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Todeskind: Thriller (German Edition)

Todeskind: Thriller (German Edition)

Titel: Todeskind: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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um ihre Beute.
    »Woher wissen Sie von Beckett?«, fragte sie. »Wie sind Sie auf ihn gestoßen?«
    »Mein Vater hat es mir erzählt«, sagte Doug. »Geh weiter.«
    Hal. Wie konntest du nur? »Warum tun Sie das alles?« Sie stöhnte, als er die Pistole noch fester in ihren Rücken drückte. Er führte sie auf die Hauptstraße zu. Weg von Joseph und allen anderen.
    »Schön lächeln«, flüsterte Doug. »Wag es ja nicht, ein verängstigtes Gesicht zu machen. Wenn jemand etwas bemerkt, weide ich dich hier auf der Stelle aus.«
    »Ja, Sie scheinen sehr geschickt mit dem Messer zu sein«, sagte sie. »Sie haben Officer Zacharias getötet und das Au-pair-Mädchen niedergestochen. Sie haben einen Cop umgebracht, Doug. Dafür kriegen Sie die Todesstrafe.«
    »Dafür muss man mich erst mal kriegen«, entgegnete er amüsiert.
    Sie waren etwas mehr als fünf Meter vom Heck des Escalade entfernt, Ford war außer Schussweite. Bemüht, die Finger möglichst reglos zu halten, drückte sie blind die Tasten des Autoschlüssels, bis sie den Notschalter traf.
    Der Alarm schrillte los, die Lichter des Escalade begannen zu blinken, und sämtliche Cops am Schauplatz rannten auf sie zu.
    Doug riss sie an seinen Körper, der Lauf der Pistole verschwand aus ihrem Rücken und wurde gegen ihre Schläfe gepresst. »Stopp!«, brüllte Doug. »Oder ich schieße ihr den Kopf weg.«
    Alle erstarrten. Daphne suchte die Gesichter nach dem einzigen ab, das ihr wichtig war. Joseph stand stocksteif da. In dem kurzen Moment, den Doug gebraucht hatte, um seinen anfänglichen Schrecken zu überwinden, hatte Joseph fast die ganze Strecke zu ihnen zurückgelegt.
    Seine Augen waren fast schwarz. Hart. Nur auf ein Ziel konzentriert. Er sah sie nicht an. Und das war gut. Er musste ruhig bleiben, denn nun begann ihr Herz zu jagen, und schon fiel es ihr schwer, Luft zu holen.
    Nein! Keine Panikattacke jetzt. Bleib ruhig. Bleib am Leben.
    »Alle Waffen auf den Boden!«, brüllte Doug. »Sofort!«
    Die Leute sahen zu Joseph, der nickte. Zögernd legten die Polizisten ihre Waffen in den Schnee.
    »Gut. Wer mich aufzuhalten versucht, hat ihr Blut an den Händen, klar?«
    Doug setzte sich wieder mit ihr in Bewegung. Er führte sie auf einen weißen Jeep zu, als Daphne aus dem Augenwinkel eine Bewegung wahrnahm. Es war die Heckklappe eines anderen SUV, auf dessen Kühlergrill das Dodge-Symbol prangte. Die Heckklappe öffnete sich wie von Geisterhand. Offenbar hatte noch jemand eine Fernbedienung bei sich.
    Wieder suchte Daphne die Gesichter ab, und als ihr Blick dem von Deacon Novak begegnete, wusste sie, dass er es gewesen war. Er hob eine schneeweiße Augenbraue, als Doug sie an ihm vorbeiführte.
    Und dann begriff sie. Ein schwarzer Schemen sprang aus dem Dodge – fünfundvierzig Kilo knurrender Riesenschnauzer. Tasha. Deacon hatte Ford und Tasha mitgebracht.
    Der Hund kam näher und verlangsamte sein Tempo, bis er vor Doug zum Stehen kam und ihm den Weg zu den parkenden Wagen abschnitt.
    »Ruft den Hund zurück«, rief Doug, »oder ich knall ihn ab! Wenn ihr mich erschießt, bringt ihr ein kleines Mädchen um, denn wenn ich tot bin, kann ich euch nicht mehr verraten, wo ihr Pamela MacGregor findet.«
    »Wenn Sie Pamela in Ihrem Haus verstecken, Mitch «, sagte Joseph, während er zu Tasha aufschloss, »dann finden wir sie auch ohne Ihre Hilfe.«
    Daphne hatte keine Ahnung, wer Mitch war, Doug aber schon, denn er fuhr zusammen, als hätte er einen Stromschlag bekommen. »Zurück!«, schrie er. »Sonst bring ich diese Schlampe um.«
    Er machte ein paar Schritte rückwärts und zog Daphne mit sich, weg von den Autos, die in einer Reihe am Straßenrand parkten. Das war gut, so könnte er sie nicht in einen der Wagen stoßen. Tasha folgte ihnen Schritt für Schritt. Ihre Zähne waren gefletscht, und sie stieß ein tiefes, drohendes Knurren aus.
    Doug ging einen Schritt auf Josephs Escalade zu, und ihr wurde bewusst, dass sie im wahrsten Sinne des Wortes den Schlüssel dazu in der Hand hielt. Bevor Doug sie daran hindern konnte, schleuderte sie ihn von sich, und er landete im Schnee.
    Joseph hob ihn auf und steckte ihn ein, den Blick noch immer auf den vor Wut bebenden Doug geheftet.
    Dieser rammte ihr den Lauf der Pistole so hart gegen die Schläfe, dass sie unwillkürlich aufschrie. »Das wirst du noch bereuen, du Schlampe!« Er verstärkte seinen schmerzhaften Griff um ihren Hals. Aus dem Augenwinkel sah sie Mark O’Hurley, der mit weit aufgerissenen Augen hinter

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