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Todeskind: Thriller (German Edition)

Todeskind: Thriller (German Edition)

Titel: Todeskind: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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wo du sicher bist.«
    Grayson verzog schmerzlich das Gesicht, und Bo blickte zur Decke und schüttelte langsam und mitleidig seinen ergrauten Kopf. Das Schweigen am anderen Ende der Leitung dauerte so lange, dass Grayson schließlich den Lautsprecher aufdrehte. »Hallo? Seid ihr noch da?«
    »Ja, sind wir«, sagte Paige. »Ich musste kurz das Mikro stumm schalten. Ich dachte, ihr wolltet bestimmt nicht hören, wie Daphne über Josephs kleine Äußerung denkt. Daphne kommt zu euch, Joseph, ob’s dir passt oder nicht.«
    »Hier ist sie aber nicht in Sicherheit«, knurrte Joseph.
    »Sie sind nicht ihr Kindermädchen«, sagte Hector sanft. »Kate und ich werden sie begleiten.«
    Grayson warf seinem Bruder einen mitfühlenden Blick zu. »Paige, du bist auch dabei?«
    »Natürlich. Wir sind in etwa zwanzig Minuten da.«
    Die Leitung wurde unterbrochen, als Paige auflegte.
    »Verflucht«, murmelte Joseph.
    »Niemand kennt die Millhouses so gut wie sie«, argumentierte Grayson. »Du traust Kate und Hector doch zu, ihre Arbeit richtig zu erledigen, oder?«
    »Klar. Ich will ja bloß nicht, dass ihr was passiert.«
    »Das will keiner von uns«, sagte Bo. »Doch im Moment ist sie unsere beste Quelle für Informationen, und das sollten wir nutzen. Aber nun bin ich mehr an Ihrer Theorie interessiert, dass Bill nicht an Fords Entführung beteiligt war. Wenn Bill von Ford und Zacharias nichts wusste, wie kommt es dann, dass sich in seinem Kofferraum Waffen befanden, die von demselben Polizisten aus Pennsylvania stammen, dem auch die Taser gehörten?«
    Joseph zuckte mit den Schultern. »Wer weiß, wer alles von der Herkunft der Waffen wusste. Wenn einer von Bills Anhängern ihn rausdrängen wollte, kann er sich das zunutze gemacht haben. Oder vielleicht hat ursprünglich sogar einer von den Anhängern die Waffen des Polizisten geklaut!« Sein Telefon summte, und er las die gerade eingegangene E-Mail. »Von Brodie. Drew Peterson und sie haben das Messer aus dem Gerichtssaal untersucht. Das Blut darauf passt zu Welch und Zacharias.«
    Wieder summte Josephs Handy. »Peterson teilt mir gerade mit, dass sie einen Fingerabdruck auf dem Stück Plastik aus dem Rucksack zuordnen konnten. Er stammt von George. Sie haben sich Fotos von Reggie Millhouse’ Bruder angesehen und festgestellt, dass er im Gericht jeden Tag eine orthopädische Handgelenksstütze getragen hat. Als er verhaftet wurde, hatte er das Ding nicht mehr an. Die Spurensicherung sucht nun noch einmal gezielt danach.« Er blickte auf und in die Runde. »George hat also das Messer eingeschmuggelt. Vielleicht hat George damit gestern Abend Zacharias die Kehle durchtrennt.«
    »George?« Bo schüttelte den Kopf. »Ausgerechnet der Sohn, der nicht besonders helle ist? Sie haben selbst gesagt, dass der Mörder von gestern Abend ein Mensch sein muss, der schnell denkt und handelt. Wenn George wirklich Mord und Entführung zu verantworten hat, dann muss auch Bill damit zu tun haben.«
    »Wie schon gesagt, daran glaube ich nicht«, erklärte Joseph. »Bill hat nicht gewusst, wovon ich sprach. Aber da George offensichtlich das Messer eingeschmuggelt hat, fange ich mit ihm an. Wenn ich da nicht kriege, was ich brauche, mache ich mit Cindy weiter. Bis dahin dürfte Daphne hier sein.«
    Dienstag, 3. Dezember, 17.00 Uhr
    »Nimm einen Brownie. Die sind gut für die Seele.«
    Daphne sah einen Moment lang auf das Schokogebäck, das Paige ihr auf der Handfläche hinhielt, dann wandte sie sich wieder zum Fenster und beobachtete den vorbeifliegenden Verkehr. Dank Agent Coppolas Formel-eins-Fahrstil kamen sie zügig voran. »Nein danke, ich kann nichts essen.«
    »Dann riech wenigstens dran«, drängte Paige. »Schokolade beruhigt.«
    »Vielleicht will ich mich gar nicht beruhigen.«
    »Aber ich will es. Daphne, du machst mich wahnsinnig.« Paige drückte Daphnes Bein herunter, damit sie aufhörte, mit dem Fuß zu wippen. »Du trittst dir noch selbst gegen das Kinn.«
    »Sie hat recht«, sagte Coppola. »Sie tun sich keinen Gefallen, wenn Sie sich so aufregen.«
    »Ich rege mich nicht auf. Ich bin sauer auf Joseph, und das überwiegt jede andere Aufregung.«
    Hector wandte sich auf dem Beifahrersitz um. »Was auf verdrehte Weise durchaus Sinn ergibt.«
    »Danke. ›Du bleibst da‹«, äffte sie Joseph nach. »Ich bin doch kein Hund, den man auf seinen Platz schicken kann.«
    »Vielleicht sollte er dir lieber beibringen, wie man sich tot stellt«, bemerkte Paige mit leicht belegter

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