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Todeskind: Thriller (German Edition)

Todeskind: Thriller (German Edition)

Titel: Todeskind: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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Sie haben die nötigen Ressourcen, um Mark, den Gasmann, zu finden.«
    »Vorausgesetzt, er lebt überhaupt noch«, gab McManus zu bedenken. »Und falls ja, bleibt zu hoffen, dass er auch weiß, wovon wir überhaupt reden.«
    Agent Kerr holte eine Karte aus seiner Aktenmappe. »Dies ist das Gebiet, das die Hundeteams, die Fords Spur zurückverfolgen sollten, gestern abgedeckt haben. Vielleicht kann das der Erinnerung des Mannes auf die Sprünge helfen.«
    »Vielleicht hat er ja auch noch Quittungen oder alte Akten von ehemaligen Kunden«, sagte Daphne. »Die Firma selbst könnte ebenfalls noch alte Streckenaufzeichnungen besitzen. Zunächst einmal müssen wir ihn aber finden.«
    Als Kerr und McManus die Köpfe zusammensteckten, um zu planen, wandte sich Joseph an Deacon. »Beeindruckend, wie du Daphnes Erinnerung hervorgelockt hast.«
    Deacon hob die Schultern. »Wir werden sehen, wie effektiv es war, wenn wir den Mann gefunden haben. Wenn es dir nichts ausmacht, lege ich mich noch ein bisschen hin. Ich übernehme am Mittag Hectors Wache bei Ford.«
    »Vielen Dank, dass Sie auf meinen Sohn aufgepasst haben, Agent Novak«, sagte Daphne.
    Er schenkte ihr ein Lächeln. »Er ist ein netter Bursche. Der übrigens ein enorm schlechtes Gewissen hat, weil er Sie gestern vor die Tür gesetzt hat. Das soll ich Ihnen ausrichten. Ich denke, er könnte Besuch gebrauchen.«
    »Ich gehe zu ihm, sobald Joseph mir jemanden abstellen kann, der mich begleitet. Und melden Sie sich bitte nicht freiwillig«, sagte sie schnell, als Deacon offensichtlich genau das tun wollte. »Mir ist es lieber, wenn Sie hellwach und ausgeruht sind. Beckett könnte es noch einmal versuchen. Schlafen Sie gut, Agent Novak.«
    Als er fort war, beugte Joseph sich zu ihr. »Warum hast du mir nichts von dem Totenschein in deiner Tasche gesagt?«
    »Weil ich ihn erst entdeckt habe, als du schon nebenan warst. Ich hatte vorletzte Nacht ebenfalls einen Alptraum, aber da war Kate Coppola da, und ich wollte ihr die Kopie, die ich zu Hause hatte, nicht zeigen. In dem Moment wusste ich ja noch nicht, dass Fords Entführung mit Beckett zusammenhing, sonst hätte ich dir selbstverständlich etwas gesagt.«
    »Und vorhin, als ich noch einmal bei dir war, um dich vor Bos Zweifeln zu warnen?«
    »Ich dachte, es wäre nur gut, wenn du auch überrascht bist. Vielleicht hätte sonst jemand deine Objektivität in Frage gestellt. Bo Lamar hat es schon getan, nicht wahr?«
    Joseph ging nicht darauf ein, stattdessen sagte er ausweichend: »Ich muss jetzt Hector briefen. Wenn du so weit bist, nehme ich dich mit, damit du Ford besuchen kannst.«
    Sie betrachtete ihn einen Moment und neigte den Kopf. »Fünf von zehn.«
    »Wie bitte?«
    »Deine Punktzahl. Für dein Talent, mich von einem Thema abzulenken. Wenn du dich verbessern willst, beobachte mal deinen Vater, wenn er mit deiner Mutter spricht. Er hat es drauf, glaub mir. Tut mir leid, dass Bo dir auf die Zehen getreten ist.«
    »Bo ist bloß sauer, dass die Razzia bei den Russen nichts gebracht hat.«
    Sie lächelte. »Das waren schon acht von zehn Punkten.«
    »Du kriegst dieselbe Bewertung – für dein Talent, die Konfrontation mit deinem Sohn aufzuschieben.« Er sah, wie ihr Blick flackerte. »Komm schon, Daphne. Dein Sohn liebt dich. Geh zu ihm.«
    Baltimore, Maryland
Donnerstag, 5. Dezember, 10.30 Uhr
    Als Cole erwachte, war alles dunkel. Aber nicht stockfinster. Eher grau und verschleiert, als würde er durch eine Decke blicken.
    Die Realität stürzte wie Eiswasser auf ihn ein. Das liegt daran, dass ich unter einer Decke liege! Und nicht nur unter einer. Nach dem Gewicht, das er auf sich spürte, lag er mindestens unter zwei, wenn nicht gar drei Decken. Und er war gefesselt. Die Hände hinter dem Rücken, die Füße gekreuzt. Er versuchte den Mund zu öffnen, aber es ging nicht.
    Kimberly. Die Schaufel. Und … Klebeband. Das Miststück hatte ihn mit demselben Klebeband gefesselt und geknebelt, das er gestern für sie benutzt hatte.
    Mitch, wenn ich dich je wiedersehe, dann murkse ich dich ab, glaub mir. Und Cole meinte es ernst. Fast jedenfalls. Er wehrte sich gegen die Klebestreifen, aber je mehr er kämpfte, umso schwerer schien ihm das Atmen zu fallen. Als sein Herz hämmerte wie eine verdammte Marschkapelle, gab er auf.
    Ich murkse dich ab, Mitch. Und jetzt meine ich es mehr als nur fast ernst.
    Irgendwann musste irgendwer kommen. Mitch. Matt. Sogar die Vorstellung, dass es der verfluchte Sheriff sein könnte,

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