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Todesgier - Thriller

Todesgier - Thriller

Titel: Todesgier - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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finden Sie ja Gefallen daran. Und ziehen Sie ein Hemd an, das irgendwie militärisch wirkt. Was Schwarzes oder Olivgrünes, mit hochgekrempelten Ärmeln. Das liegt im Trend.«
    »Und was tu ich, wenn mich jemand fragt, für wen ich arbeite?«, erkundigte sich Lucas.
    »Ich sage in einer solchen Situation einfach ›SKA‹. Dann nicken sie, als wüssten sie, was das ist. Klingt ähnlich wie BBC, NBC, CBS oder ABC.«
    »Vielleicht sollte ich weiße Socken tragen«, schlug Lucas vor.
    »Vielleicht sollten Sie die Sache ernst nehmen«, erwiderte Jackson. »Könnte übel ausgehen, wenn jemand Ihre Scherze in den falschen Hals kriegt.«
    »Sind ja jede Menge Polizisten da …«
    Jackson hob den Blick. »Genau: Die beste Verkleidung wäre eine Polizeiuniform. Dann kommt Ihnen niemand zu nahe. Allerdings redet dann auch niemand mit Ihnen.«
    »Das da ist mir lieber«, sagte Lucas und schaute durch den Sucher der Kamera. »Ich hab das Gefühl, ich seh gar nicht schlecht aus, so, wie ich jetzt bin.«
    »Ihre Haare sind viel zu ordentlich«, widersprach Jackson. »Besorgen Sie sich Gel oder so was und stylen Sie sich ein paar Stacheln rein. Ziehen Sie eine Jeans an, möglichst eine ältere. Sie muss aussehen, als hätten Sie drin geschlafen. Jedes Mal, wenn Sie mir mit’ner Jeans über den Weg laufen … Was stellen Sie damit an? Geben Sie sie in die Reinigung?«
    »Nein.«

    »Dann bügeln Sie sie.«
    »Die Haushälterin bügelt sie manchmal, ja«, gestand Lucas.
    »Sie bügelt die Jeans?«, wiederholte Jackson entsetzt.
    »Hey …«
    »Sorry …«
    »Sie steigern sich in die Sache rein«, sagte Lucas.
    »Wie auch immer, Carol hat recht: Sie wirken tatsächlich wie ein auf Krisengebiete spezialisierter Fotograf. Lassen Sie sich den Umgang mit der Kamera zeigen. Das ist ganz ähnlich wie bei einer Waffe …«
    Als Jackson Lucas die Handgriffe demonstrierte, rief Del von dem Sandwich-Laden aus an. »Hier steht ein Telefon, das jeder benutzen kann. Die Leute wissen nicht, wer dich angerufen hat, aber sie erinnern sich, dass ein Typ in den Hörer gebrüllt hat. Und Carol sagt, der Anrufer hätte gebrüllt. Allerdings saß der Mann im Rollstuhl.«
    »Was für eine Erleichterung«, sagte Lucas, bevor er auflegte und Jackson fragte: »Haben Sie keine leichteren Objektive? Das Ding ist ja so dick wie mein Schwanz.«
    »Angeber.«

DREI
    J enkins und Shrake versuchten gerade, mit einem Achtereisen, das ewig in der Asservatenkammer vor sich hin gegammelt hatte und kurz nach der Jahrtausendwende in der Mülltonne gelandet war, aus der Jenkins es rettete, Golfbälle in eine Tasse in einer Ecke des Atriums zu befördern.
    Lucas sah eine Weile zu, bevor er verkündete: »Ich brauche Unterstützung.«
    Shrake antwortete, ohne den Blick vom Ball zu heben: »Nimm Jenkins. Der ist der geborene Assistent.« Dann holte er aus, und der Ball streifte die Tasse.
    »Nehmen Sie sie beide«, bat eine dunkelhaarige Frau aus dem DNS-Labor, die mit einer Ausgabe der New York Times und einem Eiersalat-Sandwich an einem Tisch saß. »Dieses Geklacker macht mich noch wahnsinnig.«
    »Ich bin verabredet«, teilte Shrake Lucas mit. »Wenn ich mitgehe, weiß der Himmel allein, wann wir zurückkommen. Und Jenkins hat nichts vor.«
    »Stimmt nicht«, widersprach Jenkins.
    »Ich erlasse dir deine Schulden für dieses Spiel, wenn du das übernimmst«, versprach Shrake Jenkins.
    »Bist du immer noch mit Shirley Knox zusammen?«, fragte Lucas Shrake.
    »Ja, isser«, antwortete Jenkins. »Und verliebt.«
    »Mein Gott, Shrake, die ist bei der Mafia«, stöhnte Lucas.
    Shrake, der es mit einem weiteren Schlag versuchte, kam nicht einmal in die Nähe der Tasse. Der Ball landete mit einem »Klick« an der Fußleiste. »Du bist schuld«, beklagte er sich.

    »Ehrlich, das macht mich noch wahnsinnig«, wiederholte die Frau.
    »Na schön«, sagte Jenkins zu Shrake. »Wenn du mir meine heutigen Schulden und die Hälfte von den restlichen erlässt, begleite ich Davenport.«
    »Abgemacht.« Shrake schlug ein.
    »Wo soll’s hingehen?«, fragte Jenkins Lucas.
    »Zu Waffenhändlern.«
    »Wunderbar«, sagte die Frau mit dem Eiersalat-Sandwich.
     
    Sie gingen zu Jenkins’ neuem Ford CVPI, für den er sich eine Sondergenehmigung von der Behördenleitung hatte ausstellen lassen müssen. »Nicht zu fassen, dass du dir wieder so ein Ding gekauft hast. Das fährt sich wie ein Walfänger. Mit dem verlierst du jedes Rennen gegen einen Traktor«, bemerkte Lucas.
    »Täusch dich da mal

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