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Todesjagd

Titel: Todesjagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brett Battles
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noch schlimmeren Lampen aus den Achtzigern. Und überall Zeitschriftenstapel, Zeitungen und Bücher. Auf dem Couchtisch lagen Teller, die seit Tagen oder vielleicht seit Wochen nicht gespült worden waren.
    Ohne Vorbehalte berichtete Quinn in verkürzter Form von den Ereignissen der letzten Tage. Tasha erwähnte er nicht, um sie nicht noch weiter mit hineinzuziehen. Nicht dass er Blackmoore nicht getraut hätte. Markoff hatte ihm vertraut, das genügte Quinn. Es schien ihm nur nicht nötig zu sein.

    »Mistkerl«, sagte Blackmoore, als Quinn geendet hatte. »Sind Sie sicher, dass er es war?«
    »Ich bin sicher.«
    »Haben Sie die DNA abgeglichen?«
    »Ich musste die DNA nicht abgleichen. Ich habe ihn erkannt.«
    »Man kann so etwas manipulieren, wissen Sie. Die Saukerle haben ihre Möglichkeiten. Sie haben gesagt, der Leichnam habe schlimm ausgesehen. Das würde es leicht machen.«
    »Er war es, ganz sicher«, sagte Quinn. »Er ist tot. Er kommt nicht wieder.«
    »Mistkerl.«
    »Jetzt mache ich mir Sorgen um Jenny. Ich habe keinen wirklichen Beweis, aber mein Gefühl sagt mir, dass sein Tod mit dem zusammenhängt, was mit ihr geschehen ist.«
    »Selbstverständlich gibt es da einen Zusammenhang.«
    Quinn hielt kurz inne.
    »Sie sagen das so, als wüssten Sie etwas.«
    »Vergessen Sie’s. Es ist egal. Er ist tot.«
    »Und was ist mit Jenny? Sie ist noch nicht tot.«
    »Vielleicht ist sie es bereits.«
    »Ich gehe lieber nicht davon aus«, sagte Quinn.
    »Es ist egal. Sie ist nicht wichtig.«
    Quinn beschloss, es mit einem anderen Kurs zu versuchen. »Wie wäre es, wenn ich versuchte herauszufinden, wer Markoff umgebracht hat?«
    Blackmoore lachte verächtlich auf.
    »Sie glauben wirklich, dass Sie das können?«
    »Ich will es versuchen.«
    »Sie sind nur ein Cleaner.«
    »Und Sie ein paranoider alter Mann.«
    Blackmoore starrte Quinn an. Im nächsten Augenblick stemmte er sich aus seinem Sessel.

    »Wer immer Markoff getötet hat«, sagte er, »wird eines Tages das Seine bekommen. So läuft es immer.« Er schickte sich an, in die Diele zu gehen. »Ich bin müde, höchste Zeit für Sie, sich zu verabschieden.«
    Quinn blieb sitzen. Als der alte Mann merkte, dass er ihm nicht folgte, blieb er stehen und drehte sich um.
    »Es ist spät, und ich möchte nicht mehr darüber sprechen.«
    Quinn rührte sich nicht.
    Blackmoore machte ein paar Schritte zurück.
    »Verschwinden Sie aus meinem Haus, zum Teufel.«
    »Sie haben gesagt, dass es auf jeden Fall einen Zusammenhang gibt. Was haben Sie damit gemeint?«
    Die Augen des alten Mannes bohrten sich wieder in Quinns, aber Quinn rührte sich nicht. Schließlich sagte Blackmoore: »Mist!« Er ging zu seinem Sessel zurück, setzte sich aber nicht. »Wenn sie Markoff töten konnten, glauben Sie wirklich, sie lassen Sie am Leben, sobald sie wissen, dass Sie hinter ihnen her sind?«
    »Das werden wir herausfinden, schätze ich.«
    »Seien Sie nicht so blind«, sagte Blackmoore. »Geben Sie auf.«
    »Hören Sie«, sagte Quinn, unfähig, seinen Zorn noch länger zu unterdrücken. »Ich muss es tun. Ich habe keine andere Wahl. Ich bin es ihm schuldig.«
    »Sie sind es ihm schuldig? Markoff?« Der alte Mann unterdrückte ein Lachen. »Markoff ist tot. Sie schulden ihm einen Dreck.«
    Quinn versuchte, mit ruhiger und gelassener Stimme zu sprechen.
    »Was haben Sie gemeint, als Sie sagten, es gebe einen Zusammenhang?«
    »Verdammt noch mal, Sie geben nicht auf, was?«

    »Was haben Sie gemeint?«, wiederholte Quinn.
    »Ich bin überrascht, dass Sie immer noch am Leben sind. Sind Sie immer so verbohrt?«
    Quinn setzte erneut zu der Frage an, aber Blackmoore unterbrach ihn, indem er eine Hand hob.
    »Ich weiß, dass es einen Zusammenhang gibt, weil er ihretwegen das Land verlassen hat.«
    »Woher wissen Sie das?«
    »Ja, woher denn? Er hat es mir gesagt.« Blackmoore seufzte und setzte sich wieder. »Sie hatten Probleme, okay? Fragen Sie mich nicht nach Einzelheiten. Was, zum Kuckuck, weiß ich schon über Beziehungen? Ich bin seit mehr als vierzig Jahren allein.« Er zog die Stirn in Falten. »Sie hatte irgendeinen Notfall. Hat die Stadt verlassen, ohne Markoff Bescheid zu geben. Als er sie ausfindig machte, ist er ihr nachgereist, um ihr eventuell zu helfen.«
    »Wo war sie?«
    »Ich weiß es nicht.«
    »Wirklich nicht?«
    Blackmoore blickte einen Augenblick zu Boden, seufzte dann.
    »Verdammt noch mal«, sagte er. »Kommen Sie mit.«

14
    Blackmoore führte Quinn in einen der hinteren

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