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Todesbraeute

Todesbraeute

Titel: Todesbraeute Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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hat die Decke bemerkt. Er wollte das Rennen nicht aufgeben, also hat er den Notruf gewählt und ist weitergefahren. Ich habe veranlasst, dass er am Ziel auf uns wartet, falls Sie mit ihm reden wollen.« »Ja, will ich. Hat sonst noch jemand angehalten?« »Nein, wir hatten Glück«, meldete sich Ed Randall zu Wort. »Der Fundort war fast unberührt, als wir kamen, und es gab keine Schaulustigen. Die Leute standen alle an der Ziellinie.«
    »Tja, das passiert nicht allzu oft. Wer war aus Ihrem Büro als Erster hier, Sheriff?«
    »Larkin. Er hat nur einen Zipfel der Decke angehoben und ihr Gesicht gesehen.« In Corchrans steinerner Miene zuckte ein Muskel. »Ich habe sofort bei euch Jungs angerufen. Wir haben nicht die Mittel, um einen solchen Fall zu untersuchen.«
    Daniel nahm die letzte Aussage mit einem Nicken zur Kenntnis. Er schätzte Leute wie Sheriff Corchran, die nicht zögerten, das staatliche Ermittlungsbüro einzuschalten. Leider war das keine Selbstverständlichkeit. Viele lokale Behörden pochten auf ihre Revieransprüche und setzten die Einmischung des GBI mit einer ... einer Heuschreckenplage gleich. Das hatte vor zwei Wochen jedenfalls der Sheriff aus Daniels Heimatstadt getan. »Wir stellen Ihnen zur Verfügung, was immer Sie brauchen, Sheriff.« »Im Augenblick können Sie den Fall gerne komplett übernehmen«, erwiderte Corchran. »Mein Büro wird Sie nach Kräften unterstützen.« Seine Kieferknochen traten hervor. »Wir hatten hier in Arcadia seit zehn Jahren keinen Mordfall mehr. Nicht in meiner Amtszeit. Und wir wollen, dass derjenige, der das da getan hat, für lange, lange Zeit weggesperrt wird.«
    »Das wollen wir auch.« Daniel wandte sich an Ed. »Kannst du mir schon etwas sagen?«
    »Getötet wurde sie woanders. Der Täter hat sie hier nur, in eine braune Decke eingewickelt, abgelegt.«
    »Wie in ein Leichentuch«, murmelte Daniel, und Ed nickte.
    »Genau. Die Decke sieht neu aus, irgendein Wollgemisch. Ihr Gesicht ist ziemlich übel zugerichtet, um den Mund Blutergüsse. Die Autopsie wird dir mehr dazu sagen. Im und um den Graben herum gibt es keine Spuren eines Kampfes. Keine Fußabdrücke am Hang.«
    Daniel runzelte die Stirn und blickte in den Graben. Es war ein Entwässerungsgraben, und das Wasser floss in den Regenwasserkanal in ein paar Metern Entfernung. Die Seitenwände des Grabens waren glatt. »Dann muss er durch das Wasser bis zum Kanal gegangen und dort auch wieder auf die Straße gelangt sein.« Er dachte einen Moment darüber nach. »Dieses Fahrradrennen. Ist es groß angekündigt worden?«
    Corchran nickte. »Es ist eine Benefizveranstaltung und ziemlich wichtig für unsere Jugendorganisationen, das heißt, die Plakate hingen überall in einem Umkreis von ungefähr fünfzig Meilen aus. Im Übrigen findet dieses Rennen seit über zehn Jahren immer am letzten Sonntag im Januar statt. Es kommen viele Fahrer aus dem Norden, die sich wärmeres Wetter wünschen. Es ist eine ziemlich große Sache.«
    »Dann wollte er, dass sie gefunden wird«, sagte Daniel.
    »Daniel.« Die beiden Männer der Rechtsmedizin stiegen über das Absperrband. Einer der beiden ging direkt zum Wagen, der andere blieb neben Ed stehen. »Schön, dich wieder bei uns zu haben.«
    »Schön, wieder bei euch zu sein, Malcolm. Was weißt du?«
    Malcolm Zuckerman streckte sich. »Dass es spaßig wird, die Leiche aus dem Graben zu holen. Der Hang ist steil und rutschig. Trey versucht, einen Kran zusammenzubasteln.« »Malcolm«, sagte Daniel übertrieben geduldig. Malcolm beschwerte sich ständig über seinen Rücken, die Wetterbedingungen oder was auch immer sich gerade anbot. »Was weißt du über das Opfer?«
    »Weiblich, weiß, Mitte zwanzig. Seit zwei Tagen tot. Todesursache wahrscheinlich Ersticken. Hämatome am Gesäß und an den Innenseiten der Oberschenkel deuten auf sexuelle Nötigung hin. Ihr Gesicht wurde mit einem stumpfen Gegenstand geschlagen. Ich weiß noch nicht, womit genau, aber es hat der Knochenstruktur ernsthaften Schaden zugefügt. Nase, Wangenknochen und Kiefer sind gebrochen.« Er legte die Stirn in Falten. »Diese Verletzungen könnten allerdings post mortem zugefügt worden sein.«
    Daniel zog eine Braue hoch. »Also sollte sie gefunden, aber nicht identifiziert werden.«
    »Ja, das denke ich auch. Ich wette, ihre Fingerabdrücke sind nicht in der Datenbank erfasst. Auf einer Seite des Mundes ist ein Druckmuster zu sehen. Könnte von den Fingern des Täters stammen.«
    »Er hat ihr die

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