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Todesjagd

Titel: Todesjagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brett Battles
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der Bordsteinkante losfuhr.
    Ein Volvo, ein neueres Modell. Silbern. Zwei Männer vorn, einer auf dem Rücksitz.
    Der Volvo war nicht da gewesen, als Quinn gekommen war. Da war er ganz sicher. Er hatte auch niemanden darauf zugehen sehen, als er zu seinem Leihwagen zurückgegangen war. Die Männer hatten schon im Wagen gesessen, als warteten sie.

    Er bog nach rechts in den Woodway Drive ein, fuhr in Richtung Downtown. Der Volvo tat es ihm nach, fuhr dann ein bisschen langsamer und blieb hinter ein paar Wagen zurück.
    Drei Männer in einem Wagen, die ein paar Kilometer unter der erlaubten Höchstgeschwindigkeit blieben?
    Das war kein Zufall.
     
    Eine Viertelstunde fuhr Quinn gemächlich dahin, bog ab und zu scheinbar entspannt und wie geplant ab. Der Volvo folgte treu und brav. Jeder Zweifel, den Quinn gehabt haben mochte, verschwand. Sie verfolgten ihn.
    Vor ihm wurde die Ampel gelb. Doch anstatt anzuhalten, fuhr Quinn durch. Er raste nicht, nahm eben nur so viel Geschwindigkeit auf, dass er es schaffte. Der Volvo steckte hinter ihm zwischen zwei Wagen fest und hatte keine Chance. Doch obwohl er im Vorteil war, raste Quinn nicht los. Er fuhr, als habe er keine Ahnung, dass sie da waren.
    Zwei Straßen weiter bog er nach rechts ab. Sobald der Volvo außer Sicht war, trat er das Gaspedal durch. Bei der nächsten großen Straße nahm er links eine Nebenstraße, dann bog er nach rechts und wieder nach links ab und behielt dieses abwechselnde Muster bei, wobei er sich immer weiter von dem Volvo entfernte.
    Fünf Minuten später sah er eine Tankstelle, schwenkte ein und hielt vor den Zapfsäulen. Obwohl der Tank des Leihwagens noch fast voll war, nahm er die Verschlusskappe ab und schob die Zapfpistole in die Öffnung, betätigte aber nicht den Zapfhahn, sondern ging um den Wagen herum und öffnete den Kofferraum, dann den Reißverschluss des Seitenfachs seiner Reisetasche und nahm etwas heraus, das jeder andere für ein Batterieladegerät gehalten hätte. Aber es war kein Ladegerät.
Es war eine schwächere Version des Detektors, den er am Vortag bei dem Truck verwendet hatte.
    Als Quinn das Fahrzeug umrundete, piepte der Detektor auf einmal. Es kam von der Beifahrerseite in der Nähe des hinteren Kotflügels. Er kniete sich hin und tat so, als untersuche er den Reifen, dann griff er unter den Kotflügel. Als er seinen Arm zurückzog, lag eine kleine schwarze Metallscheibe in seiner Hand.
    »Sehr clever«, sagte er leise, die Geschicklichkeit bewundernd, mit der das Gerät angebracht worden war. Er war nur ein oder zwei Minuten außer Sichtweite seines Autos gewesen, als er mit der Frau vor dem Haus gesprochen hatte.
    Quinn legte den Transponder auf die Tanksäule und machte einen zweiten Rundgang. Keine weiteren Signale.
    Er kehrte zur Zapfsäule zurück und lehnte sich an den Lexus, tat so, als warte er, bis sein Tank voll war. Anderthalb Minuten später fuhr der Volvo vorbei.
    Quinn beobachtete ihn nur aus dem äußersten Augenwinkel. Der Wagen bog an der Ecke rechts ab und fuhr dann weiter den Block entlang, bis er außer Sicht war.
    In dem Moment, in dem er verschwand, zog Quinn die Zapfpistole heraus und verschloss den Tank. Er nahm den Transponder von der Tanksäule und befestigte ihn unter dem Zapfventil, wo er schwer zu finden sein würde.
    Da er keine Zeit vergeuden wollte, stieg er in den Wagen und ließ den Motor an. Anstatt vorwärtszufahren, setzte er zurück, so dass der Volvo ihn nicht sehen würde. Als er die Tankstelle verließ, raste er über die Gegenfahrbahnen und bog links ab.
    Aber er fuhr nicht weit.
    Einen Block weiter fand er eine belebte Einkaufsmeile und fuhr auf den Parkplatz, parkte vor einem Nagelstudio abseits
der Straße. Als Quinn aus dem Leihwagen stieg und auf den Gehsteig vor die Läden trat, wurde es allmählich dunkel. Von hier aus hatte er einen guten Blick auf die Straße. Bei der Tankstelle schien alles seinen gewohnten Gang zu gehen. Jemand war schon bei der Zapfsäule vorgefahren, bei der er gewesen war.
    Er sah auf die Uhr. Fünf Minuten waren vergangen, seit der Volvo ihn an der Tankstelle entdeckt hatte. Jetzt würden sie denken, er müsse inzwischen mit dem Tanken fertig sein. Falls sie sich nicht schon wunderten, warum er immer noch dort war. Bald würden sie sich gezwungen sehen, noch einmal nachzuschauen. Quinn schätzte, dazu würden sie insgesamt etwa sieben Minuten brauchen.
    Der Volvo tauchte nach acht Minuten wieder auf.
    Die Entfernung war zu groß, als dass

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