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Todesjagd

Titel: Todesjagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brett Battles
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sehen.«
    »Warum sollten Sie das denken? Wir sind Freunde.«
    »Wir waren nie Freunde.«
    »Seien Sie nicht so voreilig. Okay, in Ihren Augen sind wir Geschäftspartner. Ich betrachte uns noch immer als Freunde. Übrigens habe ich schon seit ein paar Tagen darauf gewartet, dass Sie auftauchen. Wieso, zum Teufel, haben Sie so lange gebraucht?«
    Quinn stutzte.

    »Sie haben auf mich gewartet?«
    »Konnte mir vorstellen, dass Sie über eine gewisse Sache mit mir reden wollten.«
    »Und das wäre?«
    »Ach, kommen Sie, Quinn. Ich weiß, dass Markoff Ihr Freund war. Ich meine, ein richtiger Freund. Nicht so wie ich.«
    »Sie haben gewusst, dass Markoff und ich Freunde waren?«
    »Ja, warum, glauben Sie denn, wurden Sie angeheuert?«
    »Sie haben mich angeheuert, weil die Leiche in dem Container Markoff war?«, sagte Quinn und versuchte, den größeren Sinnzusammenhang dahinter zu verstehen.
    »Nun, es war nicht meine Idee.«
    Wieder hielt Quinn inne, ehe er weitersprach.
    »Wessen Idee denn dann?«
    »Die meines Klienten.«
    »Und wer war Ihr Klient?«, fragte Quinn.
    »Müssen wir hier reden?«, fragte Albina. »Ich brauche dringend eine Tasse Kaffee.«
     
    Sie fanden ein kleines Café in der Nähe der Market Street. Keine Kellnerinnen, nur eine Theke und ein Tisch mit Zuckerbehältern und anderen Kaffeezutaten. Nachdem sich jeder einen Becher Kaffee geholt hatte, sagte Quinn zu Nate, er solle sich auf einen der Stühle im Freien setzen, und führte dann Albina zu einem Tisch an der Wand.
    »Markoff und ich haben mit den Jahren immer wieder einmal zusammengearbeitet«, sagte Albina. »Er hat mich immer fair behandelt, und ich ihn genauso. Ich ließ ihm eine kleine Information zukommen, und was mich anbelangte, schaute er manchmal weg, wenn es angebracht war. Okay, wir waren vielleicht nicht die besten Kumpels, aber ich respektierte ihn. Er war ein guter Klient.«

    »Er hat Ihnen gesagt, dass wir Freunde waren?«, fragte Quinn.
    »Er hat es vielleicht mal erwähnt.«
    Das war keine richtige Antwort, aber Quinn ließ es für den Augenblick auf sich beruhen.
    »Das erklärt nicht, wieso er als verbrannter Leichnam auf Ihrem Dock endete.«
    Albina riss zwei Zuckerpäckchen auf und schüttete den Inhalt in seinen Kaffee. Er blickte auf, während er in der Flüssigkeit rührte.
    »Mein Klient hat ihn mir geschickt.«
    »Und wer ist Ihr Klient?«
    »Ach, kommen Sie, Quinn. Sie wissen, dass ich diese Information nicht weitergeben darf.«
    Quinn beugte sich vor.
    »Im Zug haben Sie so getan, als hätten Sie nur darauf gewartet, mir alles zu sagen. Also, wer zum Teufel ist Ihr Klient?«
    Sie starrten sich einen Moment lang an.
    »Sie haben die Nachricht gefunden, die Markoff hinterlassen hat, richtig?«, fragte Albina.
    »Ja.«
    »Haben Sie schon herausgefunden, was sie bedeutet?«
    »Warum? Wissen Sie es?«
    Albina schüttelte den Kopf.
    »Nein. Ich war nur neugierig, das ist alles.«
    »Der Klient, Jorge. Wer ist es?«
    Er rührte weiter in seinem Kaffee und nahm einen Schluck.
    »Ich kann Ihnen nur so viel sagen: Er kennt Sie und er respektiert Sie.«
    »Er respektiert mich? Mir ist egal, was er über mich denkt. Er tötet meinen Freund und verschifft ihn hierher, damit ich ihn begrabe. Wer ist er?«

    »Ich habe es Ihnen gesagt. Ich kann nicht.«
    »Okay. Dann sind wir fertig miteinander.«
    Quinn wollte aufstehen, aber Albina legte ihm die Hand auf den Arm.
    »Sie sollten jetzt nichts durcheinanderbringen«, sagte Albina. »Ich glaube, mein Klient hat versucht, das Richtige zu tun. Er hat mir gesagt, der Tote solle bei seinen Freunden sein und nicht irgendwo über Bord geworfen werden.«
    »Das ist kompletter Blödsinn. Wer, zum Kuckuck, ist es?« Im Café wurde es still. Ein paar Leute blickten zu ihnen herüber.
    »Entspannen Sie sich«, sagte Albina. »Regen Sie sich nicht so auf.«
    Quinn lehnte sich auf dem Stuhl zurück und kniff die Augen zusammen.
    »Wer hat Ihnen den Container geschickt?«
    Albina zögerte einen Moment und schüttelte dann den Kopf. »Nein. Aber es gibt einen Grund, warum er es getan hat.«
    »Mir ist egal, warum.«
    »O nein, das ist es nicht. Sie denken, derjenige, der mir den Container geschickt hat, muss Markoff getötet haben. Doch ich weiß zufällig, dass das nicht zutrifft. Das Problem ist: Nur zwei Menschen wissen, von wem dieser Container kam. Derjenige, der ihn mir geschickt hat, und ich. Wenn es herauskäme, würde das böse für ihn enden. Wissen Sie, was ich meine?«
    »Wer ist

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