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Todesjagd

Titel: Todesjagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brett Battles
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lag in
den Bergen auf dem Weg nach Lake Tahoe im Osten, ein Ort, auf den niemand kommen würde.
    »Was?«, fragte Tasha überrascht.
    »Dort wird man Sie nicht finden. Es ist sicher.« Quinn ging zum Schrank. Aus der Innentasche des Anzugs, den er angehabt hatte, nahm er eine Landkarte, einen Hausschlüssel und einen Parkschein.
    »Ich habe gedacht, ich bleibe … bei Ihnen. Helfe Ihnen, Jenny zu finden.«
    Er ging auf sie zu.
    »Unten steht ein Wagen«, sagte er und gab ihr die Sachen. »Die Route ist hier eingezeichnet. Sie werden keine Probleme haben. Es ist ein sicherer Unterschlupf. Lebensmittelvorräte sind vorhanden. Sie müssen das Haus nicht verlassen, um einzukaufen.«
    Sie betrachtete ihn ein paar Sekunden mit gerunzelter Stirn, als verstehe sie nicht, was er sagte.
    »Warum kann ich nicht bleiben?«
    »Das kommt nicht in Frage.«
    Erneut sah sie ihn an, dann wanderte ihr Blick zu Nate, zur Tür und wieder zurück zu Quinn. Sie schien fast in Panik zu sein.
    »Ich bleibe«, sagte sie. »Sie brauchen mich.«
    »Sie werden uns nur in die Quere kommen, und einer von uns wird Ihretwegen dran glauben müssen.«
    »Ich werde nicht im Weg sein.«
    »Keine Diskussion«, sagte er. »Sie gehen. Wir fahren Sie, wenn nötig, selbst hin.«
    Ihre Augen flehten ihn an, es sich anders zu überlegen. Aber als er nichts sagte, verschwand ihr verzweifelter Gesichtsausdruck.
    »Wie … wie lange?«

    Quinn seufzte, innerlich erleichtert.
    »Am besten zwei Wochen. Bis dahin sollte alles vorbei sein.«
    »Zwei Wochen?« Wieder erschien auf ihrem Gesicht der schmerzliche Ausdruck, diesmal jedoch erschien er ihm eher unglaubwürdig. Sie wusste schon, dass sie verloren hatte. Auch Quinn entging das nicht.
    »Sie wissen, wozu diese Leute fähig sind. Also stellen Sie sich auf zwei Wochen ein.«
    Ihr Blick schweifte von seinem Gesicht ab zu einem Punkt auf dem Boden. Er erlaubte ihr, einen Moment die neue Situation zu verarbeiten, dann sagte er: »Es ist Zeit, gehen wir.«
    »Was ist mit Jenny?«, fragte sie, offensichtlich wollte sie Zeit schinden.
    »Ich werde sie finden.« Er unterbrach sich und fügte dann hinzu: »Ich habe schon Kontakt mit ihr.«
    Sie bekam große Augen.
    »Sie haben mit ihr gesprochen? Sie wissen, wo sie ist?«
    »Sie brauchen sich ihretwegen keine Sorgen mehr zu machen. Tauchen Sie erst einmal unter. Es wird bald vorbei sein.«
    »Aber … ich …«
    »Sie haben keine Wahl«, sagte Quinn. »Holen Sie Ihre Tasche, und dann gehen wir.«
    Sie zögerte, sah aus, als wolle sie noch mehr Zeit herausschlagen, aber nach ein paar Sekunden wandte sie sich ab und ging in ihr Zimmer zurück.
    Nate hatte während des ganzen Gesprächs reglos auf den Fernseher gestarrt. Als Tasha den Raum verließ, hob er die Fernbedienung und wechselte zu einem anderen Sender.
    »Mach es dir nicht allzu gemütlich«, sagte Quinn.
    »Oh, Zeit zum Entspannen hab ich nun wirklich nicht gehabt«, antwortete Nate. »Du hättest mir vorher sagen können, was du vorhast.«

    »Ich begleite sie zum Wagen hinunter. Warte zehn Minuten, dann treffen wir uns in der Halle.«
    Als er zu Ende gesprochen hatte, kam Tasha ins Zimmer zurück.
    »Wie kann ich mich mit Ihnen in Verbindung setzen, wenn es ein Problem gibt?«
    »Es wird keins geben«, sagte Quinn.
    »Woher wissen Sie das?«
    Quinn zögerte, dann ging er zum Schreibtisch und riss eine Ecke Papier ab, auf das er eine seiner zahlreichen fingierten Telefonnummern schrieb. Wenn man bei einer dieser Nummern anrief, wurde man auf sein Handy umgeleitet.
    »Hier«, sagte er und reichte ihr den Zettel. »Aber nur dann, wenn Ihnen gar nichts anderes mehr übrigbleibt.«
    Sie schob den Zettel in ihre Tasche.
    »Warten Sie«, sagte sie, »ich gebe Ihnen auch meine Nummer.«
    Sie ging zum Schreibtisch und riss noch einen Streifen Papier ab, schrieb etwas darauf und reichte ihn Quinn.
    »Versprechen Sie mir, dass Sie mich alle paar Tage anrufen, um mir zu sagen, was los ist.«
    »Das kann ich nicht«, sagte er.
    Sie presste einen Moment die Lippen zusammen, und ihre Augen verengten sich.
    »Gut, dann schlage ich Folgendes vor. Wenn ich nicht alle … zweiundsiebzig Stunden von Ihnen höre, fange ich wieder selbst an, nach ihr zu suchen. Das verspreche ich Ihnen.«
    Quinn erstarrte, wusste aber, dass sie nicht nachgeben würde.
    »Gut«, sagte er und stopfte den Papierstreifen in die Tasche. »Gehen wir.«
    Er ging zur Tür.

    »Warten Sie«, hielt sie ihn auf. »Ich möchte hören, dass Sie es mir

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