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Todesbraeute

Todesbraeute

Titel: Todesbraeute Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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Augen. »Was ist überhaupt passiert, Alex? Ich habe dich und Luke reden hören. Etwas über Mädchen.«
    »Granville hat Grauenhaftes getan«, sagte sie ruhig. »Wir haben die Leichen von fünf Jugendlichen gefunden. Mädchen. Er hielt sie gefangen. Beardsley meint, insgesamt müssten es zwölf gewesen sein. Granville hat sie wegschaffen wollen, aber nicht mehr genug Zeit gehabt, also hatte er die, die zurückgeblieben waren, erschossen.« Daniel wollte schlucken, aber es ging nicht. Alex schob ihm ein weiteres Stück Eis in den Mund, aber diesmal half es nicht. »Eins der Mädchen konnte mit Baileys Hilfe entkommen, aber es ist noch nicht wieder bei Bewusstsein. Luke sagt, er hätte eins von den Mädchen wiedererkannt. Von einem Fall, den er bis vor kurzem bearbeitet hat.« Sie seufzte müde. »Wahrscheinlich kann er die Gesichter genauso wenig vergessen wie du die der Frauen von Simons Fotos. Eines der Mädchen, die wir dort entdeckt haben, war auf einer Kinderpornoseite gewesen, die Lukes Team vor acht Monaten aus dem Netz genommen hat.« Daniel war erschüttert. »Oh, Gott.« »Wir sind eine Stunde zu spät gekommen.« Alex streichelte ihm über die Hand. »Daniel, bevor Granville starb, sagte er, dass es noch andere gäbe. Und er meinte, Simon habe zwar getan, was er wollte, aber er, Granville, habe getan, was ein anderer wollte.«
    »Und wer waren diese anderen?«
    »Das hat er nicht gesagt.«
    »Mack O'Brien?«
    »Chase' Team hat herausgefunden, wo er gewohnt hat.« »Im Lagerhaus, das Rob Davis auf dem O'Brien-Land gebaut hat?«
    »Nicht ganz. Er ist zwar tatsächlich in einem der Lager untergeschlüpft, aber in dem, das die Drucker der Review nutzen. Delias Wagen war mit GPS ausgestattet, und Chase' Leute sind dem Signal gefolgt. Sie haben auch die Autos anderer Opfer gefunden. Er hatte vor, Delias Porsche, Janets Z4 und Claudias Mercedes zu verkaufen. Die Corvette hatte er neu lackiert. Offenbar wollte er den Wagen behalten.«
    »Moment mal. Mack wohnte im Lager, wo die Auflage der Review aufbewahrt wurde? Wie denn das?« »Er hat für die Review gearbeitet, Daniel. Mack war der Zeitungsbote. Er hat noch Dienstag in der Früh auf meiner Veranda mit mir gesprochen. Ganz fröhlich und entspannt.«
    Daniels Eingeweide verkrampften sich, als er daran dachte, wie nah O'Brien ihr gewesen war. »Verdammt. Und niemand hat ihn wiedererkannt?«
    »Marianne hat ihn eingestellt, und sie war ihm nie zuvor begegnet. Mack war noch ein kleiner Junge, als ihr zur Highschool gingt. Er brachte die Zeitung zu einer Zeit, in der die meisten noch schliefen, und ansonsten ist er nur in Mariannes Lieferwagen herumgefahren und hat beobachtet. Ausgiebig beobachtet.« »Wen denn?«
    »Alle. Wir haben Fotos gefunden. Von Garth, wie er Baileys Haus betritt, von Mansfield, der Mädchen zu Granvilles Bunker bringt, von Mansfield -« »Moment mal. Mansfield war in diese Sache verwickelt?« »Ja. Wir wissen noch nicht, in welcher Funktion, aber er hat für Granville gearbeitet.«
    Daniel schloss die Augen. »Verdammt ... Gott, Alex.« »Ich weiß«, murmelte sie. »Falls es dich tröstet - Frank wohl nicht, wie es aussieht. Er hat gestern Morgen eine SMS bekommen, in der stand, wo er Bailey finden würde. Er dachte, sie sei von Marianne, aber sie stammte von Mack.«
    »Aber Frank hat trotzdem Beweise im Prozess gegen Gary Fulmore gefälscht.« Seine Stimme war nur noch ein Krächzen, und Alex gab ihm vorwurfsvoll ein weiteres Eisstück. »Nimm Stift und Block. Ja, Frank hat Beweise gefälscht, aber ich glaube nicht, dass er dich gestern verraten hat. Bailey meint, Frank hat ihr zur Flucht verholfen.« Ja, das war zumindest tröstend, dachte Daniel. Dennoch ... »Ich wüsste nur gerne, warum. Ich muss wissen, warum.« »Vielleicht hat er jemanden geschützt. Vielleicht ist er er-presst worden.« Sie strich ihm über die Wange. »Warte, bis du wieder zu Kräften gekommen bist. Dann wirst du es schon herausfinden.«
    Daniel hoffte es. Obwohl er sich bewusst war, dass er vielleicht nichts in Erfahrung bringen würde, musste er einfach daran glauben, dass Frank einen guten Grund für diese Tat gehabt hatte. »Was noch?«
    Sie seufzte. »Mansfield hat Lester Jackson angeheuert - der Kerl, der versucht hat, mich umzufahren, und Sheila und den Deputy in der Pizzeria erschossen hat. Chase hat ein Prepaid-Handy in Mansfields Tasche gefunden. Die Nummer passte zu den entsprechenden eingehenden Anrufen auf Jacksons Handy.«
    »Tagebücher?«
    »Die

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