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Tod to go (Crime Shorties)

Tod to go (Crime Shorties)

Titel: Tod to go (Crime Shorties) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Koglin
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einmal, Herr Richter.
    Warum sie eifersüchtig ... naja, der Knecht mit dem sie zusammengelebt hat, der hat … also, ich musste mich im Stall ausziehen und dann musste ich sein Ding, ja, Herr Richter, aber da ist nichts weiter passiert, ich sollte es in die Hand nehmen und dann in den Mund und ... vielleicht hat er das der Frau Hurzlinger erzählt.
    Ja, Herr Richter, ich weiß, ich soll hier die Wahrheit sagen ... aber das ist doch schon Jahre her und mir ist ja auch nur einmal passiert. Und das kommt doch öfter vor. Das sieht man doch im Fernsehen. Jeden Tag können Sie das sehen.
    Wenn ich das erzähle, bringt er mich um, hat er gesagt. Und meine Familie dazu und im nächsten Augenblick hat er mir ein Blechauto geschenkt. Das ist aber schon am nächsten Tag kaputt gegangen.
    Nein, Herr Richter, ich bin nicht zur Polizei ... nein auch nicht zum Pfarrer ... davon weiß niemand, Ehrenwort. Ich wollte ja nicht, dass Lisa etwas erfährt ... nein, ich habe mir bei ihr keine Chancen ausgerechnet.
    Sie hatte doch plötzlich einen Freund. Einen Türken. Aus der Stadt. Sie ist mit ihm gegangen und sie hat zu mir gesagt, das der Freund ihrer Mutter das nie erfahren darf.
    Ja, Herr Richter, ich weiß, ich bin hier der Angeklagte, aber ich habe doch schon zugegeben, dass ich den Eimer genommen und ihr über den Kopf gezogen habe. Jedenfalls habe ich einen Splitter vom Chiemgau-Kometen genommen und ihr in den Hals gestochen. Das Blut ist in einer Fontäne herausgespritzt.
    Nein, ich hatte keinen Hass auf Lisa. Plötzlich war der Türke ja weg. Ist doch nichts, hat sie gesagt, der will immer nur mit seinen Freunden was unternehmen. Auf den ist kein Verlass und sie fragt mich, ob ich mir das vorstellen könnte, mit uns beiden ... Klar wusste ich, dass ihrer Mutter das nicht gefällt.
    Ja, Herr Richter? Ja, an dem Abend ... Also da komme ich auf den Hof und Lisa ist nicht da und ihre Mutter ruft mich in den Stall. Ich denke, jetzt hat sie das mitgekriegt mit Lisa und mir und tatsächlich sagt sie, ich soll ihre Tochter in Ruhe lassen und dass so ein Milchpanscher wie ich nicht in ihre Familie passt und dass ich doch eigentlich auf Männer stehe.
    Und da hab ich gewusst, dass ihr Freund, der Knecht, ihr das von damals erzählt hat, oder dass sie es gesehen, uns beobachtet … jedenfalls ... nein, da hab ich sie noch nicht gleich erschlagen. Sie sagte also, du bist doch ein Schwuler und sie saß da vor der Kuh auf dem Hocker und knöpft sich plötzlich die Bluse auf und holt eine Brust raus.
    Mit der anderen Hand zieht sie am Euter von der Kuh und sagt: »Fass an, oder stehst du nur auf junges Gemüse. Das sind richtige Titten.«
    Aber ich habe nicht angefasst und da hat sie gesagt: »Na, willst du mal dran melken, du bist doch ein Mann. Oder bist du eine Schwuchtel?«
    Ich habe Angst gehabt, dass sie das Lisa erzählt. Sie hat immer kräftiger am Euter gezogen und versucht meinen Reißverschluss runterzuziehen und gesagt, »jetzt werde ich mal melken« und »wenn Milch kommt, dann bist du ein richtiger Mann.«
    Ja, ich wollte weg, aber sie hat mich festgehalten und mich gefragt, mit wem aus dem Dorf ich es denn triebe und wer noch hier schwul sei, und mit mir im Heu verschwinde? Und dass ich ihren Freund verführt hätte und die Touristen sich die Hosen zubinden müssten … und was meine Eltern dazu sagen. Sie hat mich losgelassen und weiter die Milch gemolken und gesagt: »Gib ihn her, wenn du ein richtiger Mann bist.«
    Nein, Herr Richter, habe ich nicht … Sie hat jedenfalls gesagt, sie müsse mit Lisa von Frau zu Frau reden. Und ich solle gefälligst die Finger von ihr lassen. Die würde in die Stadt auf eine gute Schule gehen und dann zur Universität nach München. Lehrerin werden.
    »Da kommt ein Bauer wie du nicht drin vor«, hat sie gesagt und ihre Bluse noch weiter aufgeknöpft und gelacht und gesagt: »Saug mal an den Titten.«
    Da habe ich den Eimer genommen und sie … ja, Herr Richter. Ich bin schon als Kind gerne auf die Berge geklettert. Wegen der Sterne und der Kometen. Von da oben kann man alle Sternbilder erkennen. Ich hab zu Weihnachten ein Buch bekommen, da stehen alle drin. Der Große Wagen und so, … und die kann man auch in Amerika sehen, da heißt der Große Wagen allerdings Großer Suppenlöffel.
    Ja, ich bin gerne in die Berghütte am Pass.
    Bin seit Jahren nicht mehr da oben gewesen, aber mein alter Schlüssel passte noch.
    Ich habe sie da hochgefahren. In einer Schubkarre.
    Ich wollte ja gar nichts

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