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Todesgier - Thriller

Todesgier - Thriller

Titel: Todesgier - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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jetzt rauf«, verkündete Lucas.
    »Sie müssten inzwischen oben sein«, sagte Jenkins und warf einen Blick auf seine Uhr.
    Während Lucas auf den Aufzug wartete, kam der Anruf vom SKA: »Wir haben den Haftbefehl.«
    »Großartig.«
    Lucas hatte soeben den Flur betreten, als er hörte, wie die Tür geräuschvoll geöffnet wurde, und dann waren die Kollegen drinnen, ohne Schüsse. Entlang des Flurs gingen ungefähr ein halbes Dutzend Türen auf. Jemand rief: »Polizei, bitte bleiben Sie in Ihren Wohnungen!«
    Lucas hastete an einer Frau mit Lockenwicklern vorbei, die eine Ausgabe von Vanity Fair in der Hand hielt. Er riet ihr, wieder hineinzugehen, doch sie sagte: »Wenn so was Spannendes passiert? Keine Chance.«
    Peterson wartete hinter der in den Angeln hängenden Tür. »Nichts. Falls sie jemals hier gewesen sind, haben sie sauber gemacht.«
    »Verdammt«, fluchte Lucas. »Aber sie könnten zurückkommen. Für den Fall muss jemand hier sein. Schließen Sie die Tür, so gut Sie können, und machen Sie es sich drinnen bequem. Geben Sie mir einen Mann, der die Lage vom Eingangsbereich aus beobachtet, und behalten Sie das Team in der Garage da.«
    »Wir müssen auf die Spurensicherung warten. Aber nicht drinnen.«

    Lucas schüttelte den Kopf. »Ich habe keine Zeit, Ihnen alles genau zu erklären. Wir vermuten, dass sie die Aktion durchziehen werden, und zwar bald. Aus diesem Grund werden sie wahrscheinlich zurückkehren.«
    Peterson zuckte die Achseln. »Auf Ihr Risiko.«
    »Ja. Weisen Sie Ihre Leute an, jeden Quadratzentimeter dieser Wohnung zu durchsuchen. Wir können es uns nicht leisten, irgendetwas zu übersehen.«
    »Ich halte Sie auf dem Laufenden«, sagte Peterson. »Wäre einfacher gewesen, wenn wir die Sache hier zum Abschluss hätten bringen können.«
     
    Lucas fuhr mit dem Mann vom Sondereinsatzkommando nach unten, der im Postraum bleiben sollte, und holte Shrake und Jenkins.
    »Müllkontrolle«, sagte er auf dem Weg zur Garage.
    »Mann, ich hab’ne richtig teure Hose an«, jammerte Shrake. »Warum machen wir das nie, wenn ich Jeans trage?«
    »Vielleicht finden wir ja gleich im ersten Beutel was, und es dauert nur eine Minute«, erwiderte Lucas.
    »Von wegen. Hinterher stinken wir nach faulen Bananen, Tomaten oder Eiern. Das war noch jedes Mal so.«
    »Stimmt nicht«, widersprach Jenkins. »Manchmal finden wir Windeln, dann stinken wir nach Babyscheiße.«
    »Ich glaube nicht, dass sie ein Baby dabeihaben«, sagte Lucas. »Ihr könnt ja zuerst an allen Beuteln riechen; die mit der Babyscheiße sparen wir uns einfach.«
    »Klasse Idee …«
     
    Im ersten, zweiten und dritten Beutel entdeckten sie nichts, erst im vierten, einem ganz normalen schwarzen Plastikmüllsack zum Zuziehen. In ihm steckten Fastfood-Reste, Pizza-Schachteln und ein Karton unbenutzter Müllbeutel. Wer würde die wegwerfen, wenn er nicht gerade eine Wohnung
ausräumte und keine Verwendung mehr für sie hatte? Außerdem fanden sie eine Quittung für einen Schraubenschlüssel, eine Schaufel und eine Packung Mülltüten aus einem Home-Depot-Laden in Hudson, Wisconsin.
    »Heilige Scheiße. Der ist einen Block von dem Motel weg, in dem der Polizist aus Hudson erschossen wurde«, erklärte Lucas.
    »Sie sind es also tatsächlich«, sagte Shrake und kippte die letzten Müllreste auf den Boden. »Was haben wir sonst noch hier drin?«
    Mehrere Quittungen in Plastiktüten. Eine für zwei Golfhemden von Macy’s, Größe XL, zu jeweils 69 Dollar, eine von einem Sandwich-Laden an der Wabasha Street, ein paar Häuserblocks südlich von Macy’s, eine für eine Schachtel Bonbons aus dem St. Andrews Hotel. Bar bezahlt. Dazu ein Pizza-Karton von Perruzi’s, einem besseren Italiener nicht weit vom Parteitagszentrum entfernt. »Das alles hier ist aus der Stadt, bis auf die Sachen aus Hudson«, sagte Shrake.
    »Dann läuft die Aktion vermutlich auch hier«, überlegte Lucas.
    »Die Geldtransporter von O’Meara holen die Einnahmen von ein paar Bars ab. Das ist so ziemlich der größte Bargeldfluss in der Stadt«, bemerkte Shrake. »Aber das O’Meara-Depot wird ziemlich gut bewacht …«
    Jenkins schüttelte den Kopf. »Vielleicht haben sie es sich doch anders überlegt.«
     
    Sie ließen das SWAT-Team an Ort und Stelle. »Richten Sie sich darauf ein, bis Tagesanbruch zu bleiben«, sagte Lucas zu Able Peterson. »Möglicherweise ziehen sie den Job durch und verkriechen sich dann wieder in der Anlage.«
    »Warum?«, fragte Peterson.
    »Um sich zu

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