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Todesgier - Thriller

Todesgier - Thriller

Titel: Todesgier - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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»Das Kennzeichen von seinem Truck haben wir, und die Leute von der Highway Patrol halten danach Ausschau.«
    Dickens nickte. »Warum haben wir ihn dann noch nicht?«
    »Wahrscheinlich ist er abgetaucht, irgendwo hier oder in Duluth oder Eau Claire. Und da sieht er jetzt fern und versucht, sich Mut anzutrinken.«
    Wieder nickte Dickens, als hätte Lucas seine eigenen Gedanken erraten. »Das glaube ich auch. Ist verdammt schwierig, jemanden zu fassen, der sich verkriecht, wenn’s niemanden gibt, den man nach ihm fragen kann. Shafers Mutter hat ihn acht Jahre lang nicht zu Gesicht bekommen, und keiner weiß, wohin sein Vater vor zwanzig Jahren verschwunden ist.« Nach kurzem Schweigen fügte er hinzu: »Was soll ich für Sie erledigen?«
    Lucas, der oft mit dem FBI zu tun hatte, hielt das für eine sehr bescheidene und vernünftige Frage. »Tun Sie das Unvernünftige: Machen Sie ihnen Angst.«
     
    Wie sich herausstellte, gab es nicht allzu viele Leute, denen man Angst einjagen konnte - drei Frauen zwischen vierzig und Anfang fünfzig, alle ein wenig übergewichtig, nervös und verwirrt über das Gespräch.
    Ihre Wortführerin, eine gewisse Helen Fumaro, die jede Menge Indianerschmuck mit Türkisen um den Hals trug, bestätigte, dass sie die Zimmer zuweise. Wer Zugang zu ihren Computern habe, könne herausfinden, wer wann wo untergebracht sei und zu welchem Preis. Ob sie die Lobbyistenvertreter kenne? Nun, die Rechnungsadressen befänden sich im Computer …
    »Aber wir wüssten nicht, wonach die suchen«, erklärte sie
mit vor der Brust flatternden Händen, als schriebe sie mit der Maschine. »Ich kenne … die Geldboten nicht. Ich bekomme eine von unserem Washingtoner Büro abgesegnete Liste der Leute, und dann verteilen wir die Zimmer nach ihrer numerischen Position, von eins bis zehn.«
    »Wie funktioniert das?«, erkundigte sich Lucas.
    »Die Einsen - von denen gibt es nicht viele - erhalten die besten Zimmer in den besten Hotels. Die kriegen alles, was sie wollen. Einer Zehn hingegen könnten wir schon mal, natürlich mit Bedauern, mitteilen müssen, dass die Hotels ausgebucht sind.«
    »Ich frage mich schon lange, wie das läuft«, bemerkte Dickens.
    »Und wer hat Zugang zu beiden Listen?«, wollte Lucas wissen. »Nur Sie drei?«
    Helen Fumaro kratzte sich mit einem Bleistift am Scheitel. »Praktisch alle unsere Informationen befinden sich in den Computern hier …« Sie deutete auf drei Laptops. »Wir sind vernetzt und online; wenn wir gehen, schalten wir sie aus.« Sie blickte in Richtung Tür. »Wenn sich in der Nacht jemand reinschleichen würde … allerdings müsste der die Passwörter kennen …« Sie sah die beiden anderen Frauen an. »Irgendwelche Ideen?«
    Sie schüttelten stumm den Kopf.
    »Und was ist mit Washington?«, hakte Dickens nach.
    »Ach, die interessiert das nicht, solange die Arbeit gemacht wird«, antwortete Helen Fumaro.
    Ihre Kollegin Cheryl Ann fügte hinzu: »Das hier ist ein reiner Bürojob. Wir erhalten Listen, geben die Daten in den Computer ein und teilen verfügbare Zimmer zu. Danach schicken wir eine Bestätigung raus. Wenn irgendetwas nicht klappt, rufen wir die Betroffenen an und versuchen, die Sache zu regeln. Wir schreiben Namen in kleine Vierecke. Die dazugehörigen Menschen kennen wir nicht.«

    Lucy, die andere Kollegin, murmelte: »So ist das nun mal …«
    »Die Leute, die überfallen wurden. Wie hießen die?«, erkundigte sich Helen Fumaro.
    »John Wilson, Bart Spellman und Lorelei Johnson«, antwortete Lucas.
    Sie rollte mit ihrem Stuhl zu einem der Laptops und gab »John Wilson« ein. Eine Datei mit Wilsons Anmeldung öffnete sich: Name, Zimmerzuweisung, Rechnungsadresse und Kreditkartenabsicherung. Lucas, der ihr mit Dickens über die Schulter schaute, sagte: »Hier steht nicht, für wen er arbeitet.«
    »Das steht auf einem anderen Formular.« Sie rief auch dieses auf.
    »Aber hier ist keine Zimmerzuteilung zu sehen«, bemerkte Dickens. »Also müssen Sie beide Formulare abrufen, um sämtliche Informationen zu erhalten.« An Lucas gewandt fügte er hinzu: »Wer es auch immer war: Der Betreffende kannte die Zielpersonen. Nur so konnte er sich die zugehörigen Zimmernummern besorgen …«
    »Dazu brauchte er Zugang zu diesen Computern«, sagte Lucas. »Von Washington aus, denke ich.«
    Er erzählte ihm von den Theorien, die sie in Wilsons Krankenzimmer diskutiert hatten. »Cohn und die anderen Mitglieder der Bande kennen die Namen vermutlich schon eine ganze

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