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Todesjagd

Titel: Todesjagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brett Battles
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Schreibtisch im Wohnzimmer und schaltete ihn ein.
    Während er ihn hochfuhr, holte er sein Handy heraus. Obwohl er es nie ausschaltete, wenn er flog, konnte man das Telefon in Ruhezustand versetzen, so dass jeder, der es probierte, den Eindruck bekam, es sei abgestellt. Er aktivierte das Display und wurde sofort mit einem Signal begrüßt, dass er eine Nachricht hatte.
    Er schaltete auf die Voicemail um und stellte fest, dass es
tatsächlich drei Nachrichten waren. Eine automatische Stimme teilte ihm mit, dass die erste vor zehn Stunden eingegangen war.
    »Jonathan, ich habe es bis zu dem Haus geschafft.« Es war Tasha. »Ich dachte, Sie sollten es wissen. Bitte vergessen Sie nicht, mich anzurufen … Ich meine … wenn Sie sie finden. Ich muss wissen, dass sie okay ist. Bitte.«
    Er drückte auf die Sieben, um den Anruf zu löschen, und ging dann weiter zur nächsten Nachricht. Sie war sechs Stunden alt.
    »Ich möchte wirklich gern mit Ihnen reden.« Wieder Tasha. »Ich denke, ich sollte vielleicht zurückkommen. Ich weiß, ich kann Ihnen helfen. Ich werde verrückt, wenn ich nur hier herumsitze. Bitte, rufen Sie mich an. Bitte.«
    Er löschte auch diese Nachricht. Der letzte Anruf war nur zwei Stunden her.
    Er war nicht überrascht, dass er wieder von Tasha war. »Warum rufen Sie mich nicht an? Ich muss mit Ihnen reden. Ich weiß, ich kann Ihnen helfen. Bitte, rufen Sie mich an.«
    Nachdem er die letzte Nachricht gelöscht hatte, legte er das Telefon auf den Tisch, in der Absicht, sich jetzt seinem Computer zu widmen. Aber er hielt inne, die Hand ein paar Zentimeter über dem Telefon. Er würde sie zurückrufen müssen, um sie wenigstens zu beruhigen.
    Warten? Oder anrufen?
    »Verdammt«, stieß er hervor, griff nach dem Handy und wählte Tashas Nummer.
    Nach internationaler Zeitrechnung war es in Kalifornien immer noch Nacht. Das Telefon klingelte viermal und wechselte dann gnädigerweise zur Voicemail.
    »Hei.« Tashas Stimme. »Sie haben mein Handy erreicht. Hinterlassen Sie mir eine Nachricht, und ich rufe zurück.«

    »Ich bin’s, Jonathan«, sagte Quinn, erleichtert, dass er nicht mit ihr sprechen musste. »Nichts Neues von meiner Seite. Aber ich arbeite daran. Ich bin froh, dass Sie es zu dem Haus geschafft haben. Sie sind dort sicher. Ich rufe Sie innerhalb der nächsten drei Tage wieder an. Aber machen Sie sich keine Sorgen. Verhalten Sie sich ruhig.«
    Er unterbrach die Verbindung und wandte sich wieder dem Computer zu. Nach dreißig Sekunden war er mit dem Internet verbunden.
    Bevor sie abgereist waren, hatte Orlando die Ortungssoftware, die sie für Jennys Telefon benutzte, auf Automatik geschaltet, um Jennys Handy genau im Auge zu behalten. Die Software würde regelmäßig E-Mails an ihre und an Quinns Nummer schicken, in denen jede einzelne Aktivität aufgelistet wurde. Die beiden ersten Nachrichten waren gleich:
    Datencheck komplett. Keine Aktivität.
    Die dritte jedoch war anders:
    Datencheck komplett.
Signal aktiv: Kuala Lumpur, Sektor 7.
Signal erhalten: 23:59:49. Ortszeit.
Signal verloren: 00:01:14. Ortszeit.
    Interessant, dachte er. Jenny hatte ihr Telefon am vorhergehenden Abend genau um Mitternacht angestellt. Das entsprach demselben Zeitfenster am Tag vorher, als Quinn sie angerufen hatte.
    Er klickte auf ein Lesezeichen in seinem Webbrowser, das ihn zum Internetforum des Sandy Side Yacht Club führte.
    Dann überprüfte er die Liste der neuesten Nachrichten und
konzentrierte sich dabei auf alles, was in den letzten dreißig Stunden versandt worden war. Es war ein sehr aktives Forum, und sogar in dieser kurzen Zeitspanne waren mehrere hundert Nachrichten eingetroffen.
    Quinn achtete nur auf den Benutzernamen der jeweiligen Nachricht. Bei der zweiundvierzigsten hielt er inne. Es war eine Nachricht von Jenny.
    Bin eben aus Mexiko zurück. Aus Yucatán.
    Haben den ganzen Tag auf dem Wasser verbracht. Abends in einem Club nach dem anderen.
    Die Musik und die Mädchen - sehr cool. Ein super Urlaub.
    Als er anfing, die Nachricht zu entschlüsseln, klopfte es.
    »Ich bin es, Orlando«, kam eine gedämpfte Stimme durch die Tür.
    Quinn stand auf und ließ sie herein.
    »Jenny ist wieder aktiv geworden«, sagte er, während er zum Computer zurückging.
    Orlando folgte ihm.
    »Ja, ich habe die E-Mail auch bekommen.«
    Quinn setzte sich, dann drehte er den Computer so, dass sie den Bildschirm sehen konnte.
    »Aber das noch nicht.«
    »Was?«, fragte Orlando.
    »Sie hat eine Nachricht an das

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