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Todeskind: Thriller (German Edition)

Todeskind: Thriller (German Edition)

Titel: Todeskind: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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kriegen. Und dann spürte er, wie sie reagierte, wie sie seinen Kuss erwiderte, die Arme um seinen Nacken schlang und sich ihm entgegendrängte.
    Ich will mehr. Seine Hände strichen über ihren Körper, über diesen wunderschönen Körper, den er schon so oft betrachtet hatte. Jetzt gehörst du mir. Er fasste ihr rundes Hinterteil und knetete es, und sie stellte sich auf Zehenspitzen, hob die Hüften, presste sich an ihn.
    Stöhnend vor Begierde drehte er sich mit ihr um, drückte sie gegen die Tür und rieb sich an ihr. Gut. Sie fühlte sich so gut an.
    Aber natürlich war es immer noch nicht genug. Seine Lust kochte über, und er löste sich mit gewaltiger Anstrengung von ihren Lippen. Er zwang seine Hüften zur Ruhe, aber sein Geschlecht überhörte geflissentlich den Befehl und pulsierte hart an ihrem Schritt. Er legte seine Stirn an ihre, betrachtete ihr Gesicht und wartete darauf, dass sie die Lider aufschlug, um sich zu vergewissern, dass er nicht schon zu weit gegangen war.
    »Daphne?«, brachte er heiser hervor. Endlich öffnete sie die Augen. Das Blau war fast schwarz vor Verlangen, so lebendig, so heiß. »Ich will dich. Glaubst du mir?«
    Sie nickte. Er sah den Puls an ihrem Hals pochen und küsste sie dort. Noch immer sah sie zu ihm auf, in ihrer Miene eine Mischung aus Staunen und Lust. »Joseph.«
    »Bald«, flüsterte er. »Bald tue ich all das mit dir, wovon ich so lange geträumt habe Und ich habe viel geträumt, Daphne.«
    Sie leckte sich über die Lippen. »Ich auch.«
    »Wenn ich jetzt nicht aufhöre, schaffe ich es nie mehr. Ich komme wieder, gleich morgen früh. Versuch jetzt zu schlafen.«
    Sie nickte. »Ich versuch’s. Danke für …«
    Er brachte sie mit einem letzten, leidenschaftlichen Kuss zum Verstummen. »Dank mir nicht. Noch nicht. Nicht, bevor ich dir etwas gegeben habe, wofür du dankbar sein kannst.«
    Und mit aller Selbstbeherrschung, die er besaß, wandte er sich um und ließ sie stehen. Als er noch einmal zurückblickte, stand sie im Türrahmen, die Fingerspitzen an ihrem Mund, den großen schwarzen Hund an ihrer Seite.
    Dienstag, 3. Dezember, 23.20 Uhr
    Clay tappte ungeduldig mit dem Fuß. Der Fahrstuhl war so unendlich langsam.
    »Clay«, sagte Alec leise. »So kannst du Stevies Familie nicht gegenübertreten. Die Leute haben schon Angst genug, auch ohne dass ein Kerl, der aussieht wie ein Drogendealer auf Meth, bei ihnen reinstürmt. Dein Blick ist richtiggehend irre.«
    Clay schloss die Augen und ließ sich gegen die Wand des Lifts sinken. Der Junge hatte recht. »Okay. Ich bin ganz ruhig.« Er schlug die Augen wieder auf. »So besser?«
    »Sechzehn Tassen Kaffee und eine Handvoll Happy-Pillen. Aber weg vom Meth. Versuch’s weiter.«
    Clay musste lächeln. »Ich muss zugeben, dass du dich als wirklich nützlich erweist, Junge.«
    »Wow, danke, ich bin gerührt.« Aber Alec grinste, sein Blick war amüsiert. »Hin und wieder war ich bei Ethan und Dana, wenn sie gerade ein neues Pflegekind bekommen hatten. Manchmal sind diese Kinder wie verwundete Tiere im Käfig und beißen die Hand, die sich ihnen freundlich entgegenstreckt. Ethan ist dann wie ein Felsen. Er kann sogar die beruhigen, bei denen sonst niemand etwas ausrichten kann.«
    »Du hast also von ihm gelernt?«
    »Irgendwie schon, denke ich. Im Grunde genommen ist er in den vergangenen sechs Jahren so was wie mein Vater gewesen. Es gibt schlimmere Vorbilder, wenn man erwachsen wird.«
    Ja, Vorbilder wie ich zum Beispiel. Bin ich nicht ein wahrlich toller Vater? Seine Tochter hatte ihn nicht einmal sehen wollen, sooft er es auch versucht hatte. »Aber nicht viele bessere.« Der Fahrstuhl ging auf, aber anstatt hinauszustürmen, wie er es eben noch gewollt hatte, sah Clay den Jungen an. »Jetzt?«
    Alec musterte ihn genau. »Okay, jetzt bist du auf ein paar Energydrinks runtergefahren. Wenn du versprichst, ganz lieb zu sein, darfst du jetzt reingehen.«
    »Danke, Alec. Und das meine ich ernst.«
    Der Junge wurde rot. »Dafür bezahlst du mich ja schließlich.«
    Nein, dafür nicht. Sie gingen den Gang entlang bis zur Sicherheitstür der Intensivstation, aber Clay drückte nicht den Rufknopf. »Ich versuche nicht, dich loszuwerden.«
    »Aber?«
    »Aber obwohl ich deine Fähigkeiten als Raubtierflüsterer wirklich zu schätzen weiß, bezahle ich dich in Wirklichkeit für das technische Know-how, das Ethan dir beigebracht hat.«
    Alec zog die Brauen hoch. »Was genau schwebt dir vor?«
    »Ich bin mir noch nicht sicher.

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