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Todesacker

Todesacker

Titel: Todesacker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephen Booth Thomas Bauer
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richtigen Kontakte in Nottingham haben, um an eine nicht registrierte Schrotflinte zu gelangen. Mich würde interessieren, welchen Einfluss Palfreyman auf Leute wie Elder hat, dass sie machen, was er sagt. Tun sie das aus Angst? Aus Respekt? Ich verstehe das nicht.«
    »Hast du irgendeinen Vorschlag, wie wir hier rauskommen, oder redest du nur, um irgendwas zu sagen?«, zischte Cooper.
    »Hast du eine Waffe bei dir?«
    »Nur meinen Schlagstock.«
    »Ich auch.«
    »Schlägst du etwa vor, dass wir warten, bis er auf Armlänge herankommt, und ihn dann mit einem Schlag mit dem Gummiknüppel auf den Hinterkopf niederstrecken? Er hat eine Schrotflinte, Diane.«
    »Ben, ich habe keinen anderen Vorschlag.«
    Cooper schwieg einen Moment lang und verdaute den Schock, hören zu müssen, wie Fry zugab, dass sie nicht wusste, was sie tun sollten. Es musste schmerzlich für sie gewesen sein, das zu sagen.
    Er beugte sich zu ihr und flüsterte: »Tja, dann bleibt uns nichts anderes übrig, als zu rennen, oder?«
    »Ja.«
    »Lass uns jetzt loslaufen, bevor er herausfindet, wo genau wir uns aufhalten.«
    »Warte«, sagte Fry.
    »Was ist denn jetzt schon wieder?«
    »Ich habe nicht die richtigen Schuhe an, um zu laufen.«
    »Pech.« Cooper spähte um die Ecke des Schornsteins. »Ich kann ihn im Moment nicht sehen. Vielleicht ist er in die andere Richtung gegangen.«
    »Tolle Hoffnung.«
    »Tja, wir können nicht länger warten. Ich sterbe lieber an der frischen Luft als hier unten.«
    »Also gut, laufen wir. Eins, zwei, drei... los!«
    Sie schossen aus der Deckung hervor und rannten stolpernd und rutschend über die freie Fläche, schafften es jedoch, dabei nicht hinzufallen. Fry scherte nach links aus, als sie beim Auto ankamen, da ihr einfiel, dass Cooper die Schlüssel hatte. Doch Cooper wartete, bis er fast am Wagen war, ehe er den Knopf drückte, um die Türen zu entriegeln, da er wusste, dass die Blinklichter aufleuchten und jeden alarmieren würden, der gerade hersah. Dagegen konnte er nichts tun.
    Sekunden später saßen sie beide im Wagen, keuchten vor Anstrengung und schwitzten trotz der Kälte. Cooper ließ den Motor an und war dankbar, dass er rückwärts auf das Minengelände gefahren war.
    »Gott sei Dank. Fahr los!«, sagte Fry.
    Sie hatte das kaum ausgesprochen, als der Kolben einer Schrotflinte die Fensterscheibe durchschlug und Glassplitter auf sie regneten. Fry schrie auf, als ein Doppellauf durch die Fensteröffnung geschoben wurde und geradewegs auf ihren Kopf zielte.

36
    F ür einen langen Augenblick schien die Zeit stillzustehen, während Nebel durch das Fenster in den Wagen trieb. David Palfreyman stand regungslos da, den Finger um den Abzugshahn gekrümmt. Hinter sich hörte er das Geräusch eines Autos, das sich näherte.
    Mit einem Mal hatte sich die Situation verändert. Vielleicht hatte er sich verschätzt und zur falschen Zeit zugeschlagen. Doch es überstieg nicht seine Fähigkeiten, dieses Problem zu lösen. Niemand von diesen Leuten war schlau genug, um ihm zu entkommen.
    »Ihr beiden bleibt hier«, knurrte er. »Und rührt euch bloß nicht vom Fleck.«
     
     
    Cooper hob den Kopf. Für eine Sekunde erblickte er Palfreyman, der gebückt vor der zerborstenen Fensterscheibe stand und in den Wagen spähte. Seine Schrotflinte ruhte auf den Überresten der Scheibe, und ihr Doppellauf war auf den Beifahrersitz gerichtet. Wenn sie in einem geschlossenen Raum aus dieser Entfernung abgefeuert wurde, hatte seine und Frys letzte Stunde geschlagen.
    Doch dann trat Palfreyman plötzlich den Rückzug an. Er entfernte sich vom Wagen und verschwand in den Nebel.
    Fry hatte die Augen noch immer geschlossen, als Cooper sie am Arm berührte.
    »Lebe ich noch?«, fragte sie.
    »Ja, irgendwie schon.«
    »Was ist passiert?«
    »Keine Ahnung. Irgendwas hat ihm Angst eingejagt.«
    Fry sah Cooper besorgt an, und ihm wurde bewusst, dass er ebenso sehr zitterte wie sie.
    »Worauf, zum Teufel, wartest du dann noch?«, sagte sie.
    Cooper ließ den Motor an und beschleunigte durch den Schlamm, ohne sich die Mühe zu machen, das Licht einzuschalten. Deshalb übersah der Fahrer des Wagens, der auf sie zukam, den Toyota, und stieß frontal mit ihnen zusammen, ehe Cooper beim ersten Tor angekommen war.
    »Ist das unsere Verstärkung?«, fragte Fry, während sie ihre Augen vor dem grellen Scheinwerferlicht des anderen Fahrzeugs abschirmte.
    Dann wurden die Türen des Toyota aufgerissen, und sie blickten beide in das falsche Ende von

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