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Todeskind: Thriller (German Edition)

Todeskind: Thriller (German Edition)

Titel: Todeskind: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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seiner«, sagte Brodie.
    Doug scheint Spuren zu verwischen, dachte Joseph, sprach es aber nicht aus. Irgendwann würde auch Ford eine Spur werden, die es zu verwischen galt. Sie mussten ihn finden, bevor das geschah. Und bevor auch Daphne sich das klarmachte, wechselte Joseph lieber rasch das Thema.
    »Mein Team wird sich bald zur Besprechung treffen.«
    Daphnes Blick wurde herausfordernd. »Und ich soll hier oben bleiben?«
    »Du bist herzlich eingeladen, dich zu uns zu gesellen. Ich bin vielleicht nicht der größte Schnellmerker auf dieser Erde, aber durchaus lernfähig.«
    Der Trotz verschwand aus ihren Augen. »Ja, ich würde gerne dabei sein. Danke.«
    Brodie steckte die Uhr wieder in ihre Aktentasche. »Ich werde Staatsanwalt Smith die nicht gar so schlechten Nachrichten überbringen. Wir treffen uns im Konferenzraum unten, Agent Carter.«
    Als sie allein waren, sagte eine Weile keiner von beiden etwas.
    Schließlich seufzte Joseph. »Verzeih mir, Daphne. Ich habe nicht auf die Beweise gewartet. Ich bin einfach nur hierhergerast, um es dir möglichst schnell zu sagen, und hab dir so wahrscheinlich die schlimmste Zeit deines Lebens bereitet.«
    »Warum? Warum bist du hierhergerast, um es mir möglichst schnell zu sagen, meine ich?«
    »Wegen der Medien. Ein Reporter sah mich aus dem Haus kommen, woraus er ableitete, dass Ford tot war. Drei Sender hatten bereits eine Story über seinen vermeintlichen Tod gebracht, als ich gerade mal die Hälfte der Strecke hierher geschafft hatte. Ich wollte nicht, dass du es auf die Art erfahren musst.«
    Sie betrachtete ihn eingehend, ihre Miene war nur schwer zu deuten. »Okay, das erklärt die Dringlichkeit, nehme ich an«, sagte sie schließlich. »Aber du hättest mich doch auch anrufen können.«
    »Nein, Daphne«, widersprach er, »du bist eine bewundernswert starke Frau, aber selbst starke Frauen sollten solche Nachrichten nicht am Telefon hören. Man braucht jemanden an seiner Seite.«
    »Grayson war hier.«
    »Verdammt noch mal«, knurrte er. »Ich wollte aber nicht, dass Grayson hier ist. Ich wollte hier sein.«
    Daphnes Miene wurde weicher, fast sehnsüchtig. »Ich wollte hier sein, weil ich ein egoistischer Mistkerl bin«, fügte er leise hinzu. »Ich wollte hier sein, falls du jemanden brauchst, wenn du die schlimme Nachricht erfährst. Ich wollte, dass du mich brauchst.«
    »Ich brauche dich«, flüsterte sie. »Und ich werde dich weiterhin brauchen, bis das hier vorüber ist.«
    Und danach? »Ich bin für dich da«, stieß er hervor.
    Und dann verblüffte sie ihn, indem sie zu ihm kam und ihre Arme um seine Taille schlang. »Ich möchte nicht stark sein müssen. Nur einen kleinen Moment lang. Bitte.«
    Er zog sie an sich. Endlich. Endlich hielt er sie in seinen Armen, und zwar nicht, weil sie schwankte oder weil ihr schlecht war. Sondern weil sie in meinen Armen sein will. Er strich ihr behutsam über den Rücken. »Solange du willst.«
    »Joseph?«
    »Ja?«
    »Wenn du dich hättest umbringen lassen, wäre ich richtig sauer auf dich gewesen.«
    Er musste lächeln. »Dich wütend zu machen ist das Letzte, wonach mir der Sinn steht.«
    »Ich mein’s ernst.« Sie rückte gerade weit genug von ihm ab, um ihm ins Gesicht sehen zu können. »Ich will meinen Sohn zurückhaben. Aber ich will bestimmt nicht, dass du dich deswegen in Lebensgefahr begibst. Bitte nicht. Versprich mir das.«
    Er strich ihr mit dem Daumen über die Lippen. Nur einmal. »Ich verspreche es.«
    »Danke.« Sie sah noch immer zu ihm auf und schien etwas in seiner Miene zu suchen – was, hätte er nicht sagen können. Er sah nur, wie wunderschön sie war. Verletzlich und zart, auch wenn sie sich nach außen knallhart gab.
    Und er wusste, dass er sie brauchte. Begehrte. Er legte eine Hand an ihre Wange und senkte den Kopf. Sah zu, wie sich ihre Lider schlossen, als seine Lippen sich auf ihre legten. Er spreizte die Finger auf ihrem Rücken, um sie fester an sich zu drücken, und als er sich endlich von ihr löste, wusste er, dass er niemals genug von ihr bekommen würde.
    Sie schlug die Augen auf und sah ihn ruhig an. In ihrem Blick sah er Vertrauen – ein Vertrauen, das ihm den Atem raubte und seinen Puls zum Jagen brachte. Sie vertraut mir. Sie braucht mich.
    »Und was machen wir jetzt?«, flüsterte sie.
    »Wir machen Doug ausfindig und folgen ihm zu Ford.« Und dann … mehr. Ich will mehr von dir.

12. Kapitel
    Philadelphia, Pennsylvania
Dienstag, 3. Dezember, 20.05 Uhr
    »Ich gebe zu,

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