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Todesbraeute

Todesbraeute

Titel: Todesbraeute Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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wir, einer steht noch aus, stimmt's?«
    Luke blickte von seinem Laptop auf. »Jared O'Brien hat das richtige Alter. Er hat seinen Abschluss im selben Jahr wie Simon gemacht. Auf einer Privatschule.« »Also haben wir Garth und Jared auf der Privatschule«, sagte Daniel. »Wade, Rhett und Randy auf der öffentlichen, und Simon, der auf beiden war.« »Falls O'Brien ein Trinker war, kann er für die anderen eine Bedrohung dargestellt haben«, bemerkte Chase. »Ziehen Sie diskret Erkundigungen über ihn ein, aber reden Sie noch nicht mit der Familie. Ich will keine schlafenden Hunde wecken. Wir müssen immer noch die letzte Person finden. Überprüfen Sie, ob noch irgendjemand das Collegegeldkonto seiner Kinder geplündert hat.« »Kate Davis hat gesagt, Garth hätte Affären gehabt«, sagte Ed plötzlich. »Und hat Baileys Freundin nicht erwähnt, dass sie glaubte, Bailey wäre mit einem verheirateten Mann zusammen?«
    »Vielleicht hat Bailey tatsächlich an jenem Abend auf Garth gewartet«, stimmte Luke zu. »Aber dass er auf sie eingeprügelt hat, kann ich mir nicht so recht vorstellen. Das würde eher zu Mansfield passen.«
    »Wenn Garth und Bailey etwas miteinander hatten, sollten wir doch Fingerabdrücke in ihrem Haus finden können, oder?«, gab Chase zu bedenken. »Falls er sie zusammengeschlagen hat, muss das nicht unbedingt der Fall sein. Tja, wer von beiden ist ein Schläger und welcher nur ein ganz durchschnittlicher Fremdgänger?«
    »Wir haben Fingerabdrücke aus Bad und Küche genommen und durch unser System geschickt«, sagte Ed. »Keiner hat einen Namen ergeben.«
    »Weder Randy noch Garth haben ein Vorstrafenregister, daher werden sie wohl auch nicht bei AFIS registriert sein. Da aber beide städtische Angestellte sind, müsste es irgendwo Unterlagen geben.«
    »Ich werde es überprüfen. Aber wir können auch einfach Hope fragen, oder, Daniel? Hallo, Daniel.« Ed schnippte mit den Fingern.
    Daniel war gedanklich noch immer bei der letzten Bemerkung von Kate Davis. »Die Person, die die Frauen getötet hat, konzentriert sich auf eine bestimmte Zeit in der Vergangenheit. Kate meinte, ihre Kindheit sei gestorben.« »Und?«, fragte Chase.
    »Ich weiß nicht. Irgendwie will mir das nicht aus dem Sinn. Ich wünschte, ich wüsste jemanden, dem ich vertrauen kann, der mir wirklich die Wahrheit sagt.« Er hob den Kopf. »Moment. Vielleicht weiß ich ja jemanden. Ich habe neulich meinen alten Englischlehrer getroffen. Er hat etwas von Narren gemurmelt, die glaubten, sie könnten in einer Kleinstadt Geheimnisse hüten. Und er ermahnte mich, nichts Dummes zu tun. Ich war in Gedanken allerdings so sehr mit Woolf und der Zeitung beschäftigt, dass ich nicht richtig zugehört habe. Ich denke, ich sollte ihm morgen einen Besuch abstatten.« »Diskret«, warnte Chase. »Entschuldigung.«
    Alle Köpfe wandten sich zu Alex um, die in der Tür stand.
    »Ich sah Kate Davis das Gebäude verlassen und dachte, ich könnte jetzt vielleicht wieder dazukommen.«
    Sie hatte geweint. Bevor Daniel wusste, was er tat, war er schon auf den Füßen und bei ihr. »Was ist los?«
    »Nichts. Ich habe nur eben mit meinem Ex gesprochen. Er hat Baileys Schlüssel. Was soll er damit tun? Er meint, er kann ihn mit FedEx schicken, wenn ihr wollt.«
    »Wir wollen«, sagte Chase. »Leigh kann Ihnen die Adresse geben.«
    Sie nickte und entwand sich Daniels Händen. »Ich rufe an und sag's ihm.«
    Er sah ihr nach und bemühte sich, das ungute Gefühl abzuschütteln. Konzentrier dich, Vartanian. Er setzte sich wieder und zwang sich zum Nachdenken. »Wade hatte einen Schlüssel.«
    »Und wozu passt der?«, wollte Chase wissen.
    »Ich nehme an, zu dem Ort, an dem sie die Fotos versteckt haben«, sagte Daniel. »Aber Simon hatte die Fotos im Haus meines Vaters aufbewahrt. Nur so konnte mein Vater sie finden. Was, wenn Simon auch einen Schlüssel besessen hat?«
    »Wurde denn einer bei seinen Sachen gefunden, nachdem er gestorben war?«, fragte Luke.
    »Nein, zumindest nicht nach seinem fingierten Tod. Allerdings kann es sein, dass mein Vater ihn einfach an sich genommen hat. Falls Simon ihn jedoch mitgenommen hat, müsste er bei seinen Sachen in Philadelphia sein. Ich rufe Vito Ciccotelli an.«
     
    Dutton, Donnerstag, 1. Februar, 19.00 Uhr
     
    »Alex, sag's mir doch einfach.«
    Aus den Gedanken gerissen, fuhr Alex' Kopf zu Daniel herum. Er starrte durch die Windschutzscheibe auf den Highway und sah so verschlossen aus, dass sie glaubte, einen

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