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Todesakt: Thriller (German Edition)

Todesakt: Thriller (German Edition)

Titel: Todesakt: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ellis
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wenige Häuserblocks südlich vom Club. Die Telefonistin notierte sich die Informationen und wiederholte sie.
    Wahrscheinlich falscher Alarm, aber würden Sie bitte einen Streifenwagen zum Club schicken ?
    Wahrscheinlich falscher Alarm, aber könnten Sie sich beeilen ?
    Lena brauchte trotz Bleifuß fünfundzwanzig Minuten nach Hollywood. Als sie sich dem Club 3 AM näherte, war der Wachmann nicht in seinem Häuschen, und das Tor stand offen. Sie bog in die Einfahrt ein und umrundete das Gebäude. Zu ihrem Entsetzen stellte sie fest, dass der Pickup Toyota und Escabars Ferrari die einzigen Autos auf dem Parkplatz waren. In der Ferne hörte sie zwar Sirenen, die sich jedoch zu entfernen schienen.
    Nachdem sie das Gebäude prüfend gemustert hatte, hastete sie die Stufen zum Haupteingang hinauf. Die böse Vorahnung folgte ihr weiter wie ein Schatten. Lena griff nach der Türklinke, zog langsam daran und hoffte, dass die Tür abgeschlossen war.
    Doch sie ließ sich öffnen. Lena erschrak. Nun war alles klar …
    Lena betrat das Foyer. Es war dunkel und still. Sie kramte ihr Telefon aus der Tasche, klickte Escabars Nummer an und drückte auf A nrufen . Zwei oder drei Sekunden später hörte sie, dass irgendwo oben sein Telefon läutete. Das Geräusch hallte gespenstisch durchs Haus. Darauf folgte ein unheimliches Schweigen, als seine Mailbox ansprang und das Klingeln verstummte.
    Lena bemühte sich um Fassung.
    Inzwischen hatten sich ihre Augen an die Dunkelheit gewöhnt, und sie konnte sehen, dass ziemlich dicht vor ihr jemand auf dem Boden lag. Sie betätigte einen Lichtschalter an der Wand. Es gingen zwar nur ein paar schwache, in den Boden eingelassene Lampen an, die den Weg zur Treppe wiesen, doch das genügte, um Einzelheiten zu erkennen.
    Langsam näherte sie sich der Leiche und kniete sich hin. Jemand hatte dem Mann einen grünen Müllsack über den Kopf gestülpt und ihn am Hals zugebunden. Schuhe und Hose des Toten verrieten Lena, dass sie den Wachmann vor sich hatte. Ohne nachzudenken, wollte sie ihm den Puls fühlen, als ihr Blick auf sein durch den Plastikbeutel schimmerndes Gesicht fiel. Sie hielt inne.
    Nur wenige Menschen starben einen schönen Tod …
    Nach Luft schnappend, wandte sie sich ab. Im nächsten Moment hörte sie hinter sich ein Geräusch. Die Tür öffnete sich, und es wurde taghell im Foyer. Vaughan wirkte ängstlich und nervös, als er neben sie trat und auf den Toten starrte.
    »Ich habe Verstärkung angefordert«, sagte sie leise.
    »Am Sunset hat es einen Bankraub gegeben«, flüsterte er. »Es kam im Radio.«
    Lena bemerkte eine Pistole am Gürtel des Wachmanns.
    »Wir können nicht warten«, entgegnete sie. »Kannst du mit einer Waffe umgehen?«
    Vaughan schüttelte ängstlich den Kopf.
    »Ich bin Anwalt.«
    Lena schürzte die Lippen. Auch wenn sie in der Klemme steckten, musste sie sich eingestehen, dass etwas an Vaughan sie sehr ansprach. Sie schob das Gefühl beiseite und zog die Pistole des Wachmanns aus dem Halfter. Selbst im Dämmerlicht funkelte die Beretta .40 wie nagelneu. Der Hahn war halb gespannt, die Pistole gesichert. Lena entsicherte sie und reichte sie Vaughan, während sie ihm in die Augen blickte.
    »Der Täter ist vermutlich schon über alle Berge«, raunte sie. »Schaffst du das?«
    Er nickte entschlossen.
    »Ich bin bereit.«
    Lena zückte ihre Waffe, holte ihr Telefon heraus und drückte auf W iederwahl .
    Vaughan sah sie entgeistert an.
    »Was machst du da?«
    »Ich rufe einen Toten an«, erwiderte sie.
    Kurz darauf begann Escabars Mobiltelefon wieder zu läuten. Vaughan verstand. Rasch huschten sie durch die Dunkelheit die Treppe hinauf und folgten dem gespenstischen Geräusch den Flur entlang, bis es verstummte. Nachdem Lena erneut auf W iederwahl gedrückt hatte, steuerten sie weiter auf das Läuten zu. An der Ecke angekommen, wurde ihnen klar, dass Escabars Telefon sich in Boscos Büro befinden musste, und sie rannten los.
    Sie fanden ihn auf dem Fußboden neben dem Schreibtisch – mit einer Kugel in der Stirn und zwei weiteren mitten in der Brust. Sein Mund stand offen. Doch noch auffälliger war sein nun für immer vor Furcht erstarrtes Gesicht. Die Pistole lag neben seiner rechten Hand. Lena betrachtete die Wand und entdeckte ein Einschussloch im Putz neben der Tür. Escabar hatte einen Schuss abgegeben, allerdings hatte er zu hoch gezielt und nicht getroffen.
    »Etwas ist mit dem Computer«, sagte Vaughan.
    Lena umrundete Escabars Leiche, während ihr

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