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Todesgier - Thriller

Todesgier - Thriller

Titel: Todesgier - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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sofort.«
    »Ich gebe Ihnen eine Adresse. Mit den Leuten dort können Sie sich gleich in Verbindung setzen«, sagte Jacobs. »Und falls Sie jemanden vom Secret Service benötigen, um den Druck zu erhöhen, schicke ich Ihnen einen.«
    »Könnte helfen. Schicken Sie mir den härtesten Hund, den Sie haben.«
    Jacobs kicherte. »Lässt sich einrichten. Und, Lucas: Setzen Sie auch die Kollegen in Iowa auf Shafer an. Sprechen Sie mit allen, die Sie erreichen können.«
     
    Rosie Cruz hatte zwei Stunden gebraucht, um Brutus Cohns Haare zu färben. Als er nach der letzten Spülung aus der Dusche
trat, erkannte er sich selbst kaum wieder: Zu den schwarzen Haaren trug er nun einen kleinen, gepflegten, ebenfalls schwarzen Schnurrbart. Im Wohnzimmer stellte er fest: »Ich sehe aus wie ein gottverdammter irischer Falschspieler.«
    »Mit den roten Haaren hast du eher so ausgesehen«, erwiderte Lindy.
    Rosie Cruz nickte. »Deine Haare sind zu gleichmäßig schwarz, obwohl ich ein paar in deiner natürlichen Farbe gelassen habe. Aber auf der Straße würde ich dich nicht erkennen. So wirkst du noch größer.«
    Cohn ging zurück ins Bad, um in den Spiegel zu schauen.
    »Willst du nach wie vor abhauen?«, fragte Cohn Rosie.
    »Ja. Es wird Zeit, dass wir uns vom Acker machen, Brute.«
    »Könnten wir nicht heute Abend noch einen erledigen? Jetzt haben wir doch eine völlig neue Situation«, sagte Cohn.
    »Wegen des toten Cops herrscht wahrscheinlich erhöhte Wachsamkeit.«
    »Jeden können sie nicht beobachten«, entgegnete Cohn. »Außerdem sind diese Typen mit Schwarzgeld unterwegs.«
    »Brute, du stehst auf ihrer Liste. Du solltest abtauchen.«
    »Ich hab nicht genug Geld und keine Lust, als alter Knacker auf irgendeinem Anlegesteg in Costa Rica zu sitzen und Katzenfutter zu fressen. Ich brauche das Hotel, Rosie, und den Mann heute Abend.«
    »Vermutlich ist dir das selber schon aufgegangen: Jemand hat die Cops auf dich angesetzt. Was wir gerade durchziehen, ist ganz anders als deine früheren Aktionen. Jemand muss dich verpfiffen haben.«
    Er sah sie einen Moment lang an und grinste dann. »Darüber haben Lindy und ich auch schon gesprochen. Wir halten dich für die wahrscheinlichste Kandidatin. Ich allein hätte auf dich … oder Lindy getippt.«
    Sie wandten sich Lindy zu, die entsetzt ausrief: »Brute! So was würde ich nie tun. Das weißt du.«

    Cohn kratzte sich nachdenklich am Kinn. »Eins steht fest: Wir haben in Wisconsin einen Cop umgebracht. Bei so was lassen sie sich auf keine Deals ein. Bestenfalls springen am Ende dreißig Jahre Knast raus. Wenn also eine von euch was mit denen am Laufen hat, wäre jetzt der Zeitpunkt, sich aus den Verhandlungen zurückzuziehen. Denn wenn sie uns kriegen, trifft es auch die dafür Verantwortliche.«
    »Ich möchte die Sache abblasen«, sagte Rosie.
    »Noch einer von den Typen und dann das Hotel, und wir sind aus dem Schneider. Ich bewege mich hier nicht weg, solange wir nichts beschließen«, erklärte Cohn und blickte sich in der spärlich möblierten Wohnung um. »Holen wir Bier und machen wir’s uns gemütlich. Rufen wir die Jungs.« Er grinste Rosie Cruz an. »Mein Gott, nimm ein Aspirin, Rosie. Wir schaffen das, und du wirst reich. Richtig reich …«
     
    George Dickens, der Mann vom Secret Service, traf sich mit Lucas in den Büros des Buchungskomitees auf einem besonders verlassenen Abschnitt des St. Paul Skyway.
    Als Lucas sich vorstellte, sagte Dickens, ein schmaler, harter Mann mit strähnigen Haaren, der aussah, als könnte er einen Greyhound zu Fuß einholen: »Mein Boss meint, ich soll Sie nach den Parametern der Observierung von Justice Shafer fragen.«
    »Was für Parameter?«, erkundigte sich Lucas.
    »Wer führt die Suche durch?«
    »Northern und Western Wisconsin und alle Sheriffs in Minnesota sind direkt kontaktiert worden, mit der vollständigen Akte über ihn und der Bitte, sie an die Polizeikräfte in ihrem Zuständigkeitsbereich weiterzuleiten. Außerdem haben wir alle Polizeireviere in Orten über zehntausend Einwohner unterrichtet. Mit Iowa werde ich mich gleich in Verbindung setzen. Die kümmern sich um Des Moines und die Vororte, um die größeren Städte und sämtliche County Sheriffs nördlich
der I-80. Das heißt, wir erreichen jeden Ort im Umkreis einer Tagesfahrt.«
    »Und wie viele von den Kollegen werden die Sache ernst nehmen?«, gab Dickens zu bedenken.
    »Manche sicher nicht, aber die meisten werden die Fotos weitergeben«, antwortete Lucas.

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