, mit beiden Händen in seine Taschen. Was machte er denn da? Angus kniff die Augen zusammen. Was zum Teufel setzte er sich da aufs Gesicht?
    Plötzlich gingen die Lichter aus, und spitze Schreie tönten durch den Saal. Von dort, wo der Mann gestanden hatte, hörte man knallende Geräusche. Instinktiv sprang Angus von seinem Stuhl auf, stürmte zur Bühne, von der er nur ein paar Meter getrennt war, und sprang hinauf. Er breitete die Arme aus und schloss sie um eine halb erstickte, hustende, wütende Geraldine.
    Als Trip aus der Parklücke fuhr, liefen die ersten hustenden, keuchenden Menschen aus dem Restaurant ins Freie. Regan wurde sich mit einiger Sorge bewusst, dass ihre Mutter und ihr Vater wahrscheinlich irgendwo im Bereich der Damentoiletten nach ihr suchten. Aber daran konnte sie jetzt auch nichts ändern.
    Als die die Stra ß e erreichten, war weit und breit keine Spur von einem Fahrzeug, aber Trip lenkte den Wagen ohne zu z ö gern nach rechts. Sie wusste, dass er nicht gesehen haben konnte, wo das andere Auto hingefahren war. »Trip«, sagte sie und hielt sich am Türgriff fest, »woher wei ß t du, dass du nach rechts musst? «
    »Ich hab sie gestern abend im Restaurant bedient. Ich wei ß , wo sie wohnen. «
    Regan lehnte sich zurück. »Sie haben es dir gesagt?« fragte sie ungläubig. »Das hätte ich nicht gedacht. Aber vielleicht fahren sie jetzt gar nicht dorthin.«
    »Hast du eine bessere Idee?« fragte Trip gereizt.
    Regan warf ihm einen erschrockenen Blick zu, sagte sich aber dann, dass er wahrscheinlich über die unvorhergesehenen Ereignisse au ß er sich vor Wut war. Noch immer liefen ihr von dem bei ß enden Gas Tr ä nen ü ber die Wangen. Doch jetzt, in dem schwachen Licht, das vom Armaturenbrett kam, konnte sie sehen, dass Tripps Augen klar und keineswegs gereizt oder gerötet waren.
    Plötzlich fiel ihr Blick auf ein Telefon, das auf dem Sitz zwischen ihnen angebracht war. »Ich werde die Polizei anrufen«, sagte sie. Sie nahm es und öffnete den Deckel, aber bevor sie die erste Zahl drücken konnte, riss er es ihr aus der Hand und warf es in den hinteren Teil des Geländewagens. Der Rücksitz war heruntergeklappt, und sie konnte hören, wie es irgendwo krachend am Heckfenster landete. »Es ist kaputt«, knurrte er.
    Jetzt bin ich ganz sicher, dachte Regan. Irgend etwas ist mit Trip nicht in Ordnung. Das Gefühl, in Gefahr zu sein, bewirkte, dass sie, w ä hrend er mit Vollgas die Stra ß e hinunterdonnerte, starr geradeaus blickte. Welcher Dieb w ü rde wohl vor einem wildfremden Kellner so einfach seine Adresse ausplaudern? Er muss mit ihnen unter einer Decke stecken. Das jedenfalls w ä re eine plausible Erkl ä rung. Er arbeitet in dem Hotel und hat ihnen m ö glicherweise gesagt, wo der Hauptschalter ist. Als die Tr ä nengaspatronen explodierten, ist er drau ß en gewesen. Und jetzt fährt er so schnell, weil er den vereinbarten Treffpunkt erreichen will. Sein Wagen ist mit Koffern und irgendwelchen Gegenständen beladen. Ihr Herz raste; sie war sich darüber im klaren, dass er nicht wissen durfte, dass sie ihn durchschaute.
    Der Schnee fiel in dichten Flocken. Es war nicht möglich, weiter als ein paar Meter zu sehen. Sie hörte, wie er leise fluchte.
    »Was ist los?« fragte sie besänftigend.
    »Ich habe irgendeine Abfahrt verpasst. « Er machte eine gef ä hrlich schnelle Kehrtwendung, und der Wagen geriet ins Schleudern. Alles geht schief, dachte er wütend, während er versuchte, das Fahrzeug wieder unter Kontrolle zu bringen. Diese verdammte Kiste, die ihm den Weg versperrt hatte. Und diese blöde Regan. Tja, das war nun ihr persönliches Pech. Er hatte eigentlich den Beasley aus Judds und Willeens Wagen nehmen wollen, während sie im Haus waren, um sich umzuziehen. Wenn sie herausgekommen wären, bevor er fertig war, dann wäre das ihr Problem gewesen. Aber für all das war es inzwischen reichlich spät. Er hatte bereits mindestens zehn Minuten verloren, und das Risiko, dass sie ihm mit dem Beasley entwischten, wurde mit jeder Sekunde gr ö ß er.
    Von einer Stra ß e zur Rechten bemerkte er das Licht herannahender Scheinwerfer. Als zwei Wagen im Eiltempo in die Stra ß e einbogen und in der entgegengesetzten Richtung an ihnen vorbeirasten, trat er mit aller Kraft auf die Bremse. Trip wusste, dass Judd am Steuer des einen und Willeen an dem des anderen sa ß .
    Die Stra ß e war zu schmal, um zu wenden, und so fuhr er in die

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