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Todesgier - Thriller

Todesgier - Thriller

Titel: Todesgier - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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es hier anders läuft als in Dans Anlage.«
    Als Lucas bereits an der Tür war, sagte Jacobson: »Warten Sie. Ich ruf schnell jemanden an. Vielleicht sind die Hassans da.«
    Die Hassans waren zwei mit Handys ausgestattete äthiopische Hausmeister. Sie sprachen gerade gut genug Englisch, um Lucas mitteilen zu können, dass sie weder Cohn noch Diaz gesehen hatten.
    »Terroristen?«, erkundigte sich einer der Hassans.

    Lucas nickte. »Rufen Sie die Polizei, falls sie Ihnen begegnen.«
    »Die Polizei«, wiederholte der zweite Hassan. »Ja.«
     
    Nach einem Gespräch mit zwei Witwen und einem Witwer in deren winzigen Wohnungen wurde Lucas zunehmend deprimierter. Da rief ihn einer der Detectives aus Minneapolis an: »Wir haben da was. Was Gutes.«
    »Was Gutes?«, wiederholte Lucas, deutlich besser gelaunt.
    »Eine alte Lady meint, sie hätte einen Mann mit zwei Frauen hier gesehen: groß, schlank, dunkle Haare, Schnurrbart. Die eine Frau schaut angeblich aus wie eine Filipina - das würde zu dem Foto passen, das Sie uns gegeben haben. Ich hab ihr die Bilder gezeigt. Bei der Frau ist sie sich nicht ganz sicher, bei Cohn schon. Sie sagt, das ist er.«
    »Super. Park Vista? Wo ist das?«
    Der Detective erklärte es ihm.
    »Das ist ja gleich die Straße runter.«
    »Ja. Park Vista zwei, die Tür links. Die alte Lady ist nicht auf den Kopf gefallen, das merkt man.«
    »Gut, ich komme zu Ihnen, mit meinen Leuten. Und ich rufe das SWAT-Team.«
    »Ich kann den Eingangsbereich und die Tür im Auge behalten. Mein Partner meint, Sie sollten das SWAT-Team über das Untergeschoss reinholen«, sagte der Detective. »Sie können mit dem Van direkt an die vordere Rampe fahren. Von dort aus kommen sie entweder mit dem Aufzug oder über die Treppe weiter.«
    »Ich verbinde Sie mit dem Leiter des SWAT-Teams. Er heißt Able Peterson. Sprechen Sie mit ihm. Gute Arbeit, danke.«
     
    Lucas informierte den Leiter des Sondereinsatzkommandos: »Able, wir brauchen Sie.«
    »Lucas, haben Sie sie? Wo?«

    Lucas nannte ihm die Adresse am Mears Park. »Das sind die neuen Häuser mit den farbigen Tafeln; wenn man davorsteht, ist es das linke. Ich hab den Namen von jemandem, der Sie über das Untergeschoss, die Parkebene, reinlassen kann.«
    »Ich brauche zwanzig Minuten.«
    Lucas gab Peterson die Telefonnummer des Kollegen und rief dann Shrake und Jenkins an: »Wir wissen, wo sie sind.«
    »Wo?«, fragte Jenkins.
    »Im Park Vista - das sind die beiden großen Gebäude am Mears Park.«
    »Klingt logisch. Halbleere, große Gebäude …«
    »Zwei Minuten«, sagte Lucas.
     
    Letty kam zu dem Schluss, dass ihr keine andere Wahl blieb. Oder besser gesagt: Sie hatte die Wahl, aber beide Alternativen waren schlecht. Die eine war schlecht für Juliet, die andere für Lucas. Das gab den Ausschlag: Blut war dicker als Wasser.
    Sie kannte Whitcombs Telefonnummer seit dem ersten Tag. Am Abend radelte sie hinüber zum Kapitol, auf dessen Rasen es von Menschen wimmelte. Vielleicht hatte eine Musikveranstaltung stattgefunden. Am Fuß des Hügels stand ein Van von Channel Three. In der Menge entdeckte sie eine Gruppe Studenten von der University of Minnesota, die mit kleinen roten Wagen für Obama warben. Letty machte ihr Fahrrad an einem Baum fest und ging zu ihnen.
    Letty griff sich einen von ihnen, einen groß gewachsenen jungen Mann mit grünen, stacheligen Haaren, die ein wenig an die Freiheitsstatue erinnerten, und einem selbst gebastelten Button mit der Aufschrift »Griechen für Obama«.
    »Möchtest du ins Fernsehen?«, fragte sie ihn.
    »Scheiße, klar.«
    »Versuch, vor der Kamera nicht ›Scheiße‹ zu sagen«, riet sie ihm. »Bin gleich wieder da.«

    Sie joggte den Hügel hinunter und klopfte an die Tür des Vans.
    Lois schaute heraus. »Letty«, sagte sie. Sie schien sich zu schämen, weil sie Letty ein paar Tage zuvor verpetzt hatte. »Was machst du denn hier?«
    »Könnten wir ein paar Minuten über Jungs von der Uni machen? Die sind irgendwie lustig … Studenten für Obama …«
    »Wenn sie sich halbwegs vernünftig ausdrücken können…«
    »Bringt eine Kamera mit«, sagte Letty und ging zu den Studenten zurück. Sie interviewten sie, und anschließend teilte Letty Lois mit, dass sie nach Hause müsse, sich aber noch ein letztes Mal umschauen wolle.
    »Okay«, sagte Lois. »Keine schlechte Idee, die Sache mit den Studenten.«
    »Immerhin hat er nicht vor laufender Kamera ›Scheiße‹ gesagt.«
     
    Alibi.
    Zwei Minuten später saß sie auf

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