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Todesgier - Thriller

Todesgier - Thriller

Titel: Todesgier - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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ihm nicht mehr zuhörte. »Was ist?«, fragte Del.
    »Sieh dir diesen alten verrosteten Pick-up an«, antwortete Lucas.
    »Ja?«
    »Oklahoma-Nummernschild.«

    »Ach. Ist ja interessant.«
    Jenkins schloss gerade auf der anderen Seite des Parkplatzes seinen Wagen auf. Del stieß einen Pfiff aus, Jenkins hob den Kopf, und Del winkte ihn heran.
    »Auf dem Ding klebt ein Sticker von der National Rifle Association und von einem Waffengroßhändler«, stellte Lucas fest.
    »Erinnert uns das nicht an jemanden?«, fragte Del.
    Lucas nickte.
    »Jenkins hat Fotos von dem Typen im Wagen«, sagte Del.
    Jenkins und Shrake warfen ebenfalls einen Blick auf den Truck.
    »Es gibt nur zwei Möglichkeiten«, erklärte Jenkins. »Entweder ein harmloser Zufall, oder da ist sehr viel mehr Kacke am Dampfen, als wir ahnen.«
    »Hast du die Fotos?«, erkundigte sich Lucas.
    »Eines«, antwortete Jenkins.
    »Dann gehen wir jetzt rein und fragen Jane«, sagte Lucas. »Die müsste Bescheid wissen.«
     
    Jane erklärte: »Zwei-vierzehn. Ist seit fast einer Woche da.«
    »Ich hol meine Waffe«, sagte Lucas. »Den schnappen wir uns sofort.«

SECHZEHN
    D el, der Jeans, ein olivfarbenes Hemd im Militärstil und gelbe Lederstiefel trug, sah weniger nach Polizei aus als der Rest von ihnen. Deshalb schickten sie ihn voraus. Er schlich zu Justice Shafers Hotelzimmer und lauschte, das Ohr an die Tür gelegt. Del hörte den Fernseher und jemanden, der sich im Raum bewegte. Er schlich den Flur zurück.
    »Er ist da«, teilte er den anderen mit.
    »Wie machen wir’s?«, fragte Shrake.
    »Diese Typen klopfen offenbar mit dem Schlüssel an die Tür, damit es klingt wie das Zimmermädchen«, antwortete Lucas, holte eine Münze aus der Tasche und hielt sie hoch.
    »In der Tür ist ein Spion«, wandte Del ein. »Er wird uns sehen.«
    Lucas blickte die Treppe hinunter, an der sie standen, und sagte: »Holen wir Jane.«
     
    Jane, die einen stark ausgeprägten Überlebenswillen besaß, wollte sich eigentlich nicht zur Verfügung stellen. Da Lucas und seine Kollegen jedoch deutlich größer und stärker waren als sie, gab sie schließlich klein bei.
    »Sie müssen nur klopfen. Sobald Sie hören, dass er an die Tür kommt, gehen Sie weg«, erklärte Shrake.
    »Was, wenn er sofort schießt?«
    »Bei einem Klopfen an der Tür?«, fragte Jenkins.
    »Es ist fast elf«, gab sie zu bedenken.
    »Nichts und niemand ist perfekt«, sagte Shrake.
    »Am Ende bin ich diejenige, die die Kugel abkriegt.«

    »Wie wär’s, wenn wir so tun, als läge ein Päckchen für ihn an der Rezeption?«, schlug Jenkins vor. »Sie rufen ihn an und sagen, eine Frau hätte ein Päckchen für ihn abgegeben …«
    »Klingt scheiße«, brummte Shrake.
    »Möglich, aber wenn unsere Informationen über ihn stimmen, ist er nicht gerade der Hellste«, sagte Jenkins.
    »So ein Szenario könnte ich mir vorstellen«, erklärte Lucas und fügte an Del gewandt hinzu: »Was meinst du?«
    »Wir wollen nicht, dass er mit einer MP rauskommt«, antwortete Del. »Also dürfen wir ihn nicht erschrecken.«
    »Wir könnten ein Sondereinsatzkommando rufen«, schlug Shrake vor.
    »Feigling«, erwiderte Del.
    »Wir rufen ihn von der Rezeption aus an«, sagte Lucas.
     
    Jenkins hatte recht: Shafer war nicht gerade der Hellste.
    Del stand am Ende des Flurs, gegenüber der Treppe, die zur Lobby führte, und hörte über Lucas’ Handy mit, wie Jane den Anruf von der Rezeption aus tätigte.
    Oben ging Shafer ans Telefon und sagte: »Ja?«
    »Mr. Shafer, eine Frau hat für Sie ein Päckchen an der Rezeption abgegeben. Sie können es jederzeit abholen«, teilte Jane ihm mit. »Ich habe noch eine Stunde Dienst.«
    »Danke. Bin gleich da.«
    Jane legte auf, und Lucas erklärte: »Er kommt raus.«
    Lucas, Shrake und Jenkins versammelten sich am Fuß der Treppe. Als Shafer aus dem Zimmer trat, schlenderte Del mit einer Bierdose in der einen und dem Handy in der anderen Hand auf ihn zu und sagte in den Apparat: »Ich bin auf dem Weg zu dir, Schatz.«
    Nach einem kurzen Blick auf ihn ging Shafer den Flur entlang und die Treppe hinunter. Del folgte ihm. Auf der allerletzten Stufe schien Shafer misstrauisch zu werden, drehte sich um und sah Del an, der ihn von oben angriff. Dann zog
Jenkins ihm die Beine weg, und Shrake stürzte sich ebenfalls auf ihn.
    Shafer wehrte sich, allerdings ohne großen Erfolg, weil das ganze Gewicht von Del und Shrake auf ihm lastete. Nach ein paar Sekunden gab er sich geschlagen und fragte: »Was

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