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Todesjagd

Titel: Todesjagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brett Battles
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den Daumenabdruck zur Identifizierung. Es war eine Sicherheitsmaßnahme für den Fall, dass Peter eine Ortungs- oder eine Mithör-Software darauf versteckt hatte. Dann gab er seine Nummer in das Handy ein und speicherte die Sicherungskopie seiner Kontakt-Liste darauf ab. Danach rief er Nate an.

    »Ich bin wieder unterwegs«, sagte er.
    »Was zum Teufel ist eigentlich los?«, fragte Nate. »Ich nehme an, es hat etwas mit dem brennenden Haus in Houston zu tun.«
    »Hast wohl ein bisschen nachgeforscht, was?«
    »Nur im Internet. Da es dieselbe Adresse ist, die ich für dich überprüfen sollte, hab ich’s aufs Geratewohl versucht. In einem Bericht hieß es, die Gasleitung sei beschädigt gewesen.«
    »Ist es das, was sie denken?«
    »Dann war es nicht das Gas?«
    »Nein«, sagte Quinn.
    »Vorsätzlich?«
    »Ich bin an einen Schalter gekommen«, sagte Quinn und erinnerte sich an das Klicken, als er das Badezimmerfenster geöffnet hatte. »Es war ohnehin ein Timer, schätze ich. Eine Falle, falls jemand versuchte, ins Haus einzudringen.« Quinn wusste, dass die Typen aus dem Volvo das Haus auf jeden Fall zerstört hätten. Sie mussten es tun, um ihre Spuren auszulöschen. »Was hast du herausbekommen?«
    »Jennifer Fuentes ist als derzeitige Eigentümerin des Hauses eingetragen.«
    »Was weißt du über die Vorgeschichte?«
    »Das war ein bisschen schwieriger. Die Akten waren unter Verschluss, was heißt, dass sie höheren Sicherheitsmaßnahmen unterliegen.«
    »Tatsächlich?«, fragte Quinn interessiert.
    »War nicht allzu drastisch. Ich habe ein paar Tricks angewendet, die Orlando mir beigebracht hat, und war schon drin.«
    »Hast du was entdeckt?«
    »Ich habe ein Ablaufverfolgungsprogramm gefunden, habe es aber umgangen. Zu riskant, herauszufinden, wer benachrichtigt
werden sollte, doch ich konnte feststellen, dass es niemand im Zentralarchiv des Bezirks war.«
    »Was hast du gefunden?«
    »Die vorigen Besitzer waren Bradley und Gabriella Fuentes. Jennifer hat das Haus vor viereinhalb Jahren bekommen. Nur der Name der Eigner wurde geändert, es war kein Verkauf.«
    »Ihre Eltern?«, fragte Quinn.
    »Ich habe die Krankengeschichten überprüft. Wieder erhöhte Sicherheit und ein Verfolgungsprogramm.«
    »Und?«, fragte Quinn.
    »Ihre Eltern sind Miguel und Celia Fuentes.«
    »Nicht Bradley und Gabriella?«
    »Nein. Das sind ihre Großeltern. Bradley ist vor acht Jahren gestorben. Gabriella folgte ihm drei Jahre später.«
    Quinn nickte vor sich hin. Jetzt ergab die Geschichte mit dem Haus einen Sinn. Jenny hatte es geerbt.
    »Gute Arbeit. Was ist mit dem Wagen?«
    »Gestohlene Kennzeichen. Von einem Toyota Camry.«
    Das kam nicht überraschend.
    »Du musst jemand für mich überprüfen.«
    »Okay.«
    »Eine gewisse Tasha Laver.«
    »Hast du noch etwas über sie?«
    »Anfang dreißig, höchstens. Ungefähr eins siebzig, gute Figur. Lebt vielleicht in Houston, aber das ist nicht sicher.«
    »Das ist alles?«
    »Sie behauptet, mit Jenny das College besucht zu haben. Sagt, sie seien alte Freundinnen.«
    »Ich will sehen, was ich herausfinde«, sagte Nate.
    »Sonst noch was für mich? Die Nachricht? Die Fotos, die ich dir geschickt habe?«

    »Die Fotos durchlaufen das System. Mit der Nachricht tappe ich noch im Dunkeln.«
    »Du bist wirklich voller nützlicher Informationen, wie?«
    »Ich muss alles allein erledigen, wie du weißt«, sagte Nate. »Ich habe um Hilfe gebeten, aber falls du dich erinnerst, hast
    du Nein gesagt.«
    »Entspann dich, Nate. Überprüf Tasha Laver zuerst, dann mach dich wieder ans Entschlüsseln.«
    »Klar. In Ordnung. Was immer du willst.«
    Als Nächstes rief Quinn Orlando an, wurde aber zu ihrer Mailbox weitergeleitet. Er hinterließ eine kurze Nachricht und legte auf.
    Er rieb sich mit den Händen übers Gesicht, dann legte er die Finger an die Schläfen und begann sie auf und ab zu massieren. Ein leichter Kopfschmerz hatte sich wie eine Wolke auf ihn gesenkt, schwebte dicht unter seiner Schädeldecke, konzentrierte sich aber auf keine besondere Stelle.
    Zum Teil lag es an seinem Schlafmangel, das wusste er. Die kurzen anderthalb Stunden Schlaf im Flieger hatten nicht ausgereicht. Doch den größeren Teil, den Schmerz, der am schlimmsten hämmerte, hatte er Markoff und Jenny zu verdanken. Der Unsicherheit, dem Zorn, dem Verlangen, mehr tun zu können.
    Er streckte sich auf dem Bett aus, dachte zuerst, wenn er die Augen nur ein paar Minuten schließen könnte, könnte er vielleicht neue

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