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Todeskette

Todeskette

Titel: Todeskette Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Colin Forbes
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Paula mit leiser Stimme. »Sie war so… vornehm.«
    »Genau das war sie!«, stimmte Tweed ihr zu. »Vornehm.« Auf einmal kam wieder Leben in ihn. »Wir müssen ihren Mörder fassen, ganz gleich, wie lange es dauert und wie gefährlich es ist.«
    »Genau darum wollte ich Sie eben bitten«, sagte Buchanan. »Dass Sie die Aufklärung des Mordes übernehmen .«
    »Einverstanden«, erwiderte Tweed.
    »Ich habe Professor Saafeld mitgebracht. Er wartet unten im Besucherzimmer.«
    »Wieso ist er denn unten geblieben?«
    »Das war seine Idee, nicht meine«, erklärte Buchanan rasch. »Er meinte, ich sollte Sie erst einmal schonend auf ihn vorbereiten. Er kannte Bella Main, und sie hat ihn kurz nach Ihrer Abfahrt von Hengistbury Manor angerufen. Die alte Dame war richtiggehend begeistert von Ihnen, Tweed. Sie müssen mächtig Eindruck auf sie gemacht haben. Aber jetzt zum Offiziellen.« Er griff in seine Aktentasche und zog ein paar Papiere hervor. »Ich habe hier ein Schreiben vom Assistant Commissioner, in dem Ihnen die Vollmacht zur Untersuchung des Mordfalls erteilt wird. Außerdem habe ich einen richterlichen Durchsuchungsbeschluss für Hengistbury Manor, den Sie ebenfalls verwenden dürfen.«
    Tweed überflog die Schreiben nur flüchtig. Er kannte die Unterschrift des Assistant Commissioners gut.
    »Darüber hinaus haben Sie die volle Unterstützung des Innenministers.«
    »Der möglicherweise sein Geld auf Bellas Bank hat«, erwiderte Tweed, der seine übliche ironische Art wiedergefunden hatte, mit einem schiefen Lächeln.
    »Glauben Sie?«
    »Warum nicht?«
    »Nun…« Buchanan zögerte ein wenig. »Gewisse Kabinettsmitglieder haben mir gegenüber die Befürchtung geäußert, dass die Main Chance Bank nach Bella Mains Ableben möglicherweise in die Hände eines gewissen Herrn gelangen könnte, der ebenso reich wie skrupellos ist. Und dann könnte dieser Herr die dadurch gewonnene Position dazu benutzen, eine unserer vier Großbanken zu übernehmen, was ihm immense Macht in diesem Land bescheren würde.«
    »Ist der Herr ein Engländer?«
    »Nein.«
    »Dann kommt er wohl aus dem Osten?«
    »Das ist richtig.«
    »Und wie heißt er?«
    »Das darf ich Ihnen leider nicht sagen.« Buchanan wechselte das Thema. »Als Assistent wird Ihnen übrigens Chief Inspector Hammer zugeteilt.«
    »Sie heben sich das Beste wohl immer für den Schluss auf, was?«
    Paula stöhnte leise auf und wandte sich an Newman, der neben ihr stand.
    »Dieser Hammer ist eine echte Zumutung«, flüsterte sie.
    »Ich habe leider keinen anderen Mann, den ich entbehren kann«, sagte Buchanan, der Paulas Bemerkung offenbar gehört hatte.
    »Ich hoffe, Hammer fährt nicht auf eigene Faust nach Hengistbury«, sagte Tweed.
    »Doch, das tut er. Er ist bereits dorthin unterwegs, zusammen mit den Leuten von der Spurensicherung.«
    »Dann sollten wir so schnell wie möglich ebenfalls dorthin fahren. Sie, Pete, bleiben hier, und wenn morgen unser Chef, Mr. Howard, aus dem Urlaub zurückkommt, erklären Sie ihm alles und sagen ihm, dass ich mich so bald wie möglich telefonisch bei ihm melde. Alle anderen kommen mit mir.«
    »Wird gemacht, Sir«, sagte Nield mit wenig Enthusiasmus in der Stimme.
    »Halten Sie die Stellung«, sagte Tweed und klopfte ihm auf die Schulter.
    Paula hatte inzwischen zwei gepackte Koffer aus dem Schrank genommen, von denen sie einen Tweed gab. Dann gingen sie zusammen mit den anderen und Roy Buchanan nach unten ins Besucherzimmer, wo Professor Saafeld an einem Tisch saß und in einem Buch blätterte.
    »Tut mir wirklich leid, dass Sie hier warten mussten«, begann Tweed. »Sie hätten jederzeit heraufkommen können und…«
    »Das macht überhaupt nichts«, unterbrach ihn der Pathologe. »Ich habe mir inzwischen ein Buch von Robert Newman zu Gemüte geführt. Wirklich gut geschrieben.« Er stand auf. »Das ist doch Mr. Newman hinter Ihnen, oder?« Er trat auf den ehemaligen Journalisten zu und gab ihm die Hand. »Bestimmt haben Sie viel Geld mit diesem Buch gemacht, aber es sei Ihnen vergönnt. Es ist mit Recht ein Bestseller.«
    »So gut verkauft hat es sich nun auch wieder nicht«, erwiderte Newman und lächelte.
    »Über das Buch können Sie sich später unterhalten«, meinte Tweed. »Ich schätze mal, dass Sie nicht wissen, wie Sie nach Hengistbury Manor kommen, Professor. Deshalb schlage ich vor, dass Sie uns in Ihrem Rolls hinterherfahren. Wir nehmen Paulas roten Porsche. Und Sie, Robert, nehmen die übrigen Mitglieder des Teams,

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