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Todesgier - Thriller

Todesgier - Thriller

Titel: Todesgier - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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Barr.
    »So sicher wär’ ich mir da nicht«, erwiderte Lucas. »Wieso sollte sie ausgerechnet beim Führerschein den richtigen Namen angeben?«
    »In zwei Minuten haben wir ihr Führerscheinfoto«, sagte Barr und griff zum Handy. »Das lass ich mir vom Büro mailen. Hier im Viertel gibt’s genug Coffee Shops mit Wi-Fi.«
    »Wir müssen den Wagen finden«, erklärte Lucas.
    »Das klappt schon. Die Marke fahren nicht allzu viele, nicht mal in unserer Gegend. Wenn sie hier unterwegs ist, kriegen wir sie.«
     
    Sie erhielten das Foto in einem Starbucks. Darauf war eine dunkelhaarige Frau mit blasser Haut, großer Brille und Ponyfransen zu sehen, die stirnrunzelnd und mit gesenktem Kinn in die Kamera blickte.
    »Wow. Heißes Teil«, sagte Barr.

    »Nichts für uns«, erwiderte Lucas.
    »Egal, ob lesbisch oder hetero - erotisch ist sie.«
     
    Sie spürten den Wagen nicht sofort auf, kamen aber trotzdem voran. Die Spurensicherung stellte fest, dass eine Stunde und fünfzehn Minuten vor dem Brand ein Anruf auf dem Festnetzanschluss eingegangen war, von einem Prepaid-Handy. Nach kurzem Genehmigungshickhack mit der örtlichen Staatsanwaltschaft erhielten sie eine Liste der wenigen Anrufe von diesem Apparat. Zwei davon waren im Abstand von zwei Tagen an ein Motel in Bloomington gegangen.
    »Könnte was sein oder auch nicht«, sagte Barr.
    Von der Auffahrt des ausgebrannten Hauses aus sah Lucas das Garagentor auf der anderen Straßenseite hochgehen und die attraktive Frau von gegenüber um ihren Mercedes SL500 herumgehen. Er winkte ihr zu und rief: »Moment, bitte!« Zu Barr sagte er: »Holen Sie Ihren Laptop.«
    Barr tat wie geheißen, und sie überquerten die Straße.
    »Hat Ihnen dieser David weiterhelfen können?«, erkundigte sich die Frau.
    »Ja, danke«, antwortete Lucas. »Würden Sie bitte mal einen Blick hier draufwerfen?«
    Sie betrachtete das Foto von Louise Janowitz einige Sekunden lang und schüttelte schließlich verwundert den Kopf. »Ja, das ist sie … Aber so sieht sie nicht aus. Mit dem Bild würden Sie sie nie erkennen. In Wirklichkeit ist sie ziemlich attraktiv.«
    »Oje«, sagte Lucas.
     
    Drei Stunden nach Lucas’ Ankunft saßen sie in einem Fatburger in Marina del Rey. Lucas sah zuerst auf seine Uhr und dann auf die Liste, die seine Sekretärin Carol zusammengestellt hatte. Er konnte einen Flug um vier nehmen und gegen zehn Uhr abends wieder in den Twin Cities sein. Das
Bloomington Motel befand sich fünf Minuten vom Flughafen entfernt …
    »Glauben Sie, ich könnte den Vier-Uhr-Flug erwischen?«
    Barr warf einen Blick auf seine Uhr. »Nur, wenn wir uns gleich auf den Weg machen. Ich rufe einen Kollegen am Flughafen an, der Sie durchwinkt.«
    Lucas legte den Fatburger beiseite. »Ich hatte gehofft, Spuren, vielleicht sogar Knofler selbst zu finden oder etwas zu sehen, was Ihnen entgangen ist, weil ich in dem Fall mehr Hintergrundwissen habe. Aber ohne Haus und Verdächtige krieg ich auch nicht mehr raus als Sie. Die beiden waren vorbereitet und hatten einen Fluchtplan. Wahrscheinlich ist sie schon irgendwo in Kanada.«
    »Warum Kanada?«
    »Weil’s in Kanada von Kriminellen wimmelt. Prima Ort zum Verstecken«, erklärte Lucas.
    »Wusste ich gar nicht. Aber da wär’ noch das Motel. In Bloomfield oder wie das heißt.«
    »Bloomington. Ich denke, ich sollte zurückfliegen.«
    Barr leerte sein Orangensoda und sah auf die Uhr. »Dann mal los. Haben Sie schon das Ticket?«
     
    Von Barrs Wagen aus rief Lucas Carol an, die sich mit der Fluggesellschaft in Verbindung setzte und das Ticket buchte. Dann wählte er die Nummer von Del, der versprach, mit Shrake und Jenkins zum Motel zu fahren.
    Am Flughafen wurde er von einem der dortigen Polizisten erwartet, der ihn durch den Sicherheitsbereich und zum Gate brachte. Die Flugbegleiterin sagte: »Sie haben es eilig, was?«
    »Ich kann’s nicht erwarten, nach Hause zu kommen.«
    Als er es sich auf seinem Sitz bequem machte, klingelte sein Handy. Sofort ermahnte ihn die Flugbegleiterin: »Sir, bitte schalten Sie das Handy aus. Wir starten gleich.«
    Lucas warf einen Blick aufs Display und sah, dass der Anruf
aus Los Angeles kam. »Ich bin bei der Polizei und ermittle in einem Mordfall. Es könnte wichtig sein. Dauert nicht lange.«
    Die Flugbegleiterin nickte.
    »Ja?«, meldete sich Lucas.
    »Wir haben den Lexus«, informierte ihn Barr.
    »Scheiße, ich sitz schon im Flieger.«
    »Kein Problem. Er stand in einer hübschen ruhigen Straße in Pasadena, am

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