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Todesbraeute

Todesbraeute

Titel: Todesbraeute Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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neun, als Alicia starb.« »Ich weiß es noch nicht«, antwortete Daniel. Er lehnte sich zurück und schloss die Augen. »Ich bin mir allerdings sicher, dass Sheila mir etwas zu sagen hatte. Meine Visitenkarte steckte in ihrer Tasche.« »Wer hat sie getötet?«, wollte Meredith wissen. »Ein Kerl, der die Kasse ausrauben wollte.« Daniel zuckte die Achseln. »Zumindest sollen wir das glauben.« Plötzlich riss er die Augen auf und sprang auf die Füße. »Ich kann nicht fassen, dass mir das eben entgangen ist.« Er riss die Tür auf. »Hatton. Können Sie herkommen?« Er wandte sich an Alex. »Ihr bleibt hier. Ich treffe mich mit Luke und Chase in der Pizzeria.«
     
    Dutton, Mittwoch, 31. Januar, 1.35 Uhr
     
    Daniel betrat wieder Presto's Pizza, wo Corey Presto direkt neben der Tür an der Wand lehnte und schockiert auf sein Restaurant blickte. Er hatte offensichtlich geweint, denn man sah Tränenspuren in seinem Gesicht. Dr. Toby Granville untersuchte die Leiche, die über der Theke hing, und einer von Franks Deputys nahm mit einer Digitalkamera den Tatort auf. Frank hockte neben der Stelle, an der der tote Deputy gelegen hatte, und starrte auf den Boden. Die Leiche war bereits abgeholt worden. Sheila saß immer noch in ihrer grotesken Puppenhaltung am Boden. Daniel konnte Deputy Mansfield nirgendwo entdecken und nahm an, dass man ihn entweder ins Krankenhaus gebracht oder nach Hause geschickt hatte. »Frank«, sagte Daniel.
    Frank sah auf, und einen kurzen Augenblick lang stand tiefe Verzweiflung in seinen Augen. Dann war der Moment vorbei, und die Augen seines Freundes wurden ausdruckslos. »Warum bist du zurückgekommen, Daniel?« »Ich übernehme hier. Toby, wenn es Ihnen nichts ausmacht, dann treten Sie bitte von der Leiche zurück. Ich beordere die staatliche Rechtsmedizin und unsere Spurensicherung her.«
    Toby Granvilles Blick schoss in Windeseile zu Frank, der langsam aufstand und die Fäuste in die Hüften stemmte. »Das wirst du nicht tun«, sagte er drohend. »Der Wagen da draußen war heute an einem Anschlag auf eine Zeugin beteiligt. Nun steht er hier, und eine andere Zeugin ist tot. Dieses Restaurant ist ab jetzt ein GBI-Tatort. Bitte, Frank, geh, oder ich lasse dich entfernen.« Frank blieb der Mund offen stehen, und er fuhr zu dem Mann auf der Theke herum. »Ein Anschlag?«, fragte er verunsichert. »Auf wen? Und wo?«
    »In Atlanta, draußen vor dem Underground-Einkaufszentrum«, antwortete Daniel. »Auf Alex Fallon. Er wollte sie überfahren.« Er wandte sich an den Doktor. »Tut mir leid, Toby. Das hier müssen wir intern erledigen. Ohne Ihnen auf die Zehen treten zu wollen.«
    Granville streckte die behandschuhten Hände aus und wich zurück. »Ich verstehe.«
    »Moment.« Corey Presto schüttelte den Kopf, wie um ihn klarzubekommen. »Wollen Sie damit sagen, dass das gar kein Raubüberfall war? Der Mann wollte Sheila töten?« »Ich habe nur gesagt, dass der Wagen hinter der Pizzeria heute Nachmittag zu einem Mordversuch verwendet wurde.« Daniel wandte sich langsam zu Frank um, der erschüttert zu Boden sah. »Und Sheila ist tot.« »Wieso war sie deine Zeugin?«, fragte Frank leise. Daniel musterte den Mann, den er so gut kannte. Zumindest gut zu kennen geglaubt hatte.
    »Das unterliegt der Geheimhaltung. Tut mir leid, Frank.« Frank betrachtete das Blut zu seinen Füßen. »Sam war erst einundzwanzig.«
    »Es tut mir leid, Frank«, sagte Daniel wieder. »Wenn du willst, kannst du bleiben, während wir uns an die Arbeit machen.« Nun drehte er sich zu dem Besitzer der Pizzeria um. »Mr. Presto, wir müssen wissen, ob Geld fehlt.« Presto wischte sich mit dem Handrücken über den Mund. »Ich hatte das Geld bereits herausgenommen.« »Sie waren heute Abend anwesend«, sagte Daniel, »als ich mit Miss Fallon und ihrer Cousine hier gegessen habe.« »Ja, war ich.« Er hob das Kinn. »Na und?« »Sheila hat sich mit mir unterhalten. Sie haben sie in die Küche zurückgerufen, und das nicht gerade freundlich.« »Die Bestellungen haben sich gestapelt. Ich bezahle sie nicht fürs Quatschen.«
    »Sie meinte allerdings, sie hätte wohl zu viel gesagt und dürfe keine wichtigen Leute verärgern. Von wem hat sie Ihrer Meinung nach gesprochen?«
    »Keine Ahnung.« Aber er log, und das wussten sie beide. »Wie lange hat sie schon für Sie gearbeitet?« »Seit vier Jahren. Seit sie aus dem Entzug gekommen ist. Ich wollte ihr eine Chance geben.«
    »Warum? Warum haben Sie ihr eine Chance geben

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