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Todesfracht

Titel: Todesfracht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler
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dass Sie Ihre Waffe herauswerfen können. Wenn Sie dieser Aufforderung nicht Folge leisten, werde ich gezwungen sein, Tränengas einzusetzen. Haben Sie verstanden?«
    »Ich habe verstanden«, erwiderte der Wächter.
    »Herr Isphording, wie viele Pistolen hat der Wächter?«
    »Nur eine Pistole«, antwortete der Anwalt.
    »Sehr gut. Hat er sie aus dem Halfter genommen?«
    »Ja.«
    »Das ist sehr klug von Ihnen«, lobte Trono. »Herr Isphording, nehmen Sie ihm die Waffe ab und gehen Sie zur Hintertür.
    Ich öffne sie jetzt. Werfen Sie die Waffe einfach auf den Boden.« Cabrillo öffnete die Hecktüren einen Spaltbreit, und eine schwarze Pistole prallte klappernd auf die hintere Stoßstange.
    Hali und Julia hatten sich zu ihnen gesellt und hielten ebenfalls ihre Waffen bereit. Juan nickte ihnen zu und zog die Türen ganz auf. Der verängstigte Wächter saß auf einer Bank, die entlang einer Seitenwand des Gefangenenwagens verlief. Er verstand die Situation auf Anhieb und legte die Hände sofort verschränkt auf seinen Kopf. Hali fesselte und knebelte ihn und verband ihm die Augen, während Julia dem rundlichen Anwalt beim Aussteigen aus dem Gefangenentransporter half. Die anderen beiden Wächter wurden in den Transporter verfrachtet, und Juan schloss sie ein.
    Isphording sah fünf bewaffnete Angehörige eines Kommandotrupps, einige in Arbeitskleidung, andere in Schwarz. Einer hatte weibliche Kurven, und er tippte auf Ludmilla. »Ist einer von Ihnen Yuri Zayysev?«, fragte er ungeduldig.
    »
Da
«, antwortete einer der Kommandosoldaten. Sein Arbeitsanzug war mit einem grauen Pulver bedeckt, und als er seine Maske abnahm, wies sein Gesicht noch immer dunkle Staubstreifen auf. Sein Haar war rot, wie man Isphording bereits angekündigt hatte, und er hatte einen sorgfältig getrimmten rötlichen Spitzbart.
    »Mr. Savich lässt Sie herzlich grüßen.« Der Mann benutzte den Namen, den Isphording selbst beigesteuert hatte. »Natürlich konnte er nicht persönlich mit Ihnen zusammentreffen, aber Sie werden ihn schon bald sprechen können. Im hinteren Teil der Lagerhalle befindet sich ein Büro. Ludmilla wird Sie dorthin bringen. Wir brechen in ein paar Minuten auf.«
    Julia hatte ihre Maske abgenommen, sodass der Anwalt sehen konnte, dass sie die Frau war, die er als Ludmilla kannte, obwohl sie die Verkleidung nicht trug.
    »Vielen Dank.« Isphording schüttelte ihr die Hand. »Und meine Frau? Was ist mit Kara?«
    »Ein anderes Team holt sie gerade«, erwiderte die Frau namens Ludmilla.
    »Vielen Dank«, wiederholte der Anwalt. »Ich danke Ihnen allen, dass Sie mich gerettet haben.«
    »Ihnen ist nichts zugestoßen?«, fragte Ludmilla, während Isphording hinter ihr aus dem Aufleger stieg. Linc hatte an der hinteren Tür eine Trittleiter aufgestellt, um ihm das Aussteigen zu erleichtern.
    »Nein. Mir geht es gut. Ich habe vielleicht noch ein wenig Angst. Bis zu Ihrem Besuch am Freitag hatte ich keine Ahnung, dass die Palästinenser hinter mir her sind. Ich bin allen zutiefst dankbar.«
    Julia lächelte ihn an. »Dafür müssen Sie sich bei Mr. Savich bedanken. Wir führen nur seine Befehle aus.«
    »Ich weiß, dass er ein einflussreicher Mann ist, aber ich hätte niemals geahnt, dass er eine solche Aktion arrangieren könnte.«
    »Da wären wir«, sagte Ludmilla.
    Das Büro war spartanisch eingerichtet, nur zwei Schreibtische und Aktenschränke und eine durchgesessene Vinylcouch unter einem Milchglasfenster. Der Fußboden bestand aus fleckigem Linoleum, in dem Raum roch es nach Zigarettenrauch.
    Vorhänge waren vor ein breites Fenster gezogen, von dem aus man die Lagerhalle überblicken konnte. Isphording ließ sich auf die Couch fallen und nahm dankbar eine Flasche Wasser an, die ihm Ludmilla reichte.
    Ein paar Minuten später betrat Yuri Zayysev das Büro. Er hatte seine Maschinenpistole zwar draußen in der Lagerhalle zurückgelassen, sich dafür aber ein Pistolenhalfter um die schlanke Taille geschnallt.
    »Was geschieht jetzt, Herr Zayysev?«, fragte Isphording.
    »Wir warten noch auf einige meiner Leute, und dann machen wir uns auf den Weg. Der Mann, der den Lkw fuhr, glaubt, dass er verfolgt wurde, deshalb verkürzen wir unseren Zeitplan. Wir wissen nicht, ob uns die Palästinenser gefunden haben oder nicht.«
    »Sie sind seit Jahren außerhalb des Nahen Ostens nicht mehr in Erscheinung getreten«, sagte Isphording. »Sie müssen wirklich verzweifelt sein.«
    »Eine Menge Geld schwirrt seit Yassir Arafats Tod herrenlos

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