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Todesgier - Thriller

Todesgier - Thriller

Titel: Todesgier - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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ich
nicht. Fast, aber eben nicht ganz, also reden wir nicht über unsere gemeinsamen Reisen.«
    Lucas nickte. »Okay.«
    Wieder wechselten Wilson und Spellman Blicke, und Spellman sagte: »Ein paar von uns kennen sich natürlich. Es könnte schon einer eine Liste zusammengestellt haben.«
    »Wenn sie Namen hatten, konnten sie auch an Zimmernummern herankommen«, meinte Wilson.
    »Sie glauben also, sie hätten mit Hilfe einer Liste Pagen, Angestellte an der Rezeption, Ehefrauen und so weiter dazu gebracht, ihnen die Nummern zu verraten?«, fragte Jones.
    »Nein«, sagte Lucas. »So ist es sicher nicht gelaufen. Das muss länger her sein, wahrscheinlich Wochen. Cohn ist von seinem Versteck in England eingeflogen. Die Aktion war minutiös geplant. Ein Mann trug die Uniform des Zimmerservice, die es nur im High Hat gibt. Sie kannten das Hotel und die Zugangs- und Fluchtwege. Und als wir sie unerwartet in ihrem Motel aufgespürt haben, stand ein Benzinkanister parat, mit dem sie den Raum in Brand setzen konnten.«
    »Mein Gott«, stöhnte Spellman. »Allmählich machen Sie mir Angst. Aber die Zimmernummern müssen sie sich trotzdem in der allerletzten Minute beschafft haben. Ich hab die meine erst beim Einchecken erfahren, ungefähr sechs Stunden vor dem Überfall.«
    »Nicht unbedingt«, sagte Lori. »Hat das Buchungskomitee dir Sonderkonditionen angeboten?«
    »Ja, das Übliche«, antwortete Spellman.
    »Mir auch«, sagte Wilson.
    »Das Buchungskomitee der Republikaner war also informiert, wo wir uns aufhielten«, erklärte Lori Johnson Lucas. »Die haben ein Kontingent und teilen die Unterkünfte nach Status zu. Leute wie wir bekommen ein hübsches Zimmer, allerdings nicht direkt neben den Delegierten. Jemand vom Komitee wusste, wer wer war …«

    »Sind Sie sicher?«, fragte Lucas.
    »Ich hab das früher selber gemacht, bei Tagungen der Autohändlervereinigung«, erklärte sie.
    »Das bringt uns weiter«, erwiderte Lucas.
    Er erkundigte sich nach anderen Organisationen, die möglicherweise Informationen über sie besaßen, doch ihnen fielen keine mehr ein. »Ich bleibe beim Buchungskomitee«, sagte Lori Johnson.
    »Sie haben sich Leute im selben Hotel vorgenommen; einer von den Angestellten könnte mit ihnen unter einer Decke stecken«, mutmaßte Jones. »Vielleicht existiert eine Reservierungsliste, anhand derer sich herausfinden ließ, wer für die Lobbyisten arbeitet.«
    »Möglich. Verfolgen Sie diesen Gedanken weiter«, bat Lucas ihn. »Ich kümmere mich unterdessen um das Buchungskomitee.«
     
    Lucas wählte die Nummer von Dan Jacobs vom Sicherheitskomitee des Parteitags, der sagte: »Sie wollte ich auch gerade anrufen. Wir müssen die Suche nach Justice Shafer noch mal starten.«
    Shafer, den Mann mit dem.50er, hatte Lucas fast vergessen. »Wir fahnden in zwei Bundesstaaten nach ihm; wenn Sie wollen, weite ich die Suche nach Iowa aus. Ich persönlich kann in dieser Sache allerdings nicht viel tun.«
    »Wir haben da was«, erklärte Jacobs. »Vor zwei Stunden hat ein Mexikaner - ein Illegaler, mutig, dass er sich überhaupt meldet - eine Hecke hinter einem der großen Häuser an der Summit Avenue gestutzt, wo der Hügel sich absenkt. Das macht er einmal im Monat. Hinter der Hecke hat er zwei hübsche, glänzende.50er-Patronenhülsen im Gras entdeckt und seinen Chef informiert, der wiederum uns angerufen hat. Der Mexikaner behauptet, die Patronen seien beim letzten Schneiden der Hecke nicht da gewesen. Er hat sie nicht berührt.
Es sind Schmierer drauf, also kriegen wir unter Umständen Fingerabdrücke …«
    »Wie weit …?«
    »Etwa siebenhundertfünfzig Meter von der Hecke bis zur Vorderseite des Parteitagszentrums. Guter Schusswinkel. Außerdem steht an der Stelle, an der die Patronen lagen, eine alte verfallene Mauer, wahrscheinlich aus dem neunzehnten Jahrhundert, die ideale Auflage für einen Schützen. So könnte sogar ich jemanden im Zentrum erwischen.«
    »Scheiße.«
    »Wir haben unsere Leute postiert; wenn Cohn auftaucht, ist er ein toter Mann«, sagte Jacobs. »Aber wir würden ihn gern vorher aufspüren. Der Secret Service sitzt uns im Nacken.«
    »Hm. Da wäre noch ein anderes Problem. Außerdem haben wir schon einen toten Polizisten.«
    »Der Mann in Hudson? Davon hab ich in den Nachrichten gehört. Was hat das mit unserem Fall zu tun?«
    Lucas erklärte es ihm.
    »O Mann, das heißt, der Secret Service wird noch nervöser. Was brauchen Sie?«
    »Zugang zum Buchungskomitee, und zwar

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